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Schmidt, Johannes
Apostrophen an den Genius des scheidenden Jahrhunderts — Eßlingen, 1800 [VD18 14354160]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33694#0410

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Z58
Der VölkerKampf,
rin schauervolles Drama des zu Ende ger
henoen achtzehnten Jahrhunderts.

^oll die Menschheit denn, durch BlutVer»
giessen,
Ihren Gang zu der Veredlung gehn?
Müssen erst der Wehmuth Thranen fliessen,
Eh man darf die FriedensLvnne sehn?
Müssen denn die Volker flcv zermalmen?
Gtebts nur Lanzen, keine FriedenSPalmen?
Soll die halbe Welt zu Grunde gehn,
Eh man darf das Glück der Völker sehn?
Drang nicht bis aufs Innerste die Wunde,
Die man dir, o theure Menschheit, schlug?
Ist die Zett noch fern vom Friedew'Bunde?
Weg mit Zwietracht, Hader, Swlz und Trug !
Sollen Taufende noch immer bluten?
O, wie schmerzhaft sind des Krieges Ruthen!
Hört denn die Verheerung noch nicht auf?
Hemmt man nicht des wilden Krieges Lauf?
 
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