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Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Editor]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Oth.]
Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Erster Band) — Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788 [VD18 90819837]

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https://doi.org/10.11588/diglit.52956#0240

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226 Zur Naturgeschichte des Ruffolken
nur eine einzige entdeken. Die weise Natur ersezte
ihm das durch das schleimige rozartige Wesen, das
bei jedem Anrühren die Hand füllt. Oben ist der
Fisch oliven grün mit schwärzlichen Fleken, unten
weiß biß an die Afterstoße, wo die Farbe des Rükens
wieder anfängk. An seinem diken stumpfen Kops
hat der obre Kiefer eine eigene von der obern Haut des
Kopfs zu beiden Seiten abgesonderte, und nur am
vorderen Rand des Kopfs angewachsene Haut, wel-
che mit eigenen beinichten halben Zirkeln Zum Ausspan-
nen versehen ist. Am untern Kiefer hat er eine Bart-
faser, ((AriNuz) die einen halben Zoll gros ist, und
oben auf dem Kopf über den Nasenöfnungen sind wie-
der Zwei kleine, (die Gouan pinnulns nennt) und
die dem Fisch vermuthlich dienen, das Gleichgewicht
des Körpers Zu erhalten, denn ich habe immer gese-
hen, daß sie sich im Schwimmen ausrichteten. " Die
Augen sind schwarzblan mit einem rothgelben Rand.
Die Nasenlöcher sind klein, und scheinen ihm wenig
Dienste Zu leisten. Aber in, beiden Kiefern hat
der
* Vielleicht könnte man die wahre Bestimmung dieser Fcn
fern kennen lernen, wenn man sie mehrerern Fischen in
großen Teichen abschnitte, und bann acht hätte, ob der
Fisch dadurch an seinen Bewegungen, oder am Jagen
und Rauben gehindert würde, ob sie ihm wirklich win
der wachsen? w.
Zu den von der Empfindlichkeit der Nase der Fische ber
reits bekannten Beobachtungen will ich hier eine, die ich
in Löln am Rhein erfahren habe, hinzu sczen. Im
Flüßgen Stmk bei Druyl am Rhein sieng man ehemals
viele und große Forellen, seit dem man aber die Abfälle
vom
 
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