DIE WELTKUNST
Jahrg. XI, Nr. 4 vom 24. Januar 1937
pris als Kaisersitz in der ersten Zeit des Im-
periums habe immer nur vermutet werden
können; jetzt endlich, und zwar durch die
Ausgrabungen, die aber noch keineswegs ab-
geschlossen sind, sei dieses Wissen gesichert.
Das Wesentliche an der Kammerbesprechung
ist, daß die Mittel zur Fortführung der beiden
Ausgrabungsgruppen reichlich bereitgestellt
worden sind und man sich nicht damit ge-
nügen lassen wird, die Villa Jovis allein frei-
gelegt zu haben.
und Undurchdringliche der durch edlen Ge-
sichtsschnitt ausgezeichneten Köpfe auf die
knappste künstlerische Form gebracht worden
ist.
Das Rahmenprogramm bestreiten diesmal
mit stimmungsvollen Aquarellen aus Ost-
preußen und fantasiereichen Illustrationen der
Stettiner Otto Adolf Brasse und mit
liebenswürdigen kleinen Studien und Ent-
würfen der vor fünfzig 'Jahren gestorbene
Richter-Schüler August Leopold Venus.
Hans Zeeck
Win old und Hans Reiß
Eine Sonderschau von farbig eindrucks-
vollen Indianerbildnissen stellt die Galerie
Carl Spitzweg, Der Abschied
31 X 19 cm Oel auf Holz
Kunsthandlung Resch & Kramer, München
(Aus der Abbildungsreihe: ,,Sammlerstücke aus dem
deutschen Kunsthandel")
Giirlitt in Berlin aus. Es sind Darstel-
hingen der einstmals gefürchteten „Blackfeet“-
Rothäute, die als Ackerbauer und Viehzüchter
Paul Holz
Wer sich in die unter dem Titel „L eben
auf d e m Land e“ in der Berliner Galerie
v. d. H e y d e ausgestellten fünfzig neuen
Zeichnungen von Paul Holz vertieft, wird den
Eindruck sobald nicht wieder vergessen.
Dieser Schlesier, der vor dem Weltkrieg fünf-
zehn Jahre in Pommern verbrachte, dann
Soldat im Osten war, später seinem Lehrer-
beruf in Breslau nachging und jetzt in Schles-
wig lebt, ist kein Unbekannter und auch kein
Jüngling mehr. Er hat sich als Autodidakt
entwickelt und seine sehr eigenartig verdich-
tenden Schwarzweiß-Mittel zu einer, vielfach
von handschriftlichen Bemerkungen begleite-
ten zeichnerischen Sprache gesteigert, in der
die von ihm immer wieder behandelten Vor-
gänge aus dem bäuerlich-ländlichen Dasein
nur noch als sinnbildliche Erscheinungen
wirken. Weil Holz „inwendig voller Figur",
stellt er nicht naturalistisch abschildernd dar.
Menschen und Kreaturen, die aus dem selt-
samen, äußerlich manchmal verworren an-
mutenden Liniengefüge seiner Blätter hervor-
treten, tragen alle Merkmale einer einmaligen,
oft zu fantastischen Sphären reichenden Welt
in einer Formgebung, durch die alles frisch
wie am ersten Tage erscheint. Hinter manchen
dieser Darstellungen stehen tragische, komi-
sche oder alltägliche Ereignisse. Ein Schäfer,
der seine Herde vom Hügel aus beobachtet (s.
Abb.) und andere Gestalten sind von unver-
gleichlicher Urwüchsigkeit. Hinter allem
Lesen Sie die Weltkunst
steht das erdgebundene Leben, aber niemals
die Anekdote. Die Zeichnungen von Paul Holz
romantisieren und verlieblichen ihr Stoffgebiet
nicht. Sie sind von ganz ursprünglicher Art
und das gibt ihnen ihren Wert.
Tn einem angrenzenden Raum sind Plastiken
von Fritz Hermann Wachsmuth ausgestellt.
