DOI issue:
Nr. 38/39 (26. September)
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.45709#0166
8
DIE WELTKUNST
Jahrg. XI, Nr. 38/39 vom 26. September 193-
von Überall
richten
Nach
r
italienischen
(Phot. Hartig)
Odeonsplatz 13 MÜNCHEN Fernsprz 2 7961
KUNSTHAUS-MALMED^
Kochel-Bild
Gedächtnis
Schweizer
Handzeichnun-
gen und Graphik
in der Albertina
Alte Malereien
im Kloster Maulbronn
Neuerwerbung des
Hessischen Landesmuseums
Museumskurs im Landesamt
für Denkmalspflege
in München
be-
Sch mied
das er
Sendlin-
die alte
München
Galerie August Kleucker
Düsseldorf, Blumenstr. 21 (Nabe Köaigsallee)
übrige Zahl der Be-
auf 116 551 im selben
Dort-
West-
einen
Kunst
Die Verluste
des spanischen Kunstbesitzes
Nach den meist ziemlich vagen Berichten
über die Verschiebung spanischer Kunstwerke
Francesco Ubertini gen. Bacchiac.ca, Madonna
Versteigerung der Restbestände der Fa. van Diemen & Co.
tionshaus Dr. W. Achenbach, Berlin, 13. Oktober 1937
Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt
konnte seine Sammlungen mittelrheinischer
Kunst um eine aus dem alten Städtchen Die-
burg stammende Muttergottes des 14. Jahrhun-
derts bereichern.
Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten
Polen'
Fehler
hiermit
Es muß
1534 statt
Der
1 Schüler von
dessen
das
ist,
der
Erweiterung des
Heimatmuseums in Straubing
Die Stadt Straubing in Niederbayern geht
auf eine prähistorische Siedlung zurück. Zur
Römerzeit spielte sie als Casteilum Serviodu-
rum im Grenzschutz eine Rolle. Tm dortigen
Heimatmuseum haben sich beträchtliche Funde
aus allen Stufen angesammelt, die den Archäo-
logen wohl bekannt sind. Nunmehr werden
die Sammlungsräume unter Leitung des Vor-
geschichtsforschers Prof. Dr. Keim und des
bayerischen Museumspflegers Dr. Ritz geord-
emen
strations- und Karikaturenkunst ausgeübt hat.
Das 19. Jahrhundert wird mit Arnold Böcklin
und Ferdinand Hodler vertreten sein.
Erfolg der Londoner
Akademie-Ausstellung
Die diesjährige Londoner Akademie-Aus-
stellung hat im Zeichen der Coronation beson-
dere Verkaufserfolge aufzuweisen. Der Ge-
samterlös der verkauften Bilder beläuft sich
auf £ 11 500, wovon allerdings allein £ 1200
auf das Gemälde „London Palladium“ der seit
den Zeiten Angelica Kauffmanns einzigen Lon-
doner Akademikerin, Laura Knight, entfallen.
KUNSTHANDLUNG
Max IL'enninger
München• Maximiliansplatz 18 'Ruf 1167$
Gemälde non 1850 — Jetztzeit
ANKAUF — VERKAUF
im Rahmen der „Kraft durch Freude“ - Veran-
staltungen
Vierteljahr 1957 wurden 55 145 Personen ge¬
zählt (1956: 25 552); die
Sucher stieg von 77 929
Zeitraum.
Ve-
M11-
und
ca.
Porzel-
line! kunstgewerb-
Arbeiten. Nach A11-
von Sachverständi-
und Kennern der
dürften diese Zah-
erster Linie
T ransporte
Xaver ScJieidrrinimer
Möbel, Antiquitäten, Gemälde (Romantiker)-
Ankauf PlaStlk Verkauf
München. Briennerstr. 8a/l. Teleion 54621
und C. A. Breuer, Berlin-Grunewald.— Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel, Wilhelm-Klein"
92, Tel.: 35 674. — Vertretungen im Ausland: Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Pari5
en. — Erscheint im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — Druckaufl. I. Quartal: 2523. •— Zuschriften sind an die Direktion der Weh'
Weltkunst-Verlag. Inseratentarif auf Verlangen. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Paul Nowotny. Abdruck von Artikeln
Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des
Druck: Achterberg & Co., GmbH., Berlin SW 61.
