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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 52): Beschreibung des Oberamts Maulbronn: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten — Stuttgart, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0253
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237

Jllingen.

Kloster alle scine Gutcr und Rechte hicr (ohne Kirchcnsatz und Widem-
hof, s. u.). 13. Dezcmbcr 1381 Lerkauft Hcncl do» Stcrncnfcls

dcm Klostcr Gnltcn und Zinse hier. 29. Januar 1391 verkaufcu
Wolf und Jakob vou Staiu dcm Kloster Theil an der Vogtci, sowie
Gcfälle uud Eiukommcu hier. 12. Juui 1394 verkaust Geori Lou
Enzbcrg dem Kloster Gütcr und Rcchte hicr. 23. März 1396 ver-
kauft Hans von Bernhausen Lem Klostcr Nechte, Zinse und Gülteu
hicr. 3. Mai 1398 verkauft Hans Truchseß von Hcfiugen dcm
Klostcr scine Gütcr, Zinse und Gülten hier. 13. Jannar 1413 ver-
kauft Friedrich von Enzberg dcm Kloster die Vogtci und anderc Nechte
hier. 1425 tritt Wirtcmbcrg ein Sechstcl vvn Jllingen, das es
von Haus von Wuunenstein und Bernolb von Dürrmcnz crkaufl hat,
gcgcn Kostcnersatz an das Kloster ab, behält abcr durch Vcrtrag vom
21. März cin Vicrtel der Wälber, doch mit Viehtriebgercchtigkcit
der JÜingcr. Am 12. März freile cs dem Klostcr Kirchsensatz und
Zchntcn (Stcinh., Württ. Chron. 2, 732, Klunz., Ncg. 48).
1432 kaufte das Klostcr ciu Scchstcl deS großcn und klcinen Zchnten
von Hans Truchseß von Hcfingcn, welches ihm am 4. Dczember Graf
Ludwig von Wirtcmbcrg frcile (Gabelk., Klunz. 'Ncg. 50). 1433

tauscht es von Burkard, Truchseß von Hcfingcn, Leibeigcnc in Jllingcn
cin (Gabclk.). 9. August 1440 kaust es von Jörg von Nippcuburg
Gütcr hier, die dcssen Gattin Elsc von ihrem Vcttcr Hans Truchseß
von Hcfingcn geerbt hatte (Gabelk.). 24. April 1443 vcrkauft HanS
Sturmfeder dem Kloster scine Ncchte und Eiukommen hier. 15. Juni
1451 kauft das Klostcr einc Mühle.

Zllingcn war von dcm salischen Geschlecht an die Grafcn von
JngcrShcim, von ihnen an die von Calw-Vaihingcn und von Licscn
an Wirtembcrg gekommcn. Untcr Daihingischer Obcrhcrrschaft waren
Lcrschiedcne Abclsgcschlechter hicr bcgütert, besonders die von Noßwag
und Enzbcrg, wclch letztere die Vogtci hattcn. Der Ncst der Noß-
wag'schcn Gütcr kam mit der Burg Ncuroßwag 20. Juui 13 72
psaudwcisc uud 12. August 1394 als cigcn von Gras Ebcrhard dcm
Milden ans Kloster.

Dic Hcrrn von Zllingcn waren gräflich Calw- Vaihingcwsche
Vasallen. Dcr crste, welchcr gcuannt wird, Machtolf von Jllingen,
ist bei dcm Gericht, das Graf Adclbert von Calw in Jngershcim
hält, 1105 —1120 (6ost. Ilirs. 40 n). Ferncr kommcn (in Stuttg.
Archivurk.) vor: Gcrlach 1230—1236; Dietrich 1257 — 1279;
Gerlach, stietus pinLemn (v. i. gräflich Vaihingcn'schcr Schenkc)
1265 — 1299; Beringcr 1315; Gerhard 1331; später noch Lud-
wig, gcnannt vou Cisingcn, 1495 (^flügcr, Pforzhcim 174).

Maulbronn hattc hicr das Gcrlcht zweiter Znstanz.

Was dic Kirche bctrifft, so war sie eine rsctorin. Sie bestand
fchon im Jahr 7 74, wo das Klostcr Lorsch sic bekam (Ooä. biNvr. 3,160).
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