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Schmidt, Johannes
Apostrophen an den Genius des scheidenden Jahrhunderts — Eßlingen, 1800 [VD18 14354160]

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https://doi.org/10.11588/diglit.33694#0305

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sezt zu werden, und wenn er auch zwei und
drelsig Ahnen hätte.
Die evangelische Lehre, die, nach den Ab»
sichten ihres göttlichen Stifters, eine allgemein
gültige Lehre seyn, die sich dem Erkenntuiß»
Vorstellungs und EmpfindungöVermögen jedsS
Individuums — seyen seine FaffungsKräfte auch
noch so ausgedehnt oder eingeschränkt — an»
schmiegen sollte, — diese wslrbeglückeude Lehre,
weil sie für Jedermann so faßlich und plan, (»
!» portLe öe tout le wonäe ) so schlicht und
einfach ist, findet so selten eine günstige Auf-
nahme bei dem profanen Gelehrten und Den»
Zier, und bci dem spekulativen WeltWeiftn. *)

") Leibnitz führt in seiner Thevdicee eine Stelle
aus dem Origiues an, die folgendermassen lau-
tet: „da so wohl wegen der Bedürfnisse des Le-
bens , als auch wegen der menschlichen Schwach-
heiten, sich nur eine kleine Anzahl Menschen
aufs Studiren legen kann; was könnte man
wohl, zum Besten aller übrigen Menschen in
der Welt, für ein besseres Mittel finden, als
dasjenige, was Christus selbst zu Bekehrung der "
Völker zu gebrauchen befohlen? Man betrachte
nur die große Zahl der Gläubigen, die sich hie-
durch aus dem Aothe der Laster, darinnen srr
 
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