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Schmidt, Johannes
Apostrophen an den Genius des scheidenden Jahrhunderts — Eßlingen, 1800 [VD18 14354160]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33694#0202

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Denn durch ein Corrlgens kann man das Her«
be lindern,
Und die Aversion läßt sich dadurch verhindern,
Die Arzenei verschlingt der Kranke dann bequem;
Besonders kommt der Fall gar häufig vor bei
Kindern)
Daß man vergülden muß die bittersüssen Pillen,
Sonst nehmen sie sie nur mit Zwang und Wi-
derwillen.
Ein solches Kind fieng einst an jämmerlich
zu klagen.
Sein Schmerz war äusserst groß; man hörte
Manchen sagen:
„Die Würmer sind es, die das arme Kind so
plagen,
Die Würmer, ja, diesinds, die in dem Innern
nagen;
Den schlimmen Gasten muß man kräftig wider-
stehn ,
Man muß hier ungesäumt der Brut zu Leibe gehn.
Sonst ist es um das Kind geschehe "
Ein bittres Mittel ward verordnet auf der
Stelle,
Denn was ist tauglicher für solche Krankheits-
Fälle?
Fragt einen Hufeland, fragt Ploucquet, Stoll
und Selle.
 
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