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Valentini, Michael Bernhard; Johann David Zunners Seeligen Erben [Contr.]; Jung, Johann Adam [Oth.]
Museum Museorum, Oder Vollständige SchauBühne Aller Materialien und Specereyen: Nebst deren Natürlichen Beschreibung/ Election, Nutzen und Gebrauch ... (Dritter Theil): Neu-auffgerichtetes Rüst- und Zeughauß Der Natur: Worinnen Die so wundersame/ curiöse/ auch sehr nützliche Machinen und Instrumenten/ deren sich die heutige Naturkündiger in Erforschung der natürlichen Ursachen bedienen/ zu sehen und zu finden sind. Zum Vorschub aller derjenigen/ so der Lateinischen Sprach nicht mächtig sind/ und dennoch ihren Schöpffer in der Natur zu verehren suchen ... — Franckfurt am Mayn: Verlegt von Johann David Zunners Sel. Erben und Johann Adam Jungen, 1714

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.70033#0053

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Von der Lufft- Pumpfe.
SDSꝗ —.— — — — 2— —— * — ———



wann derſelbe mit der Lufft Pumpe von der

iweder durch ſehr viele Maͤnner q. q. noch vieln
Centner Gewichten M. davon abgeriſſen wer ⸗
den koͤnne / wie alles aus der I. Figur der
VIII. Kupffer Tafel zu erſehen iſt.
So bald hergegen der Cran oder Wirbel
auffgedrehet wird / daß die euſe
wieder in die hohle Halb⸗Kugel dringen koͤn·
gnae / fallen ſolche alſobalden von einander.
Worbey dieſes wohl zu bemercken / daß die Ha-
isphæria oder Halb⸗ Kugeln etwas groß ſeyn

Stellage derſelben ſtehet / eng und klein iſt /
man den Mund nicht zu nahe bey den zu er
bffnenden Hahn oder Cran halte / indem
die Lufft mit ſolcher Vehementz in die Scha-

0 x * len dringet / daß wegen Mangel der euſern

Lufft einem der Athem ausbleihe und man
Gefaͤhr der Erſtickung lauffe / ſo gar / daß

aaus dieſem Fundaͤment Herr Nocher; Me.

dipzig / einen groſſen Reeibient

chanicus zu

gemacht / mit welchem er einen Hund und

ndere Thier faſt in einem Augenblick erſti-
deen und toͤdten kan; woͤrvon ſeine Wort in
einem Brief an Herrn D. Dorſtenum Seeli.
Weyland Proféllorem, Med. und Phyſ. zu
Marburg alſo lauten
eine groſſe Antliam mit Keſſeln auff E.
V Hoch⸗Edlen Hochwelſen Raths Bibhothec,
5 da ich auff zweymahl oder dreymahl einen
33 Kecipienten von 3. Maaß Kannen oͤhne
weitere Mühe evaculren kan. Darzu ein
„ Kecipient von Glaſe / kommt in Diametro
V anderthalb Ehle. Wann derſelbe Nacui-
vet iſt ( worßn ich nur ein vierthel Stund
3 bedarff ſo kan / wann ich . Schritt von
3 einem lebendigen Thier bin / es ſehe ein
3 Hund oder Katze / daſſelbige in einem All-
3 genblick tödten. Die 5 alis
„deni Recipienten gehet / iſt einer Ehlen
V, Aang 7 welche auff des Thiers Maul un-
5 gefehr gerichtet wird auff 6. Schritt. Zu
3 verſtehen aber / man muß ſolches in einer
Stube thun: In freyer Lufft laſt ſichs
y nicht ſo practiciren. Mit dieſem
G 3 ien kan ich alle Experimenta inachen / daß

%» ich nicht einmahi chen laſſen. Es wird
6 ein Teller darauff gemacht / wie auff die
55 . Bis daher oͤbbemelter Herr
es Ilarte maͤn aber keinen Iweiffel tragẽ / daß
derbLifft herkomme/ ſo haben die heutige curio.
Natur⸗Kuüͤndiger eben der gleichen kleine
Schalen machen laſſen / welche ünter einen