Im Verlaufe neuerer Freilegungs- und Kon-
servierungsmaßnahmen im Kloster Maulbronn
konnte der Konservator Wilhelm Epple eine
Reihe von gotischen und Renaissance-Wand-
gemälden freilegen. Neben rein ornamentalen
Arbeiten wurde im Refektorium ein mit einem
Barett bedeckter Männerkopf entdeckt, der
vermutlich als ein Selbstbildnis von Jörg Rat-
geb gedeutet werden kann.
Zunahme des Museums-
besuches in Berlin
In der Zeit vom 1. Januar bis zum 51. März
1957 wurden die amtlichen Führungen, Rund-
gänge und Abendvorträge von insgesamt 9012
Personen besucht (im Vorjahre: 8654 Per-
sonen). In außeramtlichen Führungen und
Rundgängen war die Zunahme des Besuches
Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg, i
Straße 6. Hamburg: A. Alexander, Dillstr. 6. München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstr.
(Pariser Büro: Directeur Dr. J. J. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16e; Tel.: Jasmin 18-90), Wi
kunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim
nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.
Veröffentlichungstermins und der Rücksendung abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch Erwerbung eines Manuskriptes alle Verlagsrechte für dasselbe.
Gemälde zu kaufen gesucht:
Braith, Achenbach, Lier, Schleich,
Kröner, Zügel (Schafe), Spitzweg, Schuch,
Fagerlin und sonstige gute Gemälde der
älteren D’dorfer und Münchener Schule
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf. Köniqsallee 46
Badische Kunsthalle Karlsruhe
In Verfolg der von Dr. H. Martin durch-
geführten Neuordnung der Karlsruher Kunst-
halle sind kürzlich die Säle für altdeutsche
Kunst wiedereröffnet worden.
N u ß h o I z s c h r a n k , 4-türig mit Bronzeköpfen. Bologna um 1600
gestellt in der Firma Hans Hartig. Berlin
Zu diesem Kurs hatten sich zahlreiche
Teilnehmer, in erster Linie die Leiter der
bayerischen Heimatmuseen eingefunden. In
seiner Begrüßungsansprache gab der Direktor
des Laodesamtes, Prof. Dr. Lill. eine Ueber-
Berichtigung
Durch ein Versehen
in dem Artikel über ,,H
Dürer in
36/37) einige
laufen, die
gestellt seien.
Zeile 13: ...
Zeile 29 u. 54: Sigismund
I. statt Zygmunt I
e statt Nissa.
Personalien
William G. Constable, dessen Rücktritt als Direktor
der Courtauld-Institute in London wir kürzlich meldeten,
hat den Posten eines Kurators der Gemäldegalerie am
Museum of Fine Arts in Boston, der bisher vom Direktor
des Museums Dr. G. H. Edgell besorgt wurde, über-
nommen.
Am 13. September wurde der bekannte Historien-
und Genremaler Hermann Lindenschmit 80 Jahre alt. Er
ist der letzte der Künstlerdynastie, die aus einem Main'
zer Kunsthandwerkergeschlecht hervorgegangen ist.
erste Maler ist Wilhelm
net, ausgebaut und erweitert. Das Erdgeschoß
wird als Lapidarium eingerichtet, in den 27
Räumen des 1. und 2. Stockes reihen sich an-
einander: Vor- und Frühgeschichte von der
Steinzeit über die römische bis zur bajuwari-
schen, eine gewerbliche Abteilung für Hand-
werk und Zunftwesen, eine Abteilung Ge-
schichte der Stadt, für Volksbrauchtum, kirch-
liche Kunst, Wehr und Waffen etc. bis zur
Neuzeit. Die Eröffnung des „Gäuboden-Mu-
seums“ soll noch in diesem Herbst erfolgen. F.
