von der Auslegung des ersten Artikels. I8Z
Herzen, daß ein Gott, und zwar nur ein
Gott sey. Ich suche, und verlange auch mit
allem Ernste und Eifer solchen als das einzige
und allerhöchste Gut zu besitzen.
s. Fr. Was will aber das sagen: In
Gott Vater? A. Es will erstlich sagen, daß
mehrere Personen in der Gottheit sind. r. Daß
die erste Person in der Gottheit Vater genen-
uet werde» Sieh von Gott und den dreien
göttlichen Personen im Eingänge i. Ge-
spräch 4. und 5. Absatz.
6. Fr. Warum wird aber die erste Person
Vater gencnnct? A. Erstlich weil der Vater
von Ewigkeit her einen Sohn gebshren hat,
welcher eben dieselbe göttliche Wesenheit har, und
ihm in allen Dingen gleich ist; und r. weil er
auch unser Vater ist.
7. Fr. Wie ist Gott unser Vater? A.
Nicht nach der Natur, sondern nur nach der Erd-
schaffung, und durch die Gnade, denn Gott ist
nach der Natur ein Vater, das ist ein von Ewig-
keit her natürlicher Vater seines eingcbohrncn
Sohns; durch die in der Zeit geschehene Er-
schaffung aber ist er ein Vater aller Kreaturen,
und durch die Gnade ist er ein Vater aller Christ-
gläubigen, welche er an Kindesstatt angenom-
men hat, wie schon im Eingänge i. G'espr.
7. Absatz 22. Fr. und im 1. HauptftücVe
4. Gespr. i. Äbs. 4. Fr. gemeldet. Denn
der heil. Paulus sagt: Alle, die durch den heil.
Geist gebohren werden, dieselben sind Kin-
der Gottes, b) und derselbe Geist giebt un-
M 4 serm
b) Lom. z. H-
Herzen, daß ein Gott, und zwar nur ein
Gott sey. Ich suche, und verlange auch mit
allem Ernste und Eifer solchen als das einzige
und allerhöchste Gut zu besitzen.
s. Fr. Was will aber das sagen: In
Gott Vater? A. Es will erstlich sagen, daß
mehrere Personen in der Gottheit sind. r. Daß
die erste Person in der Gottheit Vater genen-
uet werde» Sieh von Gott und den dreien
göttlichen Personen im Eingänge i. Ge-
spräch 4. und 5. Absatz.
6. Fr. Warum wird aber die erste Person
Vater gencnnct? A. Erstlich weil der Vater
von Ewigkeit her einen Sohn gebshren hat,
welcher eben dieselbe göttliche Wesenheit har, und
ihm in allen Dingen gleich ist; und r. weil er
auch unser Vater ist.
7. Fr. Wie ist Gott unser Vater? A.
Nicht nach der Natur, sondern nur nach der Erd-
schaffung, und durch die Gnade, denn Gott ist
nach der Natur ein Vater, das ist ein von Ewig-
keit her natürlicher Vater seines eingcbohrncn
Sohns; durch die in der Zeit geschehene Er-
schaffung aber ist er ein Vater aller Kreaturen,
und durch die Gnade ist er ein Vater aller Christ-
gläubigen, welche er an Kindesstatt angenom-
men hat, wie schon im Eingänge i. G'espr.
7. Absatz 22. Fr. und im 1. HauptftücVe
4. Gespr. i. Äbs. 4. Fr. gemeldet. Denn
der heil. Paulus sagt: Alle, die durch den heil.
Geist gebohren werden, dieselben sind Kin-
der Gottes, b) und derselbe Geist giebt un-
M 4 serm
b) Lom. z. H-