?48 Von einem MsammengenähLen Neste.
Häuten dec Thiere in eurer Gegend an, und sammlet
alles, was ihr auf diese Art wolfeil bekommen könnt,
doppelt und dreifach, so könnt ihr hernach einen klei-
nen Handel anfangen, und mit euren Gespielen und
Gespielinnen in der Stadt und auf dem Lande tau-
schen. Dadurch werdet ihr in kurzer Zeit reich wer-
den an Naturalien, und werdet eure liebe Eltern um
einen neuen Schrank mit vielen Schubladen bitten
müssen. Wenn ihr alsdann nach einiger Zeit die
Schäze der Natur aus mehrern Gegenden werdet zu-
sammen gebracht haben, so will ich den Naturalien-
händlern , die von Zeit zu Zeit durch das Land reisen,
und bei mir einsprechen, Addresie an euch geben.
Mit diesen Leuten müßt ihr ebenfalls tauschen, und
so werdet ihr nach und nach auch die schönsten Sachen
aus Ost - und Westmdien, aus dem Meer und
aus den: fünften Welktheil bekommen. Bildet euch
indessen niemal ein, daß ihr alle Seltenheiten aus al-
len Welkkheilen in eurem Zimmer versammlen werdet.
Auch die königlichen Sammlungen in Paris und Lou-
den haben ihre Luken, und ein einzelner Privatmann
begeht wenigstens eine Thorheit, wenn er sich durch
die Liebhaberei soweit verführen läßt, daß er ein gros-
ses Kapital in solche Dinge stekt, die nach seinem
Tode den Erben meistens mehr schaden als nüzen.
Das ist die Sache grosser Herren, bleibende Samm-
lungen anzulegen, zu deren Erweiterung jährlich eine
ansehnliche Summe Geldes verwendet wird, und da-
her ist der Naturforscher freilich glüklich, der in sei-
ner Jugend oft gereist ist, und sich in vielen grossen
Städten aufgehalten hat. Wir brauchen auch nicht
alles selber zu sehen, oder gar als unser Eigenthum
Zu
Häuten dec Thiere in eurer Gegend an, und sammlet
alles, was ihr auf diese Art wolfeil bekommen könnt,
doppelt und dreifach, so könnt ihr hernach einen klei-
nen Handel anfangen, und mit euren Gespielen und
Gespielinnen in der Stadt und auf dem Lande tau-
schen. Dadurch werdet ihr in kurzer Zeit reich wer-
den an Naturalien, und werdet eure liebe Eltern um
einen neuen Schrank mit vielen Schubladen bitten
müssen. Wenn ihr alsdann nach einiger Zeit die
Schäze der Natur aus mehrern Gegenden werdet zu-
sammen gebracht haben, so will ich den Naturalien-
händlern , die von Zeit zu Zeit durch das Land reisen,
und bei mir einsprechen, Addresie an euch geben.
Mit diesen Leuten müßt ihr ebenfalls tauschen, und
so werdet ihr nach und nach auch die schönsten Sachen
aus Ost - und Westmdien, aus dem Meer und
aus den: fünften Welktheil bekommen. Bildet euch
indessen niemal ein, daß ihr alle Seltenheiten aus al-
len Welkkheilen in eurem Zimmer versammlen werdet.
Auch die königlichen Sammlungen in Paris und Lou-
den haben ihre Luken, und ein einzelner Privatmann
begeht wenigstens eine Thorheit, wenn er sich durch
die Liebhaberei soweit verführen läßt, daß er ein gros-
ses Kapital in solche Dinge stekt, die nach seinem
Tode den Erben meistens mehr schaden als nüzen.
Das ist die Sache grosser Herren, bleibende Samm-
lungen anzulegen, zu deren Erweiterung jährlich eine
ansehnliche Summe Geldes verwendet wird, und da-
her ist der Naturforscher freilich glüklich, der in sei-
ner Jugend oft gereist ist, und sich in vielen grossen
Städten aufgehalten hat. Wir brauchen auch nicht
alles selber zu sehen, oder gar als unser Eigenthum
Zu