ins Ausland gibt jetzt die Times in einem ziem-
lich ausführlichen Bericht Nachrichten über
die etwaige Zahl der unter den verschieden-
sten Motiven — Ausstellungen, Sicherstellung
usw. — von den Valencia-Bolschewisten ins
Ausland gebrachten Kunstwerke. Darnach
sind allein etwa 70 Bibliotheken mit rund
400 000 Bänden aus Kirchen und Privatbesitz
weggeschafft worden, etwa 11 500 Gemälde —
darunter Werke von
lasquez, Zurbaran,
rillo, Greco, Dürer
Holbein —, ferner
10 000 Gobelins,
la ne
liehe
sicht
gen
Lage
len, die in
die großen
und die Meisterwerke um-
fassen, eher zu niedrig als
zu hoch gegriffen sein.
Wiederentdeckung
einer antiken Skulptur
Die vor einigen Jahren aus dem National-
museum in Athen auf geheimnisvolle Weise
verschwundene Skulptur eines Jünglings aus
dem 6. vorchristlichen Jahrhundert ist soeben
wieder in den Besitz des Museums gelangt. Mit
dem Verschwinden der Figur war der später
in Abwesenheit zu einer schweren Kerker-
strafe verurteilte Kunsthändler Russos in Ver-
bindung gebracht worden.
Münchener
Jahresausstellung 1937
Vom städtischen Kulturamt wurden in der
Münchener Jahresausstellung 1957 in der
Neuen Pinakothek Werke von folgenden
Künstlern erworben: Th. Baumgartner, Frz.
Doll, P. Erbe, Ludmilla Fischer-Pongratz, Prof.
W. Geiger, L. M. Hotter, Rich. Huber, Frd.
W. Kalb. C. O. Petersen. Prof. W. Püttner,
Prof. L. Samberger. Prof. P. Rosner, Prof. Rud.
Sieck und Prof. H. Urban.
mehr als verdoppelt; im ersten
Ein „Palast der
Kultur“ in Rom
Anläßlich der Weltausstellung, die im Jahre
1941 in Rom stattfinden soll, ist ein „Palast
der italienischen Kultur“ vorgesehen, für des-
sen Entwurf unter den italienischen Ingenieu-
ren und Architekten ein Wettbewerb ausge-
schrieben worden ist. Der Palast, der in der
Nähe des Tiber aufgestellt wird, soll nach der
Weltausstellung als ständiges Museum der ita-
lienischen Kultur eingerichtet werden. Im
Jahre 1941 wird der Palast alles umfassen,
was Kunst, Wissen, Technik, philosophisches
Denken, sowie politische, soziale und religiöse
Probleme betrifft, um damit einen Ueber-
blick über eine Epoche von den Uranfängen
der Kultur bis auf den heutigen Tag zu geben.
sicht über den Werdegang des Museums-
wesens. Der bayerische Museumspfleger,
Dr. Ritz, hielt einen Lichtbildvortrag über Mu-
seumsgut und seine museale Aufstellung in
den Heimatmuseen. Ueber dessen Konservie-
rung sprach Prof. Schmuderer, über Museum
und Vorgeschichte Univ.-Prof. Dr. Zeiss. Im
Anschluß hieran wurden die Heimatmuseen
in Rosenheim, Bad Aibling und das im Ent-
stehen begriffene in Trostberg besichtigt.
Antiquitäten • Gemälde alter Meister
KÖLN o. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN &
und Genrebilder
bekannt sind und in
F.
Cö'
al?
wir'
Große Westfälische
Kunstausstellung
Im „Hause der Deutschen Kunst“ in
mund wird Anfang Oktober die „Große
fälische Kunstausstellung“ eröffnet, die
Ueberblick über die gesamtwestfälische
bringen wird.
Die Albertina zu
Wien veranstaltet im
Herbst unter Leitung des
Direktors der Züricher
Künsthalle eine Ausstel-
lung von Schweizer
Handzeichnungen und
Graphiken aus dem 18.