Hans Zeeck
Tierbilder bei V.A.Heck
und Würthle, Wien
Wie es der Zufall mit sich bringt, haben zwei
Tiermaler gleichzeitig verschiedenenorts ihre
letzten Arbeiten zur Schau gestellt. Jungnickel
zeigt bei V. A. Heck Tierstudien von einer
jugoslavischen Reise. Es sind Bilder von
Hunden und Katzen, von Eseln, deren pfiffig
drolliges Wesen der Künstler trefflich wieder-
gibt. In Graf Eugen Ledebur, der seine Ar-
beiten bei
vorführt, hat Jungnickel,
der seit Jahren als der
beste österreichische Tier-
maler gilt, einen nicht
zu verachtenden Rivalen
gefunden. Meisterlich
versteht es Ledebur, die
Verschiedenheit der Tier-
rassen durch den Wech-
sel der Technik und des
Stiles zum Ausdruck zu
bringen. Sein als Auto-
didakt erworbenes Kön-
nen berechtigt zu den
schönsten Hoffnungen be-
züglich der Weiterent-
wicklung des sehr jun-
gen Künstlers, der vor
kurzem auch in Deutsch-
land, anläßlich einer Aus-
stellung in Hamburg, das
Interesse der Presse auf
sich gelenkt hat. P.-N.
in den weiten Ebenen des heutigen Montana
leben. Win old Reiss, Sohn des süddeut-
schen Genremalers Fritz Reiss und Schüler
von Stuck, der sie 1913 zuerst aufsuchte und
seit langem als Professor und eigenartiger De-
koratiojiskiinstler in New-York tätig ist, hat
die Physiognomien und bunten Trachten von
Angehörigen dieser nur noch in drei Stämmen
c xistierenden Rasse auf großen Blättern fest-
gehalten, die auch abgesehen von ihrem Wert
für die Völkerkunde als Zeugnisse einer ge-
schmacksicheren Begabung interessieren. Sein
Bruder Hans Reiss, der 1926 nach Ame-
Dürererwer-
bungen
für Boston
Für seine Handzeich-
nungssammlung konnte
das Boston Museum Fine
Arts neben einer dem
Filippino Lippi zuge-
schriebenen Zeichnung
zwei Studienblätter von
Dürer erwerben Bei
dem einen handelt es
sich um eine Vorskizze
zu der Stichdarstellung
vom „Verlorenen Sohn“,
zu dem sich ein aus-
Dürer, Federzeichnung zur „Heiligen Dreieinigkeit".
Neuerwerbung des Museum of Fine
rika kam und Schüler von Volz in Karlsruhe
war, beteiligte sich an der sehr wirksamen
Schau durch eine Reihe ausgezeichnet ge-
schnittener plastischer Porträts dieser
Schwarzfußindianer, in denen das Fremdartige
1515. 30 : 21,9 cm
Arts, Boston
(Photo Archiv)
führlicherer Entwurf im
British Museum befindet.
Das zweite, 1515 ent¬
standene Blatt (s. Abb.) ist eine Zeichnung zum
Holzschnitt der „Heiligen Dreieinigkeit“, von
der zwei gute ähnliche Kopien in Mailand und
in der Sigmaringer Sammlung aufbewahrt
werden.
Paul Holz, Der Schäfer. Federzeichnung
Ausstellung: Galerie von der Heyde, Berlin
(Photo Lefson)
Italienische
Kunstausstellungen 1957
An internationalen Kunstausstellungen ist
das Jahr 1937 nicht mit jener Fülle gesegnet,
wie einige vergangene; aber dafür ist das was
man bietet, um so bedeutungsvoller. Die große
Augustusausstellung überragt bei weitem alles,
was man in Rom in den letzten Jahren gezeigt
hat und wenn sie auch großen Teils politischen
und kulturellen Charakter haben muß, da sie
eben eine Ausstellung des
wird, so bringt sie doch
bisher noch nie mit glei-
cher Klarheit herausge-
schälten Kern dessen,
was Rom in künstleri-
scher Beziehung geleistet
hat. Neben dieser gigan¬
tischen Ausstellung tritt
die internationale Tinto-
retto-Ausstellung von Ve-
nedig nur scheinbar zu-
rück. Immerhin ist Tin-
toretto in seinem eigenen
Hause auch noch gezeigt
worden- und man bemüht
sich, durch Leihgaben
aus dem Auslande einen
möglichst großen Teil
des Werkes zusammen-
zubringen. Die Ausstel-
lung beginnt am 25.
