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Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Editor]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Oth.]
Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Erster Band) — Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788 [VD18 90819837]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.52956#0169

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r55
XI.
Don den Eisvögeln, insbesondere vom
Haubeneisvogel.
^5^
Nest, wovon ich euch neulich erzehlt habe,
hat euch Freude gemacht, meine liebe Kinder! Hier
ist die Abbildung von einem andern Vogel, den ihr
jezt im Winter eher Gelegenheit habt, in der Natur
Zu sehen, als im Sommer. Höret mir zu, ich will
euch einiges von diesem Vogel erzehlen. Die Vögel
gefallen euch insgemein früher in der Natur, als an-
dere Thiere. Sie erfreuen euch mir ihrem Gesang,
ihre schönen Federn ziehen eure Augen auf sich , ihre
Lebhaftigkeit gefallt euch, weil ihr selbst noch munter
seid, ihre Eier und Nester geben euch Gelegenheit zum
Spielen, viele unter ihnen sind sehr gut zum Esten,
zum Ausstopfen der Betten geben sie uns ihren Pfiaum,
mit den Federn der Gans schreiben wir, es ist also
billig, daß ihr diesen Theil der Schöpfung kennen
lernt, und dem guten und weisen Urheber der Natur
für ihr Dasein dankt.
Man nennt das ganze Geschlecht dieser Vögel,
wohin beinahe zwanzig verschiedene Gattungen gehö-
ren, Eisvögel, nicht deswegen, als wenn sie sonst
nirgends zu Hause wären, als da, wo der Winter län-
ger ist, als der Sommer, wo das Wüster beständig
mit Eis bedekt ist, denn in den kältesten Ländern ist,
so
 
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