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https://doi.org/10.11588/diglit.38798#0410
Quellentexte
409
Q 3. Sigmund nimmt den „Knecht" seines verstorbenen Vaters und seines Bruders
Wenzel Klaus Karlstein marschalk der wapen gleichfalls zu seinem Knecht an und verleiht
ihm Geleit u. Zollfreiheit (06.05.1413)
(Wien, HHStA, Reichsregister-Band E, fol. 47r; Regesten Sigmunds, Bd. 1, Nr. 472)
Wir Sigmund etc. Bekenen etc. das für uns komen ist Claus Karlstein mar-
schalk der wapen und hat uns sin gelegt wie das er etwenn des aller durch-
luchtigisten fürsten und heren hern Karls seligen gedehtnusse Römischen
Kaisers und kungs zu Behem unsere lieben heren und vatters knecht gewest
und noch des aller durchleuchtigisten fürsten heren wentzlaus kunigs zu
Behem unsers lieben Bruders knecht sey und hat uns derumb diemietitclich
geboeten In oels für unseren knecht ufzunemen und zu halden wann wir ain
von angebornen brüderlichen liebe wegen dem itzgen hern wenitzlaw also
gewar sin Wer Im getrulichen dienet und beheglich ist das uns der ouch dienet
und anemeheligkeit tut und das den ouch fur unsern diener knecht und ge-
treuen halden Wann wir desaeliche von dem selben unserm heben Bruder
ouch wartende und gentzlich hoffende sin dorus befelhen wir flissenthch mit
disem brief allen fürsten geistlichen und werntlichen graven frien Rittern
knechten amptluten Bürgermeistern Reten und gemeinden und allen andern
unsern und des Richs undertanen und getruen den vorgenannten Clausen und
begeren von In mit ernste demselben Clause gute willen gunste und furder-
nusse In allen sinen Sachen zu bewisen und In ouch mit sampt sinen knechten
pferden und habe zolfrij mautfrij und ungehindert durchquere Slosse Ewere
lande und gebiete zu ziehen lassen, und wo des not ist tzu geleiten uns zu
eren und zu hebe am verbünd dez briefs versigelt mit unserm kunglichen
anhagndem Insigel, Gebn zu der Wyden In Friaul nach Christe XII [I] des
nechsten Samptags nach sankt Philipps und sankt lakobstag unnseren Richs,
per lohannes Kirchen.
Q 4. Sigmund ernennt seinen Herold Paulus Romreich zum Kg. aller Herolde u. Traban-
ten im Römischen Reich, erlaubt ihm über die Geschenke, die er erhält frei, zu
verfügen, und befreit ihn von allen Zöllen (27.12.1413)
(Wien, HHStA, Reichsregister-Band E, fol. 8r; Regesten Sigmunds, Bd. 1, Nr. 854)
Sigismundus etc. dilecto nobis Paulo Romrich heraldo nostro gratiam regiam
etc. Fidelis dilecte. Cum jam multo temporis tractu ad nostra te gratum
reddere studueris obsequia et cothdiano virtutis affectu te promptum exhibeas
et paratum, pro eo videlicet quod te omnibus terrarum finibus, ubi gentes
armorum pro militarium actuum exercicio convenire solent, frequenter con-
stituas inquirens sollerter, prout tui officii requirit condicio, qualiter a quolibet
inibi opera peragantur, idcirco diuturnitate laboris et immota fidei tue con-
standa pensatis te veluti benemeritum, quem conversadonis morum et vite
laudabilitas plurimum commendant, regem omnium heraldorum seu ser-
vorum armorum in toto sacro Roman imperio de Romane regie potestatis
409
Q 3. Sigmund nimmt den „Knecht" seines verstorbenen Vaters und seines Bruders
Wenzel Klaus Karlstein marschalk der wapen gleichfalls zu seinem Knecht an und verleiht
ihm Geleit u. Zollfreiheit (06.05.1413)
(Wien, HHStA, Reichsregister-Band E, fol. 47r; Regesten Sigmunds, Bd. 1, Nr. 472)
Wir Sigmund etc. Bekenen etc. das für uns komen ist Claus Karlstein mar-
schalk der wapen und hat uns sin gelegt wie das er etwenn des aller durch-
luchtigisten fürsten und heren hern Karls seligen gedehtnusse Römischen
Kaisers und kungs zu Behem unsere lieben heren und vatters knecht gewest
und noch des aller durchleuchtigisten fürsten heren wentzlaus kunigs zu
Behem unsers lieben Bruders knecht sey und hat uns derumb diemietitclich
geboeten In oels für unseren knecht ufzunemen und zu halden wann wir ain
von angebornen brüderlichen liebe wegen dem itzgen hern wenitzlaw also
gewar sin Wer Im getrulichen dienet und beheglich ist das uns der ouch dienet
und anemeheligkeit tut und das den ouch fur unsern diener knecht und ge-
treuen halden Wann wir desaeliche von dem selben unserm heben Bruder
ouch wartende und gentzlich hoffende sin dorus befelhen wir flissenthch mit
disem brief allen fürsten geistlichen und werntlichen graven frien Rittern
knechten amptluten Bürgermeistern Reten und gemeinden und allen andern
unsern und des Richs undertanen und getruen den vorgenannten Clausen und
begeren von In mit ernste demselben Clause gute willen gunste und furder-
nusse In allen sinen Sachen zu bewisen und In ouch mit sampt sinen knechten
pferden und habe zolfrij mautfrij und ungehindert durchquere Slosse Ewere
lande und gebiete zu ziehen lassen, und wo des not ist tzu geleiten uns zu
eren und zu hebe am verbünd dez briefs versigelt mit unserm kunglichen
anhagndem Insigel, Gebn zu der Wyden In Friaul nach Christe XII [I] des
nechsten Samptags nach sankt Philipps und sankt lakobstag unnseren Richs,
per lohannes Kirchen.
Q 4. Sigmund ernennt seinen Herold Paulus Romreich zum Kg. aller Herolde u. Traban-
ten im Römischen Reich, erlaubt ihm über die Geschenke, die er erhält frei, zu
verfügen, und befreit ihn von allen Zöllen (27.12.1413)
(Wien, HHStA, Reichsregister-Band E, fol. 8r; Regesten Sigmunds, Bd. 1, Nr. 854)
Sigismundus etc. dilecto nobis Paulo Romrich heraldo nostro gratiam regiam
etc. Fidelis dilecte. Cum jam multo temporis tractu ad nostra te gratum
reddere studueris obsequia et cothdiano virtutis affectu te promptum exhibeas
et paratum, pro eo videlicet quod te omnibus terrarum finibus, ubi gentes
armorum pro militarium actuum exercicio convenire solent, frequenter con-
stituas inquirens sollerter, prout tui officii requirit condicio, qualiter a quolibet
inibi opera peragantur, idcirco diuturnitate laboris et immota fidei tue con-
standa pensatis te veluti benemeritum, quem conversadonis morum et vite
laudabilitas plurimum commendant, regem omnium heraldorum seu ser-
vorum armorum in toto sacro Roman imperio de Romane regie potestatis