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Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]; Hehl, Ernst-Dieter [Bearb.]
Das Papsttum in der Welt des 12. Jahrhunderts — Mittelalter-Forschungen, Band 6: Stuttgart, 2002

DOI Artikel:
Felten, Franz J.: Kaisertum und Papsttum im 12. Jahrhundert
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https://doi.org/10.11588/diglit.34720#0133

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Kaisertum und Papsttum im 12. Jahrhundert

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nisierungsvorsprung« noch ausbauen, das »Entwicklungspotential« »einer recht-
lich wie scholastisch geprägten Argumentationskunst«142 ausschöpfen, unter Aus-
nutzung förderlicher Rahmenbedingungen143, die ihr trotz scheinbarer Unterlegen-
heit im politischen Konflikt letztlich zum Sieg verhalfen, der so eindrucksvoll in Ve-
nedig inszeniert wurde?

142 Die Begriffe bei Schneidmüller, Konsensuale Herrschaft (wie Anm. 107), S. 70.
143 Zu denken ist vor allem an die oberitalienischen Kommunen und die >westlichen Nationen^ die
den Ansprüchen des Staufers energisch entgegentraten. Es genüge der Verweis auf das berühm-
te Wort des Johannes von Salisbury, wer die Deutschen zu Richtern über die Nationen gemacht
habe, wer diesen rohen und gewalttätigen Menschen die auctoritas gegeben habe, nach ihrem
Willen einen Herrscher über die Häupter der Menschensöhne zu setzen - mit ausdrücklichem
Bezug auf das Verhalten des Kaisers zum Papst (The Letters of John of Salisbury, ed. W. J.
Millor S. J./H. E. Butler, revised by C. N. L. Brooke [Oxford Medieval Texts], London u. a.
1955, epist. 124, S. 206). Dazu Timothy Reuter, John of Salisbury and the Germans, in: The
World of John of Salisbury, ed. Michael Wilks, Oxford 1984, S. 415-425.
 
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