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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 24.1902

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Nr. 3-4
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Spiegelberg, Wilhelm: Der Titel lesōnis
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Nachträge
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https://doi.org/10.11588/diglit.12429#0201

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DER TITEL AE2QNI2

189

Griffith1 hat nun weiter mr Çrï) sn zu A^uj^ne2 = Sioixrvrifc gestellt, wie ich glaube
mit Recht. Ich môchte das koptische Wort fur die mittelâgyptische Form3 eines
bisher noch nicht nachgewiesenen sahidischen *Aeujcone halten, welches der griechischen
Wiedergabe Xeawv.tç entspricht.

Als Résultat dieser Ausfùhrungen ergiebt s ich demnach dass Xeawvtç àgypt. mr sn
ein Priestertitel ist, der sich bis an den Anfang der « Spâtzeit » verfolgen lâsst. In
koptischer Zeit hat dieser Priestertitel eine weltliclie Bedeutung erhalten, die er in
frûhester Zeit als militârischer Titei schon besass, falls die oben ausgesprochene Ver-
mutung sich bestâtigen sollte.

NACHTRÀGE

Zu den in dieser Zeitschrift veroffentlichten Aufsàtzen sind mir von Sethe eine
Reihe wertvoller Bemerkungen 'zugegangen, die ich mit der freundl. Erlaubniss des
Verfassers hier soweit mitteile, als sie Berichtigungen meiner Aufstellungen enthalten.

Fur die Lesung whm von | — ich hatte whm verteidigt— verweist Sethe mit
Recht àuf Verbum, I/§ 25. Da die boheirische Form von whm otco^ca*. (nicht *o-yogejui)
lautet, so kann der zweite Radikal kein $ sein. Demnach ist die von mir lierange-
zogene spâte ptolemàische Schreibung ungenau, und Sethes Lesung whm besteht zu
Recht.

Z^^h (var- ( \^c=s—1 dtl ) erklàrt Sethe — und ich stimme ihm darin bei — fur

und mit

eine Schreibung ohne den mittleren Radikal j, also wie <c

Bezug auf poeic und «oeiK. Dass der mittlere Radikal hier wie in 'k « Brot » nicht > ist
wie ich glaubte, zeigen die boheirischen Formen g>ik und wiig.

Zweifellos richtig erklârt Sethe weiter im Anschluss an meine Etymologie von
ep^TTOT- die Form <vy als Adjectivum verbale « handanlegend sein». Fur das sahid.
peo-ooT* môchte Sethe denselben Ursprung annehmen wie fur die boheirische Form '*.

Ich benutze chose Gelegenheit, uni einen O.L.Z., 1902, S. 495, ausgesprochenen
Irrtum zu berichtigen. Die von mir a. O. angegriffene Lesung Sethes ist, wie ich mich
jetzt uberzeugt habe, durchaus richtig.

1. Stories of the High-Priests, S. 99, und P.S.D.A., 1899, S. 272.

2. Stern, À.Z., 1884, S. 153, Anm. 1, und ibid., 1878, S. 12, und Crum, P.S.B.A., 1899, S. 272.

3. So tritt i\ fur tonloses e ein (À.Z., 1886, S. 130; Stkindorff, Eliasapokalypse, S. 27), und ebenso fur to
(s. Recueil, XXIII/199, und Hess, Gnost. Papyrus London, Einleitung, S. IX).

4. Zu Anm. 3 derselben Seite môchte ich nach Stern, G/\, § 519 (S. 345) noch hinzufù'gen e».pi awVTeîi-
55hiio-5" : ô^pi ô.nevTOOTTHiTT«. « thut das euere », to i% ûfJiwv (Rom,., xn, 18), und Crum, Coptic Ostraca, 58 :
 
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