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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 52): Beschreibung des Oberamts Maulbronn: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten — Stuttgart, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0242
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226

Ortsbeschrcibuug.

Luitgard und Hedwig vvn Wcißach ihm gemcicht. 25. Mai 1331
Lerkauft ihm Mergrlin von Freudenstein cin Gut; Scpt. dessclben
Zahrs Gerhard von Jstingen 3 Morgen Weingarten; 29. Juni
1365 die von Sickiugen ihrc Güter (s. Diesenbach). 28. October
1353 geschah ein Spruch dcs Abts Johaun zu Päris zwischeu Maul-
bronn und Herrenalb wegcn der Gütcr in Freudeustein, die Heinrich
Buhel und scine Frau Hille und Wcrncr der Escl von Derdingen
letzterem vermacht hatte. — So hatte schließlich Maulbroun von
Freudeustein und Hohcnklingen Herrcnalb "/g- Das Landbuch
von 1623 zahlt im Herreualbischen Theil 25 Unterthaneii, im Maul-
bronnischen 34.

Hohenklingcn wurde 1504 von den Wirtembergern verbrannt,
beide Orte 13. Juui 1674 von den Lothringcrn geplündert.

Zu der Gemeinde gehört:

b) Hohenklingen, '/^ Stunde südwcstlich von dem Mutter-
ort in cinem abgeschicdeuen ties ciiigcschuittencn Scitenthälchcn dcs
Weisachthales gerade am Vereiuigungspuukt von 3 Schluchtcn (Klin-
gen) gelegen, daher ohue Zweifcl der Ortsnaincn. Der kleiue Ort
hat cin 1565 erbautes, einfaches Kirchlein, cincii 1865—68 auge-
lcgten Bcgräbnißplatz und ein 1846 ncu crbautes Schulhaus, das
ein Lehrzimmer und die Wohnung des Schulmeisters enthält. Etn
Schöpfbrunnen und cinPumpbrunucn licfern hiureicheud gutcs Wasser.

Die übrigen Verhältuisse glcichen dencn im Mutteroit.

Grindclbach,

Gemeinde III. Kl. mit 726 Einw. a) Gündelbach, Pfarrdorf, 70L Einw. b) Steinbacher-
hof, Hof, 22 Einw. — Ev. Pfarrei. 2Vs Stunden östlich von Maulbronn gelegen.

Der ansehnliche Ort licgt sommcrlich zwischen hohen waldigen
Ausläusern des Strombergs an der Eiiimüiidung des GündelbachS
in die Metter uud zieht stch lauggestrcckt in das cuge Gründelbach-
thälchen hinein. An den chaussirten und gekandelten Ortsstraßen
lagern sich zicmlich gedrängt dic zum Theil stattlichen Häuscr und
zeigcn altes tüchtiges braunes Valkenwerk, zuwcilcn sogar cine voll-
ständige Rcnaissancearchitektur mit toSkanischcn Pilastcrn, reichcn Fcn-
sterrahmen und Gcsimsen. Obstbäume gehen riugs um dcn Ort
und gar freundlich uimmt sich das von Wald umhegte wicsengrüue
Thal aus, durch das die mit Pappel- und Wcidcnbäumen reich ge-
säumte Metter sich schläugclt. Ein holdcr Fricden licgt über diescr
schöuen von dcr Welt abgeschicdcnen Gegcnd.

Auf dem nordöstlich vom Ort sich erhebeuden Wachtkopf und
Springerkopf hat man eine, wcnn auch nicht sehr ausgedchnte, Fcrn-
stcht an die schwäbische Alb, den Schwarzwald uud das Hardtgcbirge.

Die Kirche ltegt ctwas erhöht am Ostendc des Dorses in dcm
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