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Zärtlichkeits-Menagerie.

Wolfgang: „Mein liebes Täubchen gib mir doch ein
Küßchen!" — Diana: „Heute nicht, mein gutes Wölfchen."
— Wolfgang: „Warum denn nicht, kleines Kätzchen?" —
Diana: „Weil ich merke, daß Du ein Füchschen bist, das
mich armes Aeffchen für ein Schäfchen hält und mich betrü-
gen mill. Aber ich bin keine Gans, die sich, von blinder
Liebe hingerissen, in die Löwengrube wagt."— Wolfgang:
„Mein Goldfischchen, warum denn gleich so heftig wie ein
Puterhahn, bis jetzt habe ich Dich noch nicht betrogen, im
Gegcntheil, stets habe ich gefunden, daß Du eine Schlange
bist, die mich mit ihren Krokodilsthränen hinters Licht geführt
hat, auch strozest Du von Fehlern wie ein Lindenbaum von
Maikäfern." — Diana: „Was, Du ungelecktcr Bär, kannst
mich so tief kränken? Ich bin ein ordentliches Mädchen, so
fleißig wie eine Biene, Niemand kann sagen, daß ich vielleicht
neugierig wäre wie ein Nothkehlchen, geschwätzig wie eine Elster
oder faul wie eine Grille. Du aber bist ein lockerer Zeisig,
der große Raupen im Kopfe hat und nur sein Geld todt-
schlägt." — Wolfgang: „Nein, da möchte man doch gleich
zum Tiger werden, ich — mein Geld todtschlagen! Ich
scharre alles zusammen wie ein Hamster und büffle wie ein Ochs
von früh bis spat. Du dagegen schreitest den ganze» Tag
einher wie ein Pfau und läßt Dich angaffen wie ein Kamee!
am Jahrmarkt." — Diana: „Du bist in Deinen Acußer-
ungen so ungeschickt wie ein Elephant, das Beste wird sein,
wir trennen uns, denn da müßte ich doch ein Esel sein, wenn
ich Dich Rhinoceros heirathen wollte."

(£. Uliijanö.

Trinkers oberstes Sittcngesetz. 175

Der Mensch ist aller Dinge Maß —

D'rum halt er Blaß auch weis' in allen Dingen
Göttlicher Platon, Dir gehorsam lass'

Den Wein ich immer mir nur maßweis' bringen.

Der Verkannte.

Cnißus.

„Frau Nachbarin,
geben." — „Ach, was fällt Ihnen beim ein, ich habe ja
keine Kühe und handle auch nicht mit Milch." — „Ja, ich
höre doch schon einige Tage eine Kuh in Ihrem Hause
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zärtlichkeits-Menagerie" "Trinkers oberstes Sittengesetz" "Der Verkannte"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Barth, Ferdinand
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Bezeichnung
Streit
Gelehrter
Auseinandersetzung
Kosename
Liebespaar <Motiv>
Wortspiel
Anfrage
Gast <Motiv>
Weinkonsum
Nachbarin
Empörung
Erklärung
Sprichwort
Unmäßigkeit
Maß <Volumen>
Annäherungsversuch <Motiv>
Karikatur
Milch
Philosophie
Tiere
Trennung
Gaststätte
Satirische Zeitschrift
Aristoteles

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 50.1869, Nr. 1246, S. 175

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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