DEMOTISCHE MISCELLEN
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bingewiesen werden, dass das Copieren von Inschriften durch einen Nichtkenner
wenig Wert bat. Nui' ein Demotiker kann demotische Inschriften fret copieren, der
Nichtdemotiker sollte stets Pausen anfertigen oder photograpliieren. Ich weiss aus Er-
fahrung, dass das namentlicfa in den Steinbriichen oft unmôglich ist, aber nur in
diesem Fall ist das « Copieren » gestattet. So ist den beiden Tafeln, auf denen Clédat
seine demotischen Graffiti publiziert hat, so gut wie nichts zu entnehmen. Nur mit
Mûhe vermag m an an der Hand von Griffith's Bemerkung uber die Steinbrûche des
Nectanebos II den Namen dièses Kônigs zu eruieren, aber ein eigentliches Lesen der
Inschriften ist unmôglich.
Zufâllig kam ich bei einem
Besuch von Tell el-Amarna im
Winter 1903 auch in das Wadi-
en-Nachle und konnte dort in
aller Eile in einer ganz am Ende
des Steinbruchs Galerie einige
Inschriften copieren. Am Ein-
gang an einem Pfeiler sind Clé-
dat's N°* 1 und 2 die Gruppen
« Pharao, ewig lebend » zweimal
wiederholt. Dass unter diesem
Kônig Nectanebos zu verstehen
ist, geht aus den in der Nâhe be-
findlichen Kartouchen a und b
hervor1. Ferner copierte ich die
N° 29 Clédats.
« Im Jahre VI ... vor Thot, dera grossen, dem
Herrn von Hermopolis, dein grossen Gotte durch Onno-
phris, Sohn des ... »
Von dieser Basis aus wage ich nun N° 31 zu ûbersetzen : « Im Jahre VI am.....
des Kônigs Nectanebos vor Thot, dem Grossen, dem Herrn von Hermopolis, dem
grossen Golf. »
1. Ich wùsste nicht sicher zu sagen, welcher der Clédatschen Nommera sie entsprechen.
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bingewiesen werden, dass das Copieren von Inschriften durch einen Nichtkenner
wenig Wert bat. Nui' ein Demotiker kann demotische Inschriften fret copieren, der
Nichtdemotiker sollte stets Pausen anfertigen oder photograpliieren. Ich weiss aus Er-
fahrung, dass das namentlicfa in den Steinbriichen oft unmôglich ist, aber nur in
diesem Fall ist das « Copieren » gestattet. So ist den beiden Tafeln, auf denen Clédat
seine demotischen Graffiti publiziert hat, so gut wie nichts zu entnehmen. Nur mit
Mûhe vermag m an an der Hand von Griffith's Bemerkung uber die Steinbrûche des
Nectanebos II den Namen dièses Kônigs zu eruieren, aber ein eigentliches Lesen der
Inschriften ist unmôglich.
Zufâllig kam ich bei einem
Besuch von Tell el-Amarna im
Winter 1903 auch in das Wadi-
en-Nachle und konnte dort in
aller Eile in einer ganz am Ende
des Steinbruchs Galerie einige
Inschriften copieren. Am Ein-
gang an einem Pfeiler sind Clé-
dat's N°* 1 und 2 die Gruppen
« Pharao, ewig lebend » zweimal
wiederholt. Dass unter diesem
Kônig Nectanebos zu verstehen
ist, geht aus den in der Nâhe be-
findlichen Kartouchen a und b
hervor1. Ferner copierte ich die
N° 29 Clédats.
« Im Jahre VI ... vor Thot, dera grossen, dem
Herrn von Hermopolis, dein grossen Gotte durch Onno-
phris, Sohn des ... »
Von dieser Basis aus wage ich nun N° 31 zu ûbersetzen : « Im Jahre VI am.....
des Kônigs Nectanebos vor Thot, dem Grossen, dem Herrn von Hermopolis, dem
grossen Golf. »
1. Ich wùsste nicht sicher zu sagen, welcher der Clédatschen Nommera sie entsprechen.