Jahrhundert bis zur Ge-
genwart. Heinrich Eüßli,
der 1741 zu Zürich ge-
boren und 1825 als Pro-
fessor der Londoner Aka-
demie verstorben ist,
wird in der Ausstellung
besonders reichhaltig
vertreten sein, ferner der
Maler und Karikaturen-
zeichner Adam Wolfgang
Töpffer (1766—1847) aus
Genf sowie sein Sohn
Rudolf Töpffer (1799 bis
1846), der bekanntlich
starken Einfluß auf die deutsche Illu-
Lindenschmit, ein
Peter Cornelius,
rühmtestes Werk
von
zum
ger Bauernschlacht an
Sendlinger Kirche in
gemalt hat. Sein Bruder Lud'
wig Lindenschmit ist der Grün-
der des Römisch-germanischen
Zentralmuseums in Mainz. Sein
Sohn Wilhelm von Linden-
schmit d. J. besuchte die Mün-
chener Akademie, an der er
später Professor und Lehrer
von Zumbusch, Samberger ü'
v. a. wurde. Wiederum des-
sen Sohn ist der Jubilar Her-
mann Lindenschmit, dessen Bil'
der aus dem Leben der Tiro'
ler Bauern
allgemein
vielen Galerien hängen.
Ludwig Schnorr von
rolsfeld 60 Jahre. Der
Kustos am Schloßmuseum
kende Prof. Dr. Ludwig Schnorr
von Carolsfeld wurde am 22'
September 60 Jahre alt. Der
kenntnisreiche und um die Ge'
schichte des Kunstgewerbes
verdiente Gelehrte wurde 187/
in Dresden geboren. Er hat in
Leipzig studiert und kam schon
in jungen Jahren an die Ber'
liner Museen. Prof. Schnorr
von Carolsfeld schrieb e'n
grundlegendes Werk über d°5
Porzellan der europäischen
Fabriken des 18. Jahrhunderts-
DIE WELTKUNST
Jahrg. XI, Nr. 38/39 vom 26. September 193-
von Überall
richten
Nach
r
italienischen
(Phot. Hartig)
Odeonsplatz 13 MÜNCHEN Fernsprz 2 7961
KUNSTHAUS-MALMED^
Kochel-Bild
Gedächtnis
Schweizer
Handzeichnun-
gen und Graphik
in der Albertina
Alte Malereien
im Kloster Maulbronn
Neuerwerbung des
Hessischen Landesmuseums
Museumskurs im Landesamt
für Denkmalspflege
in München
be-
Sch mied
das er
Sendlin-
die alte
München
Galerie August Kleucker
Düsseldorf, Blumenstr. 21 (Nabe Köaigsallee)
übrige Zahl der Be-
auf 116 551 im selben
Dort-
West-
einen
Kunst
Die Verluste
des spanischen Kunstbesitzes
Nach den meist ziemlich vagen Berichten
über die Verschiebung spanischer Kunstwerke
Francesco Ubertini gen. Bacchiac.ca, Madonna
Versteigerung der Restbestände der Fa. van Diemen & Co.
tionshaus Dr. W. Achenbach, Berlin, 13. Oktober 1937
Das Hessische Landesmuseum in Darmstadt
konnte seine Sammlungen mittelrheinischer
Kunst um eine aus dem alten Städtchen Die-
burg stammende Muttergottes des 14. Jahrhun-
derts bereichern.
Gemälde erster Meister
aus 4 Jahrhunderten
Polen'
Fehler
hiermit
Es muß
1534 statt
Der
1 Schüler von
dessen
das
ist,
der
Erweiterung des
Heimatmuseums in Straubing
Die Stadt Straubing in Niederbayern geht
auf eine prähistorische Siedlung zurück. Zur
Römerzeit spielte sie als Casteilum Serviodu-
rum im Grenzschutz eine Rolle. Tm dortigen
Heimatmuseum haben sich beträchtliche Funde
aus allen Stufen angesammelt, die den Archäo-
logen wohl bekannt sind. Nunmehr werden
die Sammlungsräume unter Leitung des Vor-
geschichtsforschers Prof. Dr. Keim und des
bayerischen Museumspflegers Dr. Ritz geord-
emen
strations- und Karikaturenkunst ausgeübt hat.
