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Studer Immenhauser, Barbara; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
Verwaltung zwischen Innovation und Tradition: die Stadt Bern und ihr Untertanengebiet 1250 - 1550 — Mittelalter-Forschungen, Band 19: Ostfildern, 2006

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https://doi.org/10.11588/diglit.34733#0001
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Die Reichsstadt Bern besass im Mittelalter ein
grösseres Territorium ais alle übrigen Städte
nördiich der Aipen. Obwohi diese Tatsache
seit Jahrhunderten bekannt ist, hat sich die

historische Forschung bisher nie näher damit
auseinandergesetzt. Die Dissertation geht


deshaib der Frage nach, wie es dazu
kommen konnte, dass es dem reiativ
g spät gegründeten, verkehrstechnisch
ungünstig gelegenen und erst noch
vergieichsweise kleinen Bern gelungen
ist, sich nicht nur ein so grosses
Untertanengebiet anzueignen, sondern dieses
auch über Jahrhunderte erfolgreich zu ver-
^ waJten. Die am Anfang der Arbeit stehende
Hypothese, dass Bern dazu besonders inno-
vativ vorgegangen sein müsse, ließ sich im
Verlauf der Untersuchungen nur teiJweise
^ verifizieren. Jnsbesondere im Bereich der
VerwaJtung schloss sich die Obrigkeit neuen,
auf stärkere Herrschaftsdurchdringung
zielenden Tendenzen nur bedingt an. Genau
diese auf Pragmatismus und klugem Abwägen
zwischen Innovation und Tradition beruhende
Politik war es aber schliesslich, die der Berner
Obrigkeit den Erfolg in der Organisation
und Verwaltung ihres Untertanengebietes
bescherte.

BARBARA STUDER IMMENHAUSER

Die Stadt Bern und ihr Untertanengebiet 1250-1550
 
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