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Schmidt, Johannes
Apostrophen an den Genius des scheidenden Jahrhunderts — Eßlingen, 1800 [VD18 14354160]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33694#0214

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Platze anwies, zur Geselligkeit und brüderlichen
Eintracht bestimmt, und die mannigfaltigen Kräfte
und Bedürfnisse der ErdBewohner sind unter
ihnen so ausgetheilr und gegeneinander abgewo-
gen, daß, wenn ihnen ihr Glück lieb ist, sie
sich gegenseitige Hülfe und Unterstützung gewäh-
ren müssen.
So lange die Menschen km Frieden bei ein,
ander wohnen, bleiben sie diesem GrundGesetze
der Natur getreu, sie rherlen sich ihre Kunst»
Natur- und GeistesProdukte gegenseitig mit, und
befördern dadurch die allgemeine Wohlfahrt; so-
bald aber politische MißVerstandnisse unter
den VolksFührern entstehen, die man nicht an-
ders, als durch einen Krieg, durch eine offene
Fehde, heben zu können glaubt: so hört alle
bürgerliche und gesellschaftliche Verbindung und
gegenseitige HülfsLcistung aur, der Friede und
die Ruhe zwischen diesen Völkern sind gestört,
und der Zwietracht, mit ihrem verheerenden
Gefolge, sind die Thore gcöfnet. Man stellt
Heere gegeneinander zu Felde, und hetzt die
Menschen, wie Hunde, aneinander; man über-
laßt das Eigenthum des schuldlosen HüttenVe-
wohners der kriegerischen Horde zur Beute und
zum Raub, und berechtigt den, der im Solde
 
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