Schmidt, Johannes: Apostrophen an den Genius des scheidenden Jahrhunderts (Eßlingen, 1800) [VD18 14354160]

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Ueber die Empfänglichkeit für den Samen
des Guten.

2er Mensch ist daS einzige Wesen auf uns-
rem E'-dPlaneten , das für die Wahrheit Sinn
und Gefühl, das ein Sensorium für das sittlich
Gute — Empfänglichkeit für Vernunft und Tu»
gend hat.
Die Allmacht hat den Menschen mit einer
Fülle von NaturAnlagen auf die Erde gesetzt,
die zu ihrer Entwicklung des wohlthaugen Ein-
flusses licht- und warmevoller Strahlen, und der
Beihülfe und Mitwirkung der allenthüllenden
und reifenden Zeit bedürfen.
Die Verhältnisse, in denen der Mensch mit
der SirmenWelt steht, machen es ibm zur Noth,
Wendigkeit, auf diewn StDauPlatz der Natur sein
Augenmerk zu richten, die Gesetze dieser Welt-
Ordnung zu ssudiren, und sich für alles, was
auf der Erde vorgeht, zu lnteressiren.
Er kann nicht — wie allenfalls ein Bewohner
eines andern Planeren — bei den Begebenhei-
ten unsrer Erde ein gleichgültiger, untheilneh»
mender Zuschauer seyn; nicht jo, wie der Stern»