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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0283
Oelbroim.
267
crfolgtcn seit vielcn Jahren nicht vorgckommcn; dcr nahc Eichclberg
bildet cine Wettcrschcidc und lenkt dic Gcwitter häufig ins Enzthal.
Die Lanvwirthschaft wird mit Anwcnbung dcs Brabantcrpflugs,
der Walze und dcr Sämaschine gut bctrieben; zum Anban kommcn
die gcwöhnlichen Getreidcarten, ferncr Kartoffcln, Futtcrkräntcr, An-
gersen, wcnig.Mohn nnd Flachs, dagcgen schr oiel Hanf, dcr hier
vorzüglich gcdciht und in schr bcträchtlicher Mcngc uach außcn abge-
setzt wird; übcrdicß kommt sehr vicl Dinkcl und Haber uach Psorz-
heim und Karlsruhc zum Verkauf.
Der ausgcdchnte Wiesenbau licfert ein zicmlich gntes Futtcr;
etwa 20 Morgcn Wwscn lönncn bcwäffcrt werden.
Wcinban wird uur aus 60 Morgcn, von dcncn etwa die Hälftc
im Ertrag stcht, getricbcn; man pflanzt vorzugsweisc Drollinger,
Silvancr, Vcltlincr, Elblingc und in neucrcr Zeir auch weißc Bur-
gundcr; die Rcbcn, von dcnen 3200 Stöcke auf dcn Morgen zu
stehen kommcn, werven bczogcn. Die Weinbcrge licgen auf dcn
untercn Kcupcrmcrgcln an dcn südlichen Abhängen des Cichclbergs
und des Aschbcrgs. Das Erzcugniß ist gut und wird meist im Ort
verbraucht. Jn dcn letztcn 10 Jahrcn Lelicfcn sich dic Wcinprcise
von 40—88 fl. für den Eimcr.
Vor etwa 15 Jahren wurdcn viele, westlich vom Ort gelegene
Wcinbcrge in Wicscn umgewandclt. Von namhafter Ausdehnung
ist die Obstzucht, wclche in günstigcn Jahrcn übcr den cigcnen nicht
unbcträchtlichcn Bedarf eincn Verkauf vou etwa 3000 Simri nach
ausen zuläßt. Das Obst gerälh gerne; man pflanzt Luicken, Fleiner,
Goldhämmeclingc, Knaus-, Palmisch-, Brat-, Wöhrles- und Flachs-
birncns vvn Steinobst Zwctschgcn, ctwas Kirschen und Pflaumcn.
Die Gemcindc befitzt 700 Morgen gcmischte Waldungen, vou
deren Ertrag jcder Vürgcr jährlich Klafter und 7 0 Stück Wcl-
len crhält; der Ncst wird verkauft, was der Gemeindekasse im Jahr
1867 1853 st. eintrug.
Dic Schafwcivc wird nicht verliehen und die vorhandcncn un-i
bcdeutcndc» Allmanden find um 52 fl. von der Gcmcinde verpachtet.
Die Pfcrdczncht ist unbcdeutend, dagegen dic Ninvviehzucht nam-
haft und in gutcm Sland; man züchtct die Simmenihalcr Nacc und
hat 3 Farren Lon diescr flkacc aufgeficllt. Mit Vieh wird auf bc-
nachdartcn Märktcn slarkcr Hanocl gctrieben; das Mastoieh kommt
inS Badische zum Verkauf.
Fischcrci wird nur im Aalküstensce betricben (s. hier. die Orts-
bcfchreibnng von Manlbronn).
Ucber den Eichclberg gehk der alte Postweg, dcr von Lienzin-
gen untcr der Bcncnnnng Schelmcnwcg hcrführt; am Fuß dcs Eichcl-
bcrgs kvmmt ein Rennwcg vor, dcr seine Nichlung gegcn die Aal-
küstcnmühle hat und ohne Zweifcl durch den Schilliiigswald gegcn
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crfolgtcn seit vielcn Jahren nicht vorgckommcn; dcr nahc Eichclberg
bildet cine Wettcrschcidc und lenkt dic Gcwitter häufig ins Enzthal.
