Rchbratcn.
Gast: „Aber der Nehbraten war wirklich ausgezeichnet/'
- Wirthin: „Glaub'S wohl, lieb'S Hcrrle, bei uns fällt
au net alle Tag so a fett's, jung's Nößle."
Herbstlied der Scholastika Klosterbäuerin.
„Schon hallen die Flegel im Dreschtennen,
Schon brüten nicht mehr die HauShcnnen:
Die Vögel im Walde singen nicht mehr,
Das Feld ist alles gctrcidelcer!"
„Am Morgen gibt'sNebel, eS ist kalt — husch, husch'
Blau werden die Schlehen am Dornenbusch:
Die Bauern geh'n auf die Hasenjagd,
Au Michaeli tritt auS dem Dienst die Magd!"
Hcrbstlied der Scholastika Klosterbäuerin. 135
„Die Erdäpfel gräbt man auch bald aus,
Die Kraulköpfe bringt man später nach HauS:
Schon ackert der Knecht das brache Feld,
Und denkt sich, ,,„hätt' ich mehr Lohn an Geld!""
„Gelb werden mitunter der Bäume Blätter;
Doch gibt's Gott sei Dank keine Donnerwetter:
Studenten laufen in Ferien herum
Und heißen Alles erschrecklich dumm!"
„Und wenn's so fprtgeht, wird'S Winter bald,
Dann wird'S erst recht unbändig kalt;
Man heizt viel Kohlen, Torf und Holz,
Mit Pclzkrägen thun dann die Weiber stolz!"
„So geht ein Jahr um's andere vorbei,
ES bleibt im Wechsel das Einerlei;
Ich wünsche mir bloö einen Ehemann,
Damit ich sorgenfrei — leben kann."
Die erkannte Chinesin.
(Auf der Pariser Ausstellung.) „Hurrje! Sich 'mal,
dat is ja gar die alte Lotte vom Gendarmcnmarkt!"
Gast: „Aber der Nehbraten war wirklich ausgezeichnet/'
- Wirthin: „Glaub'S wohl, lieb'S Hcrrle, bei uns fällt
au net alle Tag so a fett's, jung's Nößle."
Herbstlied der Scholastika Klosterbäuerin.
„Schon hallen die Flegel im Dreschtennen,
Schon brüten nicht mehr die HauShcnnen:
Die Vögel im Walde singen nicht mehr,
Das Feld ist alles gctrcidelcer!"
„Am Morgen gibt'sNebel, eS ist kalt — husch, husch'
Blau werden die Schlehen am Dornenbusch:
Die Bauern geh'n auf die Hasenjagd,
Au Michaeli tritt auS dem Dienst die Magd!"
Hcrbstlied der Scholastika Klosterbäuerin. 135
„Die Erdäpfel gräbt man auch bald aus,
Die Kraulköpfe bringt man später nach HauS:
Schon ackert der Knecht das brache Feld,
Und denkt sich, ,,„hätt' ich mehr Lohn an Geld!""
„Gelb werden mitunter der Bäume Blätter;
Doch gibt's Gott sei Dank keine Donnerwetter:
Studenten laufen in Ferien herum
Und heißen Alles erschrecklich dumm!"
„Und wenn's so fprtgeht, wird'S Winter bald,
Dann wird'S erst recht unbändig kalt;
Man heizt viel Kohlen, Torf und Holz,
Mit Pclzkrägen thun dann die Weiber stolz!"
„So geht ein Jahr um's andere vorbei,
ES bleibt im Wechsel das Einerlei;
Ich wünsche mir bloö einen Ehemann,
Damit ich sorgenfrei — leben kann."
Die erkannte Chinesin.
(Auf der Pariser Ausstellung.) „Hurrje! Sich 'mal,
dat is ja gar die alte Lotte vom Gendarmcnmarkt!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Rehbraten" "Herbstlied der Scholastika Klosterbäuerin" "Die erkannte Chinesin"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Berlinerin
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 47.1867, Nr. 1163, S. 135
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg