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Schmidt, Johannes
Apostrophen an den Genius des scheidenden Jahrhunderts — Eßlingen, 1800 [VD18 14354160]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33694#0198

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Zweite moralisch-politische Betrachtung

Daß der Mensch ein sinnlichvernünftiges
und moralisches Wesen sey — diese Wahrheit
wagt Niemand, der gesunden Sinnes ist, in An-
spruch zu nehmen, noch zu bezweifle«. Daraus
erfolgt von selbst die unwidersprechliche Gewiß-
heit, daß er, vermöge seiner mannigfaltigen An-
lagen und Bestimmungen, auch mancherlei Be-
dürfnisse haben werde, — Bedürfnisse für seinen
Körper, Bedürfnisse für seinen Geist und Be-
dürfnisse für sein Herz.
Welch ein wunderbares und räthselhaftes Ge-
schöpf ist der Mensch! Ein vermischtes Wesen;
für zwei sehr verschiedene Welten geschaffen und
bestimmt. Der Schmetterling giebt uns gewis-
sermassen ein Bild von der zweifachen Natur des
Menschen: die Raupe, durch die Beschaffenheit

Kurz', „der GrundCbarakter, die UrBestim-
rnung einer VolksRepräsentation soll seyn" —
sagt Erskine —„der Krone zumGegenGewicht zn
Lienen." (S. Posselts Europäische Annalen St.
 
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