Pumpe fömn

8—D— geſetzet werden / wie ſolches
aei r V rmnen

afel erhellet worinnen dik

. —
*



.


inwendigen Lufft befreyet und aus geleeret
worden / der Deckel K. ſo oben drauf ſitzet /

hat man vor gut beſunden einen andernr
0 Fis 2. dazu zu machen / deſſen
eine Muͤttergen auft den Hahn der kleineeiililili
Schale / das ander Muͤttergen aber auff dDiiss

rliche Lufft

—.
— — **

* * 2 — ——

Die Roͤhre / welche aus

Recipieil. *
6.

ches einig und allein von der Treib⸗Geiwalt

Häſernen Glock auff den Deckel der Cufft⸗ ſchmierung des Unſchlitts ſpowöohl / als dbie

beyde hohle Schalen mit A. A. in der 1. Fig-

und das Gewicht / ſo daran gehaͤnget wirdt 77/7
in der 3. Fig. mit Ebezeichnet ſind Weilen
aber der Hahn an der einen Schale ſo
nicht gemacht werden kan / daß er auff die

* —*
. — —
— *
— — — —
— ‚ —
— —
— — —
5 7
I

* *

krunime Roͤhre der Lufft⸗Pumpe paſſe / ſo

*2

Auffſa

Roͤhte der Lufft⸗Pumpe recht ſeye. Zw

ſchen beyde Müttergen und deren Schraub
III 4˖der Halb⸗ Kug roß ſeyn wird ein naß Leder / wie bey allen Schrabu
Und daͤs Zimmer / worin die Wage oder

ben geleget. Die beydeé Haͤuben oder Scha.

len aber werden zuvor / wie ie groſſen / miit
der Schmier beſteichen und an der Fals ets

lichmahl herumgedrehet. Wann nun ddd

Lufft herausgezogen iſt /

1⁰ Uund inehr Pfünd halten. Wann man

Vufft aus der Glocke mut der Lufft⸗Pumpß
(auff deren Beller ſie geſetzet wird) ziehet //

5 fallen ſie aͤuch voͤn einem kleinen Gewichtt


ſo faum ein Pfund wieget / voneinandei
daß alles einig

woralts klaͤrlich zů er ſehen / d Eit
und allein voͤn der euſſerlichen Lufft herruͤhh-

/ indem durch derſelben Gegentvart und —

Treib⸗Gewalt die beyde Schalen ſo ein ſchwe-

ſenheit und Entkraͤl ht

durch ein klein Gewicht / voͤn einaͤnder fal-

„ Anſczo mache ich ces Gewicht halten! Bey derlelben Abooer.
aber ſo glach ai

n / ſo gar/ daß man auch unter der Glo

eein eiqen Srellase (ſo in dieſer 4. Egur von
Drat gemacht iſt) vonnöthen hat / damiult
die glaͤſerne Glock von den faͤllenden Schzan

nicht zerſchellet Und zerſchlagen wuͤ

*

Auff eben dieſe Weiſe kan man aüch klaͤre



———

lich unter Augen legen / warum die zve

Marmorſtemnerne Eylinder .

*

& f. LAB. Vii.und zwey gant glatt geſchli

fent Meſſinge Tafel / Las. vi. E.

WBien fan ich alle Eerinenta machen / daß 3. wann ſie züvor warm gemacht und it
35 wann er exacuiret iſt. Die Mackine darff Unſchlitt gerieben werden / ſo feſt an cein

ander hangen / daß ſene Merr Mu-

45. zu erſthen ünd allhieé TAB. VII.

ſchenbroeck nicht init dSo80. Pfund / dieſe aͤä««« 53
ber der beruͤhnite Lurmur nicht mit 36. PF7f.
alis deſſen Curayen Cültxi d. Vften Chhel ———

keiner andern

eyn moͤchte / durch die Waͤrmeé tind An-

7
**

genaue Zuſammenfuͤgung / Zäͤntzlich aliß«
getrieben witd / daberd die euſſere 906

— V

— F * — +*
7

** * „
„7* * ———
. —*

mer andern Urſachen her / als daß dig
Lufft / welche zwiſchen beyden Theilen och

„ 5 — 21
— —
 
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