April und bleibt bis
in den November ge-
öffnet. Die internatio¬
nale Geigenausstellung
in Cremona erhält durch
die internationale Aus-
stellung und Messe der
antiken Kunst noch eine
Abrundung. Am 1. Juli
wird in San Remo die
Ausstellung der Ent-
würfe für die Malerei-
und Bildhauerei - Preise
San Remo eröffnet. In
Neapel schließlich wird
am 1. September eine
Ausstellung Campanischer
zeitgenössischer Malerei
eröffnet. Die kleineren
Kunstausstellungen der
einzelnen Regionen wer-
den in allen Städten in
dem üblichen Zyklus ab¬
gehalten, der für die
Nationalausstellung der
Quadriennale vorbereitet.
schäften aus Leukas, Korfu und Kreta ist es
dem Künstler gelungen, die Atmosphäre der
griechischen Landschaft, das Licht, das alle
Schatten durchleuchtet, in höchster Voll-
endung wiederzugeben. Mathey, der seinen
Wohnsitz meistens in Athen hat, hat sich mit
außerordentlichem Feingefühl in die einzig-
artige Farbenskala der griechischen Land-
schaft ein gelebt. Auch seine Blumenstücke
zeigen die eigentümliche und reizvolle Durch-
sichtigkeit der griechischen Luft. Von beson-
derem Interesse sind die Entwürfe zu den
großen Gemälden, die den Olympia^Saal des
neuen Museums während der Olympiade
Deckelgefäß, dunkelgrünes Jade, Kang-hsi. Höhe 32 cm. Berlin, Hans Burghard.
Sammlerstücke aus dem deutschen Kunsthandel
ganzen Römertums
den wahrscheinlich
Mathey-Ausstellun g
in Athen
In den neuen Räumen der Griechisch-Deut-
schen Gesellschaft in Athen wurde eine Aus
Stellung von Werken des deutschen Malers
Georg A. Mathey eröffnet. Tn diesen Land¬
schmückten und von denen zwei vom Reichs-
luftfahrtministerium angekauft worden sind.
Der Künstler hat auch in Athen verschiedene
größere Aufträge erhalten: so wurde ihm von
der italienischen Gesandtschaft die Aus-
schmückung der Empfangshalle im Italie-
nisch-Griechischen Kulturinstitut, der „Casa
d’Italia“ übertragen.
Alt-China- und
Bronzen
Frühkeramik
Porzellane
Lack-, Elfenbein-,
Jade-Arbeiten
Farbdrucke
Fibet-Kunst
G. EGER
STUTTGART
Friedrichstr. 38, Tel. 24928
Jahrg. XI, Nr. 4 vom 24. Januar 1937
pris als Kaisersitz in der ersten Zeit des Im-
periums habe immer nur vermutet werden
können; jetzt endlich, und zwar durch die
Ausgrabungen, die aber noch keineswegs ab-
geschlossen sind, sei dieses Wissen gesichert.
Das Wesentliche an der Kammerbesprechung
ist, daß die Mittel zur Fortführung der beiden
Ausgrabungsgruppen reichlich bereitgestellt
worden sind und man sich nicht damit ge-
nügen lassen wird, die Villa Jovis allein frei-
gelegt zu haben.
und Undurchdringliche der durch edlen Ge-
sichtsschnitt ausgezeichneten Köpfe auf die
knappste künstlerische Form gebracht worden
ist.
Das Rahmenprogramm bestreiten diesmal
mit stimmungsvollen Aquarellen aus Ost-
preußen und fantasiereichen Illustrationen der
Stettiner Otto Adolf Brasse und mit
liebenswürdigen kleinen Studien und Ent-
würfen der vor fünfzig 'Jahren gestorbene
Richter-Schüler August Leopold Venus.
Hans Zeeck
Win old und Hans Reiß
Eine Sonderschau von farbig eindrucks-
vollen Indianerbildnissen stellt die Galerie
Carl Spitzweg, Der Abschied
31 X 19 cm Oel auf Holz
Kunsthandlung Resch & Kramer, München
(Aus der Abbildungsreihe: ,,Sammlerstücke aus dem
deutschen Kunsthandel")
Giirlitt in Berlin aus. Es sind Darstel-
hingen der einstmals gefürchteten „Blackfeet“-
Rothäute, die als Ackerbauer und Viehzüchter
Paul Holz
Wer sich in die unter dem Titel „L eben
auf d e m Land e“ in der Berliner Galerie
v. d. H e y d e ausgestellten fünfzig neuen
Zeichnungen von Paul Holz vertieft, wird den
Eindruck sobald nicht wieder vergessen.
