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Symposium on Nubian Studies <2, 1972, Warschau> [Hrsg.]; Society for Nubian Studies [Hrsg.]; Michałowski, Kazimierz [Bearb.]
Nubia: récentes recherches ; actes du Colloque Nubiologique International au Musée National de Varsovie, 19 - 22 Juin 1972 — Varsovie: Musée National, 1975

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https://doi.org/10.11588/diglit.47598#0098

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sol „Buch”, vgl. sok-ka (St. 12,13; 32,8).
sa(a)l „für”, vgl. s(a)k-ka (St. 36,3; Μ. 12,15; 13,1).
ail „Herz”, vgl. ail-la ,,im Herzen” (Μ. 2,4; K. 20,3.4),
ail-gu-1 (L. 112,14 = Gal. 4,6). Im Prädikativ des Plurals mit der Endung -agui lautet die Form
aiagui (St. 4,10), da intervokalisches -1- gelegentlich zu -j- werden kann (vgl. ANG § 11): ail-agui
wird zu aijagui.
hal „Sohn”, vgl. hak-ka (Μ. 15,2; L. 106,11 = Joh. 17,1). nalla „im Sohn” (St. 17,6). In der
Stelle tan ha-l-de „und ihren Sohn” (Μ. 15,13) ist die Form wahrscheinlich als nal-+l-de
aufzufassen; ebenso steht in hal „dein Sohn” (L. 106,12) als Subjekt für hal-+l. Im Genetiv fällt
das -1 vor -n aus: ha-n kaki-k „den Erstgeborenen” (Μ. 14,2). Hier ist das auslautende -n dem -n
des Genetivs assimiliert und ha-n steht für +han-n. Dieser Ausfall des -1 vor dem -n des Genetivs
scheint bei allen auf -1 ausgehenden Einsilbern die Regel zu sein, soweit diese Formen belegt sind
(vgl. aul und heil).
aul „Schiff”, vgl. auk-k-on (Μ. 9,14). Der Genetiv lautet au-n (Μ. 8,8). In awi-k (Μ. 4,2) scheint
eine Nebenform awi vorzuliegen- oder es handelt sich hier um ein anderes Wort mit gleicher
Bedeutung.
heil „Sache, Ding”, vgl. heik-ka (St. 31,13). Der Genetiv lautet wieder hei-n (Μ. 2,2). Im Prädikativ
wird das intervokalische -1- auch hier wieder zu -j-: riei-a (St. 8,5), ebenso im Attributiv nei-u
(St. 6,6); vgl. oben ail. Die Form hei-lo (St. 15,4) ist sicherlich fehlerhaft für heil-lo.
ta, taa, tal, taal „Mädchen” ist ganz unregelmässig und anhand der wenigen Belege ist die
„Normalform” nicht mit Sicherheit zu ermitteln. Der Plural lautet tai-gul (Μ. 2,8; 14,9; vgl. auch
den Plural tui-gul „Die Kühe”). Die Form taad-dal (Μ. 7,8) „mit dem Mädchen” ist
wahrscheinlich als taa-d-dal aufzufassen (vgl. oben 5.3.2.); aber medgu-n tal wel-dal „mit einer
Sklavin” (Μ. 4,2) deutet eher auf eine Grundform tal ein.
 
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