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Schmidt, Johannes
Apostrophen an den Genius des scheidenden Jahrhunderts — Eßlingen, 1800 [VD18 14354160]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33694#0288

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Einige Ideen über die Offenbarung.

Nas Christeutbum ist keine Erfindung und
kein Werk des menschlichen Verstandes und Wl»
zes. Niemals würde der menschliche Geist, aus
sich selbst, aus di? Entdeckung des LehrSvstemS
der christlichen Religion gekommen sevn, denn
die GrundLage dieser weltbeglückenden Lehre hat
einen allzu hohen, und äusser dem Gediere deS
menschlichen Vorstellung "Vermögens liegendenUr-
sprung, als daß jemals ein erschaffenes Wesen,
ohne höhere Influenz, zu dem Besitze dieser über-
sinnlichen und moralischen Wahrheiten hätte ge-
langen können.
Der hocherhabene Stifter des CbristenthumS
läßt jenen Meister in Israel (Nikodemum^ eS
tief genug fühlen: daß der bloße ErdeuS^bn nicht
fähig sey, in die innere Oekonomie des Reichs
Gottes zu dringen; man muffe höherer Abkunft,
vom Himmel selbst müsse man gekommen seyn,
um die Kerte der moralischen und geoffenbarten
Wahrheiten bis auf ihr erstes und leztes Glied
zu verfolgen, und ihre Authenticirär und Origi-
nalität in der oberstes Instanz zu erblicken.
 
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