Die Zeichnungs- und Mahlerkunst (Frankfurt und Leipzig, 1756)

t>om WlabUn mitt*>a(ferfarbem 3?

ouf neuen Cemnxmix 9?ac()&em t$ fcocfen f
xoiib t>er »orDere £eim aud> mit ©cfjeiDroaf*
(er abgeben. Söteftf geijt <wd) t>et> £olfj atV
t)a Daö (g^eiDttaffet i>a$ ##t| auffrißt»

2>om ^a^Ien mit SS5afferfar6ettJ

ie Sarben bet) btefer 2(rt gu maljlen n>ecbe«
mit ©ummi* Gaffer fauber abgerieben.
SDte $)at)ler in SCDafferfarben muffen auf Da#
befte jeicbnen fonnen, weil ficf> Die einmal ge#
machte %ußt nicbt mte bepm Del überflreicbeti
löjTen. £)iefe2irt ju mablen fallt nicf)t fopräcb*
tia ins @efid?t wie ©emabfDe wn Der mtyt*
gebcnDen 2lrt, unD verliert nacb einiger Seit Da*
mel>rjte i>on i&rer vgcbön&etf, inDem Die Sarbert
tt>ann fte alt merDen,fel)r übfa)te|fen. n>oU
len Diefe ©ema^De in Der Cftabe betrautet n?er#
ben, t^egen Der fubtilen ©triefte Darinnen, Dd
hingegen Die mit Oelfarben beflfer in Der gerne
(leben. $)?an ma&lt nicbt fcic&t in$@coflHa*
mit, wegen Des anzulangen Seit/ Die manöamir
|ubrmgen mujjte, Da man mit £)el noeb fo balfc
fertig rotrD. ©ie garben muffen aar nic&e
biebte, fonDern fo Dünn unD Durcbfcbtig al£
moglicb aufgetragen roerDen, n?eil fte, n>anrt
fcas 2Beiffe öeö Rapiers Durcbfcbeint, fe^r fa)$tt
fteben. 3)e§roegen rcerDen aueb Die Sacken,,
tr>elcl)e itüepmal aufeinanDer fommen, t>iel Dun*
fftfcr* fflu§ bep Diefen ©emäblöe« oft

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