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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 24.1902

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Nr. 1-2
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Spiegelberg, Wilhelm: Berichtigung
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Spiegelberg, Wilhelm: Varia
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https://doi.org/10.11588/diglit.12429#0040

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30

VARIA

Ara stàrksten ist von dem oben bezeichneten Missgeschick der koptische Text
betrofien worden, insofern es mir nicht môglich geworden ist, die Leseaccente, die sich
namentlich in dem Texte der Rùckseite fmden, vollstândig vciederzugeben. Da es zu
umstândlich wâre, aile Accent nachtrâge hier za verôffentlichen, clie ja auch nur fur
metrische Fragen Interesse haben, so stelle ich dem Interessenten gern den revidierten
Text zur Verfùgung. Sonst ist zu bemerken, dass Vs. 13 ùber A^* ein Kreis steht,
falls es sich nicht um einen Klecks handelt. Z. 5 lies «£jul[^J. Z. 21 sind die Reste d\
des in Klammern geschlossenen néi noch sichtbar.

(sic)

Rs. 3, ùber oAo.* ein Kreis. Z. 17, lies ^rrrequ.H[Te. Z. 20, steht vor no-s-oeicg sicher
kein e, wie ich als zweifelhaft angegeben habe.
S. 14, Z. 1, ]. erzahlt.

Z. 10 v. u., 1. Text.

Z. 8 v. u., 1. das ïï des Genetivs und die Proposition n.

Z. 7 V. U., 1. epoq.

Z. 2 v. u., 1. dass das.

Anm. 1, streiche « und Holcler ».

W. Spiegelberg.

VARIA1

von

Wilhelm Spiegelberg
XLIX. — ZU DEM NAMEN DES BUCHISSTIERES

Vor einiger Zeit habe ich2 im Anschluss an die griechischen Transcriptionen
vorgeschlagen, den bei Macrobius sich fmdenden Namen des heiligen Stieres Bacis
durch Bucis zu ersetzen. Neuerdings3 liât Maspero gegen diesen Vorschlag Einspruch
erhoben —und mit voilera Recht. Es liegt keine zwingende Veranlassung vor, die Lesung
Bacis zu emendieren. Nur môchte ich im Gegensatz zu Masperos Ausfûhrungen (a. 0.)''
die Vokalschwankungen u und à dialectal deuten. Freilich weist Maspero (Rec. de Trav.,
XXII, 218) darauf hin, dass die atteste keilschriftliche Transcription (c. 1400 v. Chr.)
Amanu(m) bietet, wâhrend etwa 700 Jahre spâter Amanu und Amunu neben einander
vorkonunen und noch 200 Jahre spàter von den Griechen "Auutov3 gesprochen wird.

Ich halte es aber fur sehr gewagt, aus diesem einen6 Beispiel den Schluss zuziehen,
dass die Vokalisation mit a die âlteste gewesen sei. Man muss sich ja auch vor Augen
halten, dass dièse Transcription nicht nui' verschiedenen Zeiten, sondern auch ver-
schiedenen Volkern angehort.

1. S. Recueil de Tracaux, XXI, 39 II.

2. Arc/tic fur Papyrusforsehung, 1, S. 144.

3. Recueil de Tracaux, XXIII, .S. 48.

4. Vgl. auch namentlich, Rec, XXII, S. 218 fï.

5. Zu der âltereu Form Ajxoôv, s. u.

6. In Amanhatbi liegt Wechsel von kurzem a und o in geschlossener Silbe vor.
 
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