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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 26.1904

DOI issue:
Nr. 1-2
DOI article:
Spiegelberg, Wilhelm: Demotische Miscellen, [3]
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12681#0068

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58

DEM0T1SCHE MISCELLEN

1 IIap!(ô|j.iç1 KoXXou6ou
"1 [jnrjTpôç Sev/.oXav6ôtTOî
3 i~h Bojj/Trxv;

Dazu ist nachtrâglich von anderer Hand folgendes geschrieben :

sic

•j-T)p£Tî'ï«! zbv [iéyav Seciv
"Oatpiv

In diesem Verraerk liegt das grosse Interesse des Stùckes. Demi wir haben hier
die griechische Obertragung der demotischen Einleitungsformel vor uns, aber keine
sklavische Obersetzung sondern eine sehr freie Umschreibung. Der Text ist also eine
erwùnschte Bestâtigung meiner frûher entwickelten Auffassung1. Der Verfasser des
griecbischen Textes konnte sicherlich nicht demotisch lesen, sonst wûrde er genauer
ubersetzt haben. Er bat sich von einem Àgypter, vielleicbt seinem Collegen, der die
demotische Seite beschrieben batte, den Inhalt der Formel erklâren lassen und dann
frei ubersetzt.

1. Der griechische Text giebt die jûngere Form des Namens, wàhrend der demotische die alte artikellose
schreibt. Man sprach natûrlich Paphiôm mit Artikel. Ûber einen àtmlichen Fall s. Spikgelberg, Strassb:
demot. Papyrus, s. 23, Anm. 1. Neben demot. Hn-ntr-n-Mut stehtgriech. *evtev[j.oît mit Artikel.

2. Der Grieche fasst also sms « folgea » ganz in dem Sinn des kopt. Derivats ujAiige « dienen ».

3. Demotische Studien, I, s. 22.
 
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