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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0208
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Ortsbcschreibnng.
1675 wurde dnrch Brcmdenburger Marodeurs dic Kelter ab-
gcbrannt (Lagerb.).
1694 odcr 1695 mußte der Pächter den Lom Krieg vcrheerten
Hof verlassen (Klosterrcchuung).
o) Eilsinger Berghaus, liegt oben am Nandc der Eil-
finger Weinbcrghalde und dient dem über dcn Anbau dcs Eilfinger
Bergs gestcllten Weingartmeister znr Wohnung.
ä) Schcuclberg hat Stnndc nordöstlich von Maulbronn
am südlichcn Fuß Vcs Scheuclbergs eine abgcschicdene Lage. Das
dazu gehörigc, an sich gcschlossenc Gnt mit 91 Morgen Acckcr,
23 Morgen Wiesen, 2'/^ Morgen Weinberg, '/g Morgcn Gemüse-
garten, '/g Morgcn Weiher, -/g Morgen Weide ist unter 5 Bauern
in etwa 160 Parzellen vcrtheilt.
0. Scidcnhof, '/s Stunde nordöstlich von Maulbronn an
der Straßc nach Zaisersweiher gelegeu. Das 76^/z Morgcn große,
zum Hof gehörigc Gut ist unter 4 Besitzer in etwa 150 Parz. getheilt.
1. Schlcifmühle (Seehaus), Haus, mit Sägmühle, cin sehr
ansehnlichcs Gebäude, das '/^ Stundc westlich vom Muttcrort im
Salzachthale liegt.
Derdingen (Ober-),
Gemeinde II. Kl. mit 1902 Eintv., worunter 5 Katholiken. a) Derdingen, Pfarrdorf mit
Marktrecht, 1310 Einw-, d) Groß-VillarS (theilweise), Pfarrdorf 96 Einw., o) Obcre
Mühle, HauS, 10 Einw., 6) Oelmühle, Haus, 7 Einw., o) Unter - Derdingen, Weiler,
473 Einw-, k) Untere Mühle, Haus, 6 Einw. — Ev. Pfarrei; die Katholiken sind nach
Stockheim, O-A. Brackenheim eingepfarrt. 2 Stunden nördlich von Maulbronn gelegen.
Derdingen ist der Sitz eines Rcvierförsters.
Freundlich uud srei zwischcn fruchtbaren Llckcrlandshügeln, dic
fich langgestrcckt von Ostcn, Süden und Westen herziehen, liegt dcr
sehr anschnlichc Ort auf dcr rechten Seitc cincS vou Südcn hcr-
kommenden Scitcnbachs des nur '/g Stunde nördlich vorbciflicßcndcn
Kraichbaches. Gegcn Süden und Osten erheben sich, den Blick auf-
haltcnd, die nahcn, viclgebuchtcten waldigcn Abhäuge dcö Strom-
berges, der bis hicher seiuc wohlgeformten Ausläufer sendet; gegen
Nordwesten liegt die Gcgend ganz offen und auf allen höhcren
Stellcn erblickt man in blauer Ferne die schöncn Linien der Vogescn;
Hauptansstchtspunkte sind Hagenrain, Kupferhalde, Hornkopf, Wol-
fenberg. Derdingen hat breite, gutgchaltene Straßen, tüchtige Holz-
häuser, und auch manche, die im städtischen Gcschmack gehaltcn stnd;
cin besonders hübsches Anschcn verlciht dcm Dorfe der ausgedchnte,
noch ummauerte Pfieghof, früher dcm Klostcr Herrenalb gehörig und
westlich Vom eigentlichen Dorf sich erhebend.
Die große Kirche steht auf dcr Ostseitc dieser Gebäulichkeiten,
Ortsbcschreibnng.
1675 wurde dnrch Brcmdenburger Marodeurs dic Kelter ab-
gcbrannt (Lagerb.).
1694 odcr 1695 mußte der Pächter den Lom Krieg vcrheerten
Hof verlassen (Klosterrcchuung).
o) Eilsinger Berghaus, liegt oben am Nandc der Eil-
finger Weinbcrghalde und dient dem über dcn Anbau dcs Eilfinger
Bergs gestcllten Weingartmeister znr Wohnung.
ä) Schcuclberg hat Stnndc nordöstlich von Maulbronn
am südlichcn Fuß Vcs Scheuclbergs eine abgcschicdene Lage. Das
dazu gehörigc, an sich gcschlossenc Gnt mit 91 Morgen Acckcr,
23 Morgen Wiesen, 2'/^ Morgen Weinberg, '/g Morgcn Gemüse-
garten, '/g Morgcn Weiher, -/g Morgen Weide ist unter 5 Bauern
in etwa 160 Parzellen vcrtheilt.
0. Scidcnhof, '/s Stunde nordöstlich von Maulbronn an
der Straßc nach Zaisersweiher gelegeu. Das 76^/z Morgcn große,
zum Hof gehörigc Gut ist unter 4 Besitzer in etwa 150 Parz. getheilt.
1. Schlcifmühle (Seehaus), Haus, mit Sägmühle, cin sehr
ansehnlichcs Gebäude, das '/^ Stundc westlich vom Muttcrort im
Salzachthale liegt.
Derdingen (Ober-),
Gemeinde II. Kl. mit 1902 Eintv., worunter 5 Katholiken. a) Derdingen, Pfarrdorf mit
Marktrecht, 1310 Einw-, d) Groß-VillarS (theilweise), Pfarrdorf 96 Einw., o) Obcre
Mühle, HauS, 10 Einw., 6) Oelmühle, Haus, 7 Einw., o) Unter - Derdingen, Weiler,
473 Einw-, k) Untere Mühle, Haus, 6 Einw. — Ev. Pfarrei; die Katholiken sind nach
Stockheim, O-A. Brackenheim eingepfarrt. 2 Stunden nördlich von Maulbronn gelegen.
Derdingen ist der Sitz eines Rcvierförsters.
Freundlich uud srei zwischcn fruchtbaren Llckcrlandshügeln, dic
fich langgestrcckt von Ostcn, Süden und Westen herziehen, liegt dcr
sehr anschnlichc Ort auf dcr rechten Seitc cincS vou Südcn hcr-
kommenden Scitcnbachs des nur '/g Stunde nördlich vorbciflicßcndcn
Kraichbaches. Gegcn Süden und Osten erheben sich, den Blick auf-
haltcnd, die nahcn, viclgebuchtcten waldigcn Abhäuge dcö Strom-
berges, der bis hicher seiuc wohlgeformten Ausläufer sendet; gegen
Nordwesten liegt die Gcgend ganz offen und auf allen höhcren
Stellcn erblickt man in blauer Ferne die schöncn Linien der Vogescn;
Hauptansstchtspunkte sind Hagenrain, Kupferhalde, Hornkopf, Wol-
fenberg. Derdingen hat breite, gutgchaltene Straßen, tüchtige Holz-
häuser, und auch manche, die im städtischen Gcschmack gehaltcn stnd;
cin besonders hübsches Anschcn verlciht dcm Dorfe der ausgedchnte,
noch ummauerte Pfieghof, früher dcm Klostcr Herrenalb gehörig und
westlich Vom eigentlichen Dorf sich erhebend.
Die große Kirche steht auf dcr Ostseitc dieser Gebäulichkeiten,