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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 52): Beschreibung des Oberamts Maulbronn: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten — Stuttgart, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0128
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114 k Geschichtlicher Uebcrblick u»d Alterthümcr.

aber an das Kloster Maulbronn 1394. Die Obcrherrschaft nber
bie geistlichen Gnter erlangte es dnrch die Erwerbung der Schutz-
vogtci über Herrenalb 1347 und Maulbroun 1504, den Vollbesitz
durch die Reformation. Zuletzt wurden 1685 noch die ^ von
Euzberg von den Herrn von Stcin zum Nechtenstcin erworben.

Was nun die politische Eiutheiluiig dcr Orte uuter Württem-
berg betrifft, so kam Steruenfelö zum Amt Gügliugen, bei dem cs
bis zu dessen Vereinigung mit Brackenheim 1808 blieb, worauf es
1816 zu Maulbroun kam. Enzbcrg wurde 1685 mit Einschluß
des Maulbronner Viertels zu einem Stabsamt gemacht.

Die übrigen Orte gehörten zu den beiden Klosterämtcrn, deren
Bestand nach dem Landbuch von 1623 folgcuder war. Zu Maul-
broun gehörte die Amtsstadt Kuittlingen, die Dörfer und Wciler
Diefenbach, Dürrmenz mit Mühlacker, Flacht, Glattbach, Güudelbach,
Jlliiigen, Jptingen, Lieiizingeu, Lomershcim, Oelbronn, Ocschelbronn,
Oetisheim, Roßwag, Ruith, Schmie, Schützingen, Weißach, Wierns-
heim, Wimshcim, Wurmberg, Zaifcrsweiher, die Hofe Eckeuweihcr,
Eilfingcn, Erlenbach, Füllmeubach, Stcinbach, Steingrube (d. i. der
Schafhof bei Maulbroun). Die Orte Freudeustein uud Hohenklin-
gen waren mit Herrenalb theilbar, Enzberg mit den Herrn von Neun-
eck, Dürrn mit Baden uud denen vou Neuucck (das Kloster hatte
Vio letzterem Ort), Kieselbronn mit den Herrn vou Hirschhorn,
Gölzhansen mit Herrenalb. Uuter-OewiSheim uud Zaisenhausen stan-
den unter kurpfälzischem, Lußheim uutcr bischöflich Speier'schem Schirm.
Cin Amts- und Zehnthof war in Zaisenhausen, Pfleghöfe in Speier,
Wiernsheim, Oetishetm und Jütngen.

Zum Klosteramt Herrenalb nnd dessen 'Amt Derdingcn gehörte
Ober-Derdingen (mtt Pfleghof) und Unter-Derdiugcii, nebst dem Herren-
alb'schen Antheil an Freudensteiu und Hohcukliugen.

Die Waldcnserorke, seit 1699, kamen zum Amt Maulbronn,
ebenso Nen-Bärcnthal 1717; nur Seugach kam zum Stabsamt
Enzberg.

Nachdcm 1748 die kurpfälzische Hälfic von Unter-Oewisheim gegen
Abtretung von Zaiseuhauseu, Gölzhauscn uud Spranthal erworbcn
war, kam auch sie zum Amt Maulbronii, später aber wurde aus ihr
mit Lußheim uud Bahnbrückeu das Stabsamt Untcr-Oewisheim gcbildet.

1762 kamcn Jllingen und Noßwag ans Obcramt Vaihingen,
1769 aber wieder ans Oberamt Maulbronn zurück.

1806 wurde ein eigcner Kreis Maulbronn gebildet. Zu ihm
gehörtcn die Obcr- und Stabsämter Maulbroun, Vaihiugen, Enz-
berg, Aiühlhausen, Weil der Stadt, Heimsheim, Merklingen, Leon-
berg, Güglingen, Derdingen, Ochsenberg, das Stabsamt Untcr-Oewis-
heim aber zum Kreis Heilbronn.

Den Kreis Maulbronn aber hob man schon 11. Nov. 1806
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