roch Vom Einhorn,
und unsichtbar wie Sand oder Staub, die Rede wä-
re, so ließe sich die Wirklichkeit dieses Thiers deswe-
gen, weil jezt niemand mit Gewißheit davon reden
kann, nicht bestreiten. Aber sollte Kolbe, Rysiel,
Nrevuhr, Forskahl, Bruce, sollten die Engellän-
der, die das Erdumgürtende Meer schon so oft durch-
schifft haben, und mit großen Schäzen für die Erdbe-
schreibung , und für jede andre Wissenschaft zurükge-
kommen sind, sollten sie gar nichts von einem Thier
gesehen, gehört, erkundigt, erfragt haben, das durch
seine Grösse, durch sein seltsames Horn, durch seine
Schnelligkeit, durch sein ganz ausserordentliches, rau-
hes und unbändiges Naturell nach den Beschreibun-
gen seiner Vertheidiger das Schreken der wilden Völ-
ker sein müßte?*) Annehmen, daß dis Thier vor
/ tausend
auf dem Schwanz einen merkwürdigen Stachel hat.
Auch Nicolson hat einen Fisch abgedildet, der auf dem
Kopf ein Horn hat. S. sein klllai lur l'llich naturelle
äe 8t. Domingue, kl. VII« z. x. 447- Z48. Unr
ter den Znsecten kommt ebenfalls ein Käfer vor, der auf
dem Bruststük ein einziges hervorstehendes Horn hat.
( b/leloe I^onocero8 ll.) Diese Beispiele beweisen
allerdings, daß die unerschöpfliche und mannichfaltige
Natur auch Thiere mit Einem Horn aufgestellt hat, aber
die Frage ist, ob sie das auch in der Classe der vierfüßir
gen, oder der lebendiggebährenden und säugenden Thier
re thun wollte? Plinius sagt mit Recht: Klllss con-
tueuti le perluLlit rerum natura, nilli! inerollibile
exiltimare lle ea. Aber Beobachtungen, zuverläßige
Erfahrungen, nicht Vermuthungen und kühne Erdichr
Lungen, können allein das Dasein irgend eines Geschö-
pfes äusser Zweifel sezen.
*) Meinem Erachten nach kann man das, was. Leibnitz
in
und unsichtbar wie Sand oder Staub, die Rede wä-
re, so ließe sich die Wirklichkeit dieses Thiers deswe-
gen, weil jezt niemand mit Gewißheit davon reden
kann, nicht bestreiten. Aber sollte Kolbe, Rysiel,
Nrevuhr, Forskahl, Bruce, sollten die Engellän-
der, die das Erdumgürtende Meer schon so oft durch-
schifft haben, und mit großen Schäzen für die Erdbe-
schreibung , und für jede andre Wissenschaft zurükge-
kommen sind, sollten sie gar nichts von einem Thier
gesehen, gehört, erkundigt, erfragt haben, das durch
seine Grösse, durch sein seltsames Horn, durch seine
Schnelligkeit, durch sein ganz ausserordentliches, rau-
hes und unbändiges Naturell nach den Beschreibun-
gen seiner Vertheidiger das Schreken der wilden Völ-
ker sein müßte?*) Annehmen, daß dis Thier vor
/ tausend
auf dem Schwanz einen merkwürdigen Stachel hat.
Auch Nicolson hat einen Fisch abgedildet, der auf dem
Kopf ein Horn hat. S. sein klllai lur l'llich naturelle
äe 8t. Domingue, kl. VII« z. x. 447- Z48. Unr
ter den Znsecten kommt ebenfalls ein Käfer vor, der auf
dem Bruststük ein einziges hervorstehendes Horn hat.
( b/leloe I^onocero8 ll.) Diese Beispiele beweisen
allerdings, daß die unerschöpfliche und mannichfaltige
Natur auch Thiere mit Einem Horn aufgestellt hat, aber
die Frage ist, ob sie das auch in der Classe der vierfüßir
gen, oder der lebendiggebährenden und säugenden Thier
re thun wollte? Plinius sagt mit Recht: Klllss con-
tueuti le perluLlit rerum natura, nilli! inerollibile
exiltimare lle ea. Aber Beobachtungen, zuverläßige
Erfahrungen, nicht Vermuthungen und kühne Erdichr
Lungen, können allein das Dasein irgend eines Geschö-
pfes äusser Zweifel sezen.
*) Meinem Erachten nach kann man das, was. Leibnitz
in