Das 19. Jahrhundert wird mit Arnold Böcklin
und Ferdinand Hodler vertreten sein.
Erfolg der Londoner
Akademie-Ausstellung
Die diesjährige Londoner Akademie-Aus-
stellung hat im Zeichen der Coronation beson-
dere Verkaufserfolge aufzuweisen. Der Ge-
samterlös der verkauften Bilder beläuft sich
auf £ 11 500, wovon allerdings allein £ 1200
auf das Gemälde „London Palladium“ der seit
den Zeiten Angelica Kauffmanns einzigen Lon-
doner Akademikerin, Laura Knight, entfallen.
KUNSTHANDLUNG
Max IL'enninger
München• Maximiliansplatz 18 'Ruf 1167$
Gemälde non 1850 — Jetztzeit
ANKAUF — VERKAUF
im Rahmen der „Kraft durch Freude“ - Veran-
staltungen
Vierteljahr 1957 wurden 55 145 Personen ge¬
zählt (1956: 25 552); die
Sucher stieg von 77 929
Zeitraum.
Ve-
M11-
und
ca.
Porzel-
line! kunstgewerb-
Arbeiten. Nach A11-
von Sachverständi-
und Kennern der
dürften diese Zah-
erster Linie
T ransporte
Xaver ScJieidrrinimer
Möbel, Antiquitäten, Gemälde (Romantiker)-
Ankauf PlaStlk Verkauf
München. Briennerstr. 8a/l. Teleion 54621
und C. A. Breuer, Berlin-Grunewald.— Vertretungen im Inland: Düsseldorf: Dr. M. A. Stommel, Wilhelm-Klein"
92, Tel.: 35 674. — Vertretungen im Ausland: Amsterdam, Budapest, Krakau, London, Neapel, Pari5
en. — Erscheint im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62. — Druckaufl. I. Quartal: 2523. •— Zuschriften sind an die Direktion der Weh'
Weltkunst-Verlag. Inseratentarif auf Verlangen. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Paul Nowotny. Abdruck von Artikeln
Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Verantwortung, auch hinsichtlich des
Druck: Achterberg & Co., GmbH., Berlin SW 61.
Im Verlaufe neuerer Freilegungs- und Kon-
servierungsmaßnahmen im Kloster Maulbronn
konnte der Konservator Wilhelm Epple eine
Reihe von gotischen und Renaissance-Wand-
gemälden freilegen. Neben rein ornamentalen
Arbeiten wurde im Refektorium ein mit einem
Barett bedeckter Männerkopf entdeckt, der
vermutlich als ein Selbstbildnis von Jörg Rat-
geb gedeutet werden kann.
Zunahme des Museums-
besuches in Berlin
In der Zeit vom 1. Januar bis zum 51. März
1957 wurden die amtlichen Führungen, Rund-
gänge und Abendvorträge von insgesamt 9012
Personen besucht (im Vorjahre: 8654 Per-
sonen). In außeramtlichen Führungen und
Rundgängen war die Zunahme des Besuches
Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Werner Richard Deusch, Berlin-Charlottenburg, i
Straße 6. Hamburg: A. Alexander, Dillstr. 6. München: Ludwig F. Fuchs, Kaulbachstr.
(Pariser Büro: Directeur Dr. J. J. de Saxe, 13, rue Gudin, Paris 16e; Tel.: Jasmin 18-90), Wi
kunst, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 76-77, zu richten. Anzeigenannahme bis Donnerstag beim
nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.
Veröffentlichungstermins und der Rücksendung abgelehnt. Der Verlag übernimmt durch Erwerbung eines Manuskriptes alle Verlagsrechte für dasselbe.
Gemälde zu kaufen gesucht:
Braith, Achenbach, Lier, Schleich,
Kröner, Zügel (Schafe), Spitzweg, Schuch,
Fagerlin und sonstige gute Gemälde der
älteren D’dorfer und Münchener Schule
GALERIE G. PAFFRATH
Düsseldorf. Köniqsallee 46
Badische Kunsthalle Karlsruhe
In Verfolg der von Dr. H. Martin durch-
geführten Neuordnung der Karlsruher Kunst-
halle sind kürzlich die Säle für altdeutsche
Kunst wiedereröffnet worden.