Dieser Schlesier, der vor dem Weltkrieg fünf-
zehn Jahre in Pommern verbrachte, dann
Soldat im Osten war, später seinem Lehrer-
beruf in Breslau nachging und jetzt in Schles-
wig lebt, ist kein Unbekannter und auch kein
Jüngling mehr. Er hat sich als Autodidakt
entwickelt und seine sehr eigenartig verdich-
tenden Schwarzweiß-Mittel zu einer, vielfach
von handschriftlichen Bemerkungen begleite-
ten zeichnerischen Sprache gesteigert, in der
die von ihm immer wieder behandelten Vor-
gänge aus dem bäuerlich-ländlichen Dasein
nur noch als sinnbildliche Erscheinungen
wirken. Weil Holz „inwendig voller Figur",
stellt er nicht naturalistisch abschildernd dar.
Menschen und Kreaturen, die aus dem selt-
samen, äußerlich manchmal verworren an-
mutenden Liniengefüge seiner Blätter hervor-
treten, tragen alle Merkmale einer einmaligen,
oft zu fantastischen Sphären reichenden Welt
in einer Formgebung, durch die alles frisch
wie am ersten Tage erscheint. Hinter manchen
dieser Darstellungen stehen tragische, komi-
sche oder alltägliche Ereignisse. Ein Schäfer,
der seine Herde vom Hügel aus beobachtet (s.
Abb.) und andere Gestalten sind von unver-
gleichlicher Urwüchsigkeit. Hinter allem
Lesen Sie die Weltkunst
steht das erdgebundene Leben, aber niemals
die Anekdote. Die Zeichnungen von Paul Holz
romantisieren und verlieblichen ihr Stoffgebiet
nicht. Sie sind von ganz ursprünglicher Art
und das gibt ihnen ihren Wert.
Tn einem angrenzenden Raum sind Plastiken
von Fritz Hermann Wachsmuth ausgestellt.
Hans Zeeck
Tierbilder bei V.A.Heck
und Würthle, Wien
Wie es der Zufall mit sich bringt, haben zwei
Tiermaler gleichzeitig verschiedenenorts ihre
letzten Arbeiten zur Schau gestellt. Jungnickel
zeigt bei V. A. Heck Tierstudien von einer
jugoslavischen Reise. Es sind Bilder von
Hunden und Katzen, von Eseln, deren pfiffig
drolliges Wesen der Künstler trefflich wieder-
gibt. In Graf Eugen Ledebur, der seine Ar-
beiten bei
vorführt, hat Jungnickel,
der seit Jahren als der
beste österreichische Tier-
maler gilt, einen nicht
zu verachtenden Rivalen
gefunden. Meisterlich
versteht es Ledebur, die
Verschiedenheit der Tier-
rassen durch den Wech-
sel der Technik und des
Stiles zum Ausdruck zu
bringen. Sein als Auto-
didakt erworbenes Kön-
nen berechtigt zu den
schönsten Hoffnungen be-
züglich der Weiterent-
wicklung des sehr jun-
gen Künstlers, der vor
kurzem auch in Deutsch-
land, anläßlich einer Aus-
stellung in Hamburg, das
Interesse der Presse auf
sich gelenkt hat. P.-N.
in den weiten Ebenen des heutigen Montana
leben. Win old Reiss, Sohn des süddeut-
schen Genremalers Fritz Reiss und Schüler
von Stuck, der sie 1913 zuerst aufsuchte und
seit langem als Professor und eigenartiger De-
koratiojiskiinstler in New-York tätig ist, hat
die Physiognomien und bunten Trachten von
Angehörigen dieser nur noch in drei Stämmen
c xistierenden Rasse auf großen Blättern fest-
gehalten, die auch abgesehen von ihrem Wert
für die Völkerkunde als Zeugnisse einer ge-
schmacksicheren Begabung interessieren. Sein
Bruder Hans Reiss, der 1926 nach Ame-
Dürererwer-
bungen
für Boston
Für seine Handzeich-
nungssammlung konnte
das Boston Museum Fine
Arts neben einer dem
Filippino Lippi zuge-
schriebenen Zeichnung
zwei Studienblätter von
Dürer erwerben Bei
dem einen handelt es
sich um eine Vorskizze
zu der Stichdarstellung
vom „Verlorenen Sohn“,
zu dem sich ein aus-
Dürer, Federzeichnung zur „Heiligen Dreieinigkeit".
