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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 52): Beschreibung des Oberamts Maulbronn: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten — Stuttgart, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0241
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Frcudeiisteiu.

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zucht ist in ganz gutcm Zustaude und wird durch 3 Farren nach-
gczstchtct; mit Vich, thcilweisc auch mit gemästetem, wird einiger
Handcl auf benachbartcn Märktcn gctricbeiu

Ein frcmder Schäfer läßt den Wiutcr über 200 St. spanische
Schafc auf dcr Markung laufcn, die auch im Ort Uebei winteruug
finden.

An Stiftungen zu Armcnzwccken find 1035 fl, vorhandcn,

Auf cincr Bergfpitze zunächst (östlich) am Ort stand die Burg
der Herrcn von Freiidenstcin, welche sic ncbst dcm Torf 1313 an
das Kloster Maiilbronn vcrkanften; fic ist bis auf wenig Gemäuer
und dcn im Ostcn dcr ehcmaligcn Bnrg guer über den Bergrücken
laufenden Burggrabcn abgcgangen.

Dic Ortc (l?i'oiicksii8t6in, HuneneliiiAen) warcn zucrst vcr-
muthlich NcichSgut, sodann Roßwagifch. Lchensleutc derer von
Noßwag warcn die Hcrrn von Freiideiistcin. April 1209 verkaust
Walthcr Von Frcudcnstcin mit Zustimmiiiig fcincs Herrn, Markgra-
fen Hermann von Baden, dem Klostcr Hcrrcnalb hicr Gütcr (Stälin
Wirt. Gesch. 2, 334). 1251 crfchcint Dictrich von Freudenstcin

(Monc Zcitschr. 1, 225), 1262 Tielrich und scin Brudcr Berthold
(cb. 254). Mit ihncn starb dicses Geschlecht aus, und scin Erbe
Marguard von Brettcn, sowic dessen Söhne Dictrich, Berthold, Mar-
quard und Sllbcrt nanntcn sich 1270 „von Frciidenstcin" (Monc
1, 373). April 1290 vcrkauft Dictrich von Frcudcnstcin dcm Kloster
Herreualb Gntcr in Freudcnstein mit Bewilligung fcincs Hcrrn, des
Markgrafcn Hermann von Badcn (Monc 2, 251); 1291, 25. Mai
crhäit dicfcr Markgraf Vnrg und Kirchcnsatz zu Freudcnstein von
Kloster Wcißcnburg zü Lehen (Nrncl. IVin. l^ro. 826). April 1296
verkauft Burkhard Brcndclin dcm Kloster Herrcnalb zwci Bk»i'gcn
Wcinbcrg, dic cr von Mcrkclin von Freiidenstcin (wohl Cincr Pcr-
son mit dcm altcn Marquard) gccrbt (Stuttg. Arch.-llrk.). Mai
1296 vcrkaufcn Jrmcngard und ihr Brndcr Wilhclm von Freuden-
ficin m!t Bcwilligiing des Lehcnshcrrn, Markgrafcn Friedrich II.
von Badcn, Güter hier an Herrcnalb (Mone 2, 452). 20. Febr.

1303 vcrkauft Wilhelm dcm Klostcr Maulbronn sein Vogtrccht hier.
24. Scpt. 1308 freit ihm Rudolf von Noßwag Gütcr. 1312,
17. Oct. vcrkanft Wilhclm von Frcudcnstcin, gcnannt von Sulzfeld,
dcm Kloster Hcrrcnalb hg an Frcudcnstcin, Dicfcnbach und Hohcn-
llingcn (s. Dicfcnbach), uiid 3. März 1313 scin gleichnamigcr Vcttcr
untcr Bürgschast dcs andcrn alleS mit Zustimmung dcs Lchcns-
hcrrn Rudolf von Noßwag (Mone 5, 445 ff.). 24. Junr 1312

crhält Klostcr Maulbronn von dcn Nittern Lutz nnd Albrccht von
Nordhcim ihrc Gütcr hicr samt Kirchensatz, 18. Oct. 1322 von
Wilhclm von Frcudcnsicin und scincr Frau Mcchtild eine Weingült.
12. März 1328 wird dic Schcnkiing dcr Güter bcstätigt, welche
Beschr. v. Württcml'. 32, Hcst. Obcramt Maulbromi. 15
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