Die Lanvwirthschaft wird mit Anwcnbung dcs Brabantcrpflugs,
der Walze und dcr Sämaschine gut bctrieben; zum Anban kommcn
die gcwöhnlichen Getreidcarten, ferncr Kartoffcln, Futtcrkräntcr, An-
gersen, wcnig.Mohn nnd Flachs, dagcgen schr oiel Hanf, dcr hier
vorzüglich gcdciht und in schr bcträchtlicher Mcngc uach außcn abge-
setzt wird; übcrdicß kommt sehr vicl Dinkcl und Haber uach Psorz-
heim und Karlsruhc zum Verkauf.
Der ausgcdchnte Wiesenbau licfert ein zicmlich gntes Futtcr;
etwa 20 Morgcn Wwscn lönncn bcwäffcrt werden.
Wcinban wird uur aus 60 Morgcn, von dcncn etwa die Hälftc
im Ertrag stcht, getricbcn; man pflanzt vorzugsweisc Drollinger,
Silvancr, Vcltlincr, Elblingc und in neucrcr Zeir auch weißc Bur-
gundcr; die Rcbcn, von dcnen 3200 Stöcke auf dcn Morgen zu
stehen kommcn, werven bczogcn. Die Weinbcrge licgen auf dcn
untercn Kcupcrmcrgcln an dcn südlichen Abhängen des Cichclbergs
und des Aschbcrgs. Das Erzcugniß ist gut und wird meist im Ort
verbraucht. Jn dcn letztcn 10 Jahrcn Lelicfcn sich dic Wcinprcise
von 40—88 fl. für den Eimcr.
Vor etwa 15 Jahren wurdcn viele, westlich vom Ort gelegene
Wcinbcrge in Wicscn umgewandclt. Von namhafter Ausdehnung
ist die Obstzucht, wclche in günstigcn Jahrcn übcr den cigcnen nicht
unbcträchtlichcn Bedarf eincn Verkauf vou etwa 3000 Simri nach
ausen zuläßt. Das Obst gerälh gerne; man pflanzt Luicken, Fleiner,
Goldhämmeclingc, Knaus-, Palmisch-, Brat-, Wöhrles- und Flachs-
birncns vvn Steinobst Zwctschgcn, ctwas Kirschen und Pflaumcn.
Die Gemcindc befitzt 700 Morgen gcmischte Waldungen, vou
deren Ertrag jcder Vürgcr jährlich Klafter und 7 0 Stück Wcl-
len crhält; der Ncst wird verkauft, was der Gemeindekasse im Jahr
1867 1853 st. eintrug.
Dic Schafwcivc wird nicht verliehen und die vorhandcncn un-i
bcdeutcndc» Allmanden find um 52 fl. von der Gcmcinde verpachtet.
Die Pfcrdczncht ist unbcdeutend, dagegen dic Ninvviehzucht nam-
haft und in gutcm Sland; man züchtct die Simmenihalcr Nacc und
hat 3 Farren Lon diescr flkacc aufgeficllt. Mit Vieh wird auf bc-
nachdartcn Märktcn slarkcr Hanocl gctrieben; das Mastoieh kommt
inS Badische zum Verkauf.
Fischcrci wird nur im Aalküstensce betricben (s. hier. die Orts-
bcfchreibnng von Manlbronn).
Ucber den Eichclberg gehk der alte Postweg, dcr von Lienzin-
gen untcr der Bcncnnnng Schelmcnwcg hcrführt; am Fuß dcs Eichcl-
bcrgs kvmmt ein Rennwcg vor, dcr seine Nichlung gegcn die Aal-
küstcnmühle hat und ohne Zweifcl durch den Schilliiigswald gegcn