Neuerwerbung des Museum of Fine
rika kam und Schüler von Volz in Karlsruhe
war, beteiligte sich an der sehr wirksamen
Schau durch eine Reihe ausgezeichnet ge-
schnittener plastischer Porträts dieser
Schwarzfußindianer, in denen das Fremdartige
1515. 30 : 21,9 cm
Arts, Boston
(Photo Archiv)
führlicherer Entwurf im
British Museum befindet.
Das zweite, 1515 ent¬
standene Blatt (s. Abb.) ist eine Zeichnung zum
Holzschnitt der „Heiligen Dreieinigkeit“, von
der zwei gute ähnliche Kopien in Mailand und
in der Sigmaringer Sammlung aufbewahrt
werden.
Paul Holz, Der Schäfer. Federzeichnung
Ausstellung: Galerie von der Heyde, Berlin
(Photo Lefson)
Italienische
Kunstausstellungen 1957
An internationalen Kunstausstellungen ist
das Jahr 1937 nicht mit jener Fülle gesegnet,
wie einige vergangene; aber dafür ist das was
man bietet, um so bedeutungsvoller. Die große
Augustusausstellung überragt bei weitem alles,
was man in Rom in den letzten Jahren gezeigt
hat und wenn sie auch großen Teils politischen
und kulturellen Charakter haben muß, da sie
eben eine Ausstellung des
wird, so bringt sie doch
bisher noch nie mit glei-
cher Klarheit herausge-
schälten Kern dessen,
was Rom in künstleri-
scher Beziehung geleistet
hat. Neben dieser gigan¬
tischen Ausstellung tritt
die internationale Tinto-
retto-Ausstellung von Ve-
nedig nur scheinbar zu-
rück. Immerhin ist Tin-
toretto in seinem eigenen
Hause auch noch gezeigt
worden- und man bemüht
sich, durch Leihgaben
aus dem Auslande einen
möglichst großen Teil
des Werkes zusammen-
zubringen. Die Ausstel-
lung beginnt am 25.
April und bleibt bis
in den November ge-
öffnet. Die internatio¬
nale Geigenausstellung
in Cremona erhält durch
die internationale Aus-
stellung und Messe der
antiken Kunst noch eine
Abrundung. Am 1. Juli
wird in San Remo die
Ausstellung der Ent-
würfe für die Malerei-
und Bildhauerei - Preise
San Remo eröffnet. In
Neapel schließlich wird
am 1. September eine
Ausstellung Campanischer
zeitgenössischer Malerei
eröffnet. Die kleineren
Kunstausstellungen der
einzelnen Regionen wer-
den in allen Städten in
dem üblichen Zyklus ab¬
gehalten, der für die
Nationalausstellung der
Quadriennale vorbereitet.
schäften aus Leukas, Korfu und Kreta ist es
dem Künstler gelungen, die Atmosphäre der
griechischen Landschaft, das Licht, das alle
Schatten durchleuchtet, in höchster Voll-
endung wiederzugeben. Mathey, der seinen
Wohnsitz meistens in Athen hat, hat sich mit
außerordentlichem Feingefühl in die einzig-
artige Farbenskala der griechischen Land-
schaft ein gelebt. Auch seine Blumenstücke
zeigen die eigentümliche und reizvolle Durch-
sichtigkeit der griechischen Luft. Von beson-
derem Interesse sind die Entwürfe zu den
großen Gemälden, die den Olympia^Saal des
neuen Museums während der Olympiade
Deckelgefäß, dunkelgrünes Jade, Kang-hsi. Höhe 32 cm. Berlin, Hans Burghard.
Sammlerstücke aus dem deutschen Kunsthandel
ganzen Römertums
den wahrscheinlich
Mathey-Ausstellun g
in Athen
In den neuen Räumen der Griechisch-Deut-
schen Gesellschaft in Athen wurde eine Aus
Stellung von Werken des deutschen Malers
Georg A. Mathey eröffnet. Tn diesen Land¬
schmückten und von denen zwei vom Reichs-
luftfahrtministerium angekauft worden sind.
Der Künstler hat auch in Athen verschiedene
größere Aufträge erhalten: so wurde ihm von
der italienischen Gesandtschaft die Aus-
schmückung der Empfangshalle im Italie-
nisch-Griechischen Kulturinstitut, der „Casa
d’Italia“ übertragen.
Alt-China- und
Bronzen
Frühkeramik
Porzellane
Lack-, Elfenbein-,
Jade-Arbeiten
Farbdrucke
Fibet-Kunst
G. EGER
STUTTGART
Friedrichstr. 38, Tel. 24928