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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0091
Baucnt und Matcrial. Wcrlh und Eigmihumsverhältmsse. 77
Durchschnitt 6,7 Menschen; die meistcn in Derdingen, die wcnigsten
rn Wiernsheim nnd WnrmLerg (s- Tab. I.).
8. Dauart uud Matcriat.
Jm ganzen Bezirk ist, wcnigstens bei dcn neucren Gebäudcn,
dcr Tannenholzbau vorherrschend, währcnd man bci ältcren Gcbäuden
nicht selten den Eichcnholzbau, znweilen mit gcschnitztem Valkenwerk,
stndet. Auch der masstve Steinbau gehört, abgesehen von den Kloster-
gebäuden in Manlbronn, nicht zu dcn Scltenheiten und allcnthalbcn
steht man ncben alten, sriiher öffentlichen Gebäuden, manches Privat-
haus ganz aus Stcin erbaut. Dic Unterstöckc sind mit wcnigcn Aus-
nahmen aus Stein ausgeführt, zu denen man mcist den Keuperwcrk-
stein, zuweilen auch den wcißcn grobkörnigcn Keupersandstein und in
dcm südwestlichen Theil des Bezirks dcn Buntsandstein vcrwcndet.
Zn den Muschelkalkgegenden wird auch vcr Hauptmuschelkalk, nament-
lich zu dem Niegelgemäuer, beniitzt.
Die Gebäude sind im allgemcinen im ländlichcn Stil dcs wiirt-
lembcrgischen Unterlandes gehalten, eine AuSnahme macht Maulbronn,
das ncben seinen schönen alterthümlichen Klostergcbäuden noch manchcs
im städtischcn Stil erbaute Haus aufzuwcisen hat; auch in den iibri-
gen Orten, namentlich in dcn größeren, hat sich manches moderne
städtisch ausschende Gcbäude zwischcn den ländlichcn Wohnungcn ein-
gebiirgert. Jm allgemeincn richten sich die Gebäude je nach dcn
Bcdürfnissen und hauptsächlich nach den VciinögcnSverhältnissen dcr
Einwohncr, und so kommt es, daß man in dcn Ortcn entwcder vor-
herrschcnd oder Lercinzelt stattliche, Wohlhabenhcit vcrrathcnde Häuscr
nebcn minder anschnlichcn Wohnungen trifft. Die Bedachung dcr
Gebäude bcsteht durchgängig auS Platt- und Hohlziegeln; letztere
werdcn jedoch immcr seltcner. Gebäude von architcktonischcr Schön-
heit sind vor allen die Kirche, das chcmalige Klostcr und mehrere
urspriinglich zum Klostcr gchörige Ncbengcbäude in Maulbronn, ferner
die Liebfrauenkirche bei Lienzingen, die Kirche in Knittlingcn und
i)ie in Wurmbcrg (s. auch die betreffendcn Ortsbcschreibungcn).
6. Wcrth imd Cigciithumsvcrhättuilsc.
Der Wcrth der steuerbarcn Gcbäude bcträgt nach dcm Gebäudc-
steuer-Kataster vom 1. Juli 1867 bei 3230 Haupt- und 3425 Nebcn-
gebäuden, zusammcn 6655 Gebäudcn, 2,647,733 fl. Nach dem
Braudversicherungs-Kataster vom 1. Jannar 1870 dagcgcn zählt der
Oberamtsbezirk 3345 und 3849 vcrsicherte Haupt- und Ncbcngc-
bäuvc, zusammen 7194 Gcbäudc, im Brandversicherungs-Auschlag von
5,964,325 fl., somit bcträgt der Werth cines stcncrbarcn Gcbäudes
durchschnittlich 398 fl., dcr Wcrth cines vcrsicherten durchschnittlich
S29 fl.
Durchschnitt 6,7 Menschen; die meistcn in Derdingen, die wcnigsten
rn Wiernsheim nnd WnrmLerg (s- Tab. I.).
8. Dauart uud Matcriat.
Jm ganzen Bezirk ist, wcnigstens bei dcn neucren Gebäudcn,
dcr Tannenholzbau vorherrschend, währcnd man bci ältcren Gcbäuden
nicht selten den Eichcnholzbau, znweilen mit gcschnitztem Valkenwerk,
stndet. Auch der masstve Steinbau gehört, abgesehen von den Kloster-
gebäuden in Manlbronn, nicht zu dcn Scltenheiten und allcnthalbcn
steht man ncben alten, sriiher öffentlichen Gebäuden, manches Privat-
haus ganz aus Stcin erbaut. Dic Unterstöckc sind mit wcnigcn Aus-
nahmen aus Stein ausgeführt, zu denen man mcist den Keuperwcrk-
stein, zuweilen auch den wcißcn grobkörnigcn Keupersandstein und in
dcm südwestlichen Theil des Bezirks dcn Buntsandstein vcrwcndet.
Zn den Muschelkalkgegenden wird auch vcr Hauptmuschelkalk, nament-
lich zu dem Niegelgemäuer, beniitzt.
Die Gebäude sind im allgemcinen im ländlichcn Stil dcs wiirt-
lembcrgischen Unterlandes gehalten, eine AuSnahme macht Maulbronn,
das ncben seinen schönen alterthümlichen Klostergcbäuden noch manchcs
im städtischcn Stil erbaute Haus aufzuwcisen hat; auch in den iibri-
gen Orten, namentlich in dcn größeren, hat sich manches moderne
städtisch ausschende Gcbäude zwischcn den ländlichcn Wohnungcn ein-
gebiirgert. Jm allgemeincn richten sich die Gebäude je nach dcn
Bcdürfnissen und hauptsächlich nach den VciinögcnSverhältnissen dcr
Einwohncr, und so kommt es, daß man in dcn Ortcn entwcder vor-
herrschcnd oder Lercinzelt stattliche, Wohlhabenhcit vcrrathcnde Häuscr
nebcn minder anschnlichcn Wohnungen trifft. Die Bedachung dcr
Gebäude bcsteht durchgängig auS Platt- und Hohlziegeln; letztere
werdcn jedoch immcr seltcner. Gebäude von architcktonischcr Schön-
heit sind vor allen die Kirche, das chcmalige Klostcr und mehrere
urspriinglich zum Klostcr gchörige Ncbengcbäude in Maulbronn, ferner
die Liebfrauenkirche bei Lienzingen, die Kirche in Knittlingcn und
i)ie in Wurmbcrg (s. auch die betreffendcn Ortsbcschreibungcn).
6. Wcrth imd Cigciithumsvcrhättuilsc.
Der Wcrth der steuerbarcn Gcbäude bcträgt nach dcm Gebäudc-
steuer-Kataster vom 1. Juli 1867 bei 3230 Haupt- und 3425 Nebcn-
gebäuden, zusammcn 6655 Gebäudcn, 2,647,733 fl. Nach dem
Braudversicherungs-Kataster vom 1. Jannar 1870 dagcgcn zählt der
Oberamtsbezirk 3345 und 3849 vcrsicherte Haupt- und Ncbcngc-
bäuvc, zusammen 7194 Gcbäudc, im Brandversicherungs-Auschlag von
5,964,325 fl., somit bcträgt der Werth cines stcncrbarcn Gcbäudes
durchschnittlich 398 fl., dcr Wcrth cines vcrsicherten durchschnittlich
S29 fl.