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Sander, Heinrich; Goetz, Georg Friedrich [Editor]; Hohenlohe-Kirchberg, Christiane Louise zu [Oth.]
Heinrich Sanders, Professors am Gymnasium illustre zu Karlsruhe, der Gesellschaft Naturforschender Freunde in Berlin, und der Fürstl. Anhaltischen teutschen Gesellschaft in Bernburg Ehrenmitglieds Kleine Schriften (Erster Band) — Frankfurt am Main: in der Wernerischen Buchhandlung, 1788 [VD18 90819837]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.52956#0320

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ZO6 Beschreibung einer Tropfstemhöle
erzeugen, immer größer werden, in die Höhe steigen,
denen, die von oben herabwachsm, begegnen, mit
ihnen zusammenstoßen, ein Ganzes ausmachen, oder
hart neben ihnen in die Höhe gehen, und sich oben an
der Fläche des Gewölbes, Stein an Stein anhängen.
Ich fand viele kleine, zarte, junge, zechrechliche,
Dünne Tropfsteine, die alle inwendig eine Hölung hat-
ten, und ich habe in meiner Sammlung Tropfsteine
von der Dike eines Schenkels, die alle inwendig, we-
nigstens bis auf eine ziemliche Streke hohl sind. Sie
verdienen wegen ihres artigen Ansehens mehr, als
wegen der Seltenheit im Steinreiche angemerkt zu
werden.
Seit einigen Jahren > da viel von dieser Hole im
Land gesprochen wurde, hat man immer mehr für die
Bequemlichkeit der Wanderer gesorgt, und ganze Fu-
der von Steinen, die größten Massen von Kalk, sind
schon abgeschlagen und herauögeworfen worden. Dock-
brauchen die Leute diese Steine nicht, weil das Feld
sonst überall voll guter Bau- und Kalksteine liegt.
Denn alle Wasser in dieser Gegend sezen Kalk ab, und
erzeugen überall, wo sie langsam fliesset-, Steine und
Verhärtungen.
Als ich und meine Begleiter aus der Seitenhöle
wieder herausgekommen waren, giengen wir auf der
Haupkstrafe noch eine Streke vorwärts, sezten uns hie
und da hin, leuchteten überall herum, ruhten aus, und

* LtLlaÄite.-; llAatitMs 8^ll. Z. j>. 185-
 
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