N u ß h o I z s c h r a n k , 4-türig mit Bronzeköpfen. Bologna um 1600
gestellt in der Firma Hans Hartig. Berlin
Zu diesem Kurs hatten sich zahlreiche
Teilnehmer, in erster Linie die Leiter der
bayerischen Heimatmuseen eingefunden. In
seiner Begrüßungsansprache gab der Direktor
des Laodesamtes, Prof. Dr. Lill. eine Ueber-
Berichtigung
Durch ein Versehen
in dem Artikel über ,,H
Dürer in
36/37) einige
laufen, die
gestellt seien.
Zeile 13: ...
Zeile 29 u. 54: Sigismund
I. statt Zygmunt I
e statt Nissa.
Personalien
William G. Constable, dessen Rücktritt als Direktor
der Courtauld-Institute in London wir kürzlich meldeten,
hat den Posten eines Kurators der Gemäldegalerie am
Museum of Fine Arts in Boston, der bisher vom Direktor
des Museums Dr. G. H. Edgell besorgt wurde, über-
nommen.
Am 13. September wurde der bekannte Historien-
und Genremaler Hermann Lindenschmit 80 Jahre alt. Er
ist der letzte der Künstlerdynastie, die aus einem Main'
zer Kunsthandwerkergeschlecht hervorgegangen ist.
erste Maler ist Wilhelm
net, ausgebaut und erweitert. Das Erdgeschoß
wird als Lapidarium eingerichtet, in den 27
Räumen des 1. und 2. Stockes reihen sich an-
einander: Vor- und Frühgeschichte von der
Steinzeit über die römische bis zur bajuwari-
schen, eine gewerbliche Abteilung für Hand-
werk und Zunftwesen, eine Abteilung Ge-
schichte der Stadt, für Volksbrauchtum, kirch-
liche Kunst, Wehr und Waffen etc. bis zur
Neuzeit. Die Eröffnung des „Gäuboden-Mu-
seums“ soll noch in diesem Herbst erfolgen. F.
ins Ausland gibt jetzt die Times in einem ziem-
lich ausführlichen Bericht Nachrichten über
die etwaige Zahl der unter den verschieden-
sten Motiven — Ausstellungen, Sicherstellung
usw. — von den Valencia-Bolschewisten ins
Ausland gebrachten Kunstwerke. Darnach
sind allein etwa 70 Bibliotheken mit rund
400 000 Bänden aus Kirchen und Privatbesitz
weggeschafft worden, etwa 11 500 Gemälde —
darunter Werke von
lasquez, Zurbaran,
rillo, Greco, Dürer
Holbein —, ferner
10 000 Gobelins,
la ne
liehe
sicht
gen
Lage
len, die in
die großen
und die Meisterwerke um-
fassen, eher zu niedrig als
zu hoch gegriffen sein.
Wiederentdeckung
einer antiken Skulptur
Die vor einigen Jahren aus dem National-
museum in Athen auf geheimnisvolle Weise
verschwundene Skulptur eines Jünglings aus
dem 6. vorchristlichen Jahrhundert ist soeben
wieder in den Besitz des Museums gelangt. Mit
dem Verschwinden der Figur war der später
in Abwesenheit zu einer schweren Kerker-
strafe verurteilte Kunsthändler Russos in Ver-
bindung gebracht worden.
Münchener
Jahresausstellung 1937
Vom städtischen Kulturamt wurden in der
Münchener Jahresausstellung 1957 in der
Neuen Pinakothek Werke von folgenden
Künstlern erworben: Th. Baumgartner, Frz.
Doll, P. Erbe, Ludmilla Fischer-Pongratz, Prof.
W. Geiger, L. M. Hotter, Rich. Huber, Frd.
W. Kalb. C. O. Petersen. Prof. W. Püttner,
Prof. L. Samberger. Prof. P. Rosner, Prof. Rud.
