Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Hrsg.]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Bearb.]
Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Erster Band) — Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788 [VD18 90819837]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.52956#0247

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
XVII.
Beiträge zur Naturgeschichte der Fische im
Rhein.
Erstes Stük 1782.
<^ie Geschichte der Fische ist noch so mangelhaft und
unvollkommen, daß man oft in vielen Schriften nicht
das geringste findet, das man mit Gewißheit anneh-
men könnte. Die Namen find noch so unbestimmt
und die gemeinen Fischer, Matrosen, Schiffer und
Schiffsweiber auf dem Markt, verunstalten ste so sehr,
daß man oft voll Unwillen das mühsame Geschäft, die
Gattungen genau Zu unterscheiden und die Namen fest-
zusteüen, wieder aufgeben möchte. Die Natur ist
Zum Theil selber Schuld an diesen Schwierigkeiten.
Sie sezte diese freilich an sich sehr merkwürdige Thiere
in ein Element, worinn es dem Menschen schwer wird,
sie zu beobachten. Sie bildete den Körper beinahe
aus Einem Stük; es sind fast keine äusserliche Glie-
der, keine Extrenrikaten da, es ist daher äuferst schwer,
UnterjcheidungsKennzeichen aufzufuchen, und sie den
Lesern verständlich Zu machen. Die Natur hat auch
den Geschlechtsunterschied aussen am Körper nicht an-
gekündigt. Sie verstekt viele Fische im Schlamm,
im Koch, unter den Gebüschen, und lehrt ste, bei der
geringsten Gefahr, in diese Schlupfwinkel zu fliehen.
Die Wanderungen der Fische machen es dem Natur-
P 5 forscher
 
Annotationen