Sieck und Prof. H. Urban.
mehr als verdoppelt; im ersten
Ein „Palast der
Kultur“ in Rom
Anläßlich der Weltausstellung, die im Jahre
1941 in Rom stattfinden soll, ist ein „Palast
der italienischen Kultur“ vorgesehen, für des-
sen Entwurf unter den italienischen Ingenieu-
ren und Architekten ein Wettbewerb ausge-
schrieben worden ist. Der Palast, der in der
Nähe des Tiber aufgestellt wird, soll nach der
Weltausstellung als ständiges Museum der ita-
lienischen Kultur eingerichtet werden. Im
Jahre 1941 wird der Palast alles umfassen,
was Kunst, Wissen, Technik, philosophisches
Denken, sowie politische, soziale und religiöse
Probleme betrifft, um damit einen Ueber-
blick über eine Epoche von den Uranfängen
der Kultur bis auf den heutigen Tag zu geben.
sicht über den Werdegang des Museums-
wesens. Der bayerische Museumspfleger,
Dr. Ritz, hielt einen Lichtbildvortrag über Mu-
seumsgut und seine museale Aufstellung in
den Heimatmuseen. Ueber dessen Konservie-
rung sprach Prof. Schmuderer, über Museum
und Vorgeschichte Univ.-Prof. Dr. Zeiss. Im
Anschluß hieran wurden die Heimatmuseen
in Rosenheim, Bad Aibling und das im Ent-
stehen begriffene in Trostberg besichtigt.
Antiquitäten • Gemälde alter Meister
KÖLN o. Rh., UNTER SACHSENHAUSEN &
und Genrebilder
bekannt sind und in
F.
Cö'
al?
wir'
Große Westfälische
Kunstausstellung
Im „Hause der Deutschen Kunst“ in
mund wird Anfang Oktober die „Große
fälische Kunstausstellung“ eröffnet, die
Ueberblick über die gesamtwestfälische
bringen wird.
Die Albertina zu
Wien veranstaltet im
Herbst unter Leitung des
Direktors der Züricher
Künsthalle eine Ausstel-
lung von Schweizer
Handzeichnungen und
Graphiken aus dem 18.
Jahrhundert bis zur Ge-
genwart. Heinrich Eüßli,
der 1741 zu Zürich ge-
boren und 1825 als Pro-
fessor der Londoner Aka-
demie verstorben ist,
wird in der Ausstellung
besonders reichhaltig
vertreten sein, ferner der
Maler und Karikaturen-
zeichner Adam Wolfgang
Töpffer (1766—1847) aus
Genf sowie sein Sohn
Rudolf Töpffer (1799 bis
1846), der bekanntlich
starken Einfluß auf die deutsche Illu-
Lindenschmit, ein
Peter Cornelius,
rühmtestes Werk
von
zum
ger Bauernschlacht an
Sendlinger Kirche in
gemalt hat. Sein Bruder Lud'
wig Lindenschmit ist der Grün-
der des Römisch-germanischen
Zentralmuseums in Mainz. Sein
Sohn Wilhelm von Linden-
schmit d. J. besuchte die Mün-
chener Akademie, an der er
später Professor und Lehrer
von Zumbusch, Samberger ü'
v. a. wurde. Wiederum des-
sen Sohn ist der Jubilar Her-
mann Lindenschmit, dessen Bil'
der aus dem Leben der Tiro'
ler Bauern
allgemein
vielen Galerien hängen.
Ludwig Schnorr von
rolsfeld 60 Jahre. Der
Kustos am Schloßmuseum
kende Prof. Dr. Ludwig Schnorr
von Carolsfeld wurde am 22'
September 60 Jahre alt. Der
kenntnisreiche und um die Ge'
schichte des Kunstgewerbes
verdiente Gelehrte wurde 187/
in Dresden geboren. Er hat in
Leipzig studiert und kam schon
in jungen Jahren an die Ber'
liner Museen. Prof. Schnorr
von Carolsfeld schrieb e'n
grundlegendes Werk über d°5
Porzellan der europäischen
Fabriken des 18. Jahrhunderts-