Ein rücksichtsvoller Junge.
A 1 a mode.
Oberkellner (zu einem im Vorbeigehen stehen bleibenden
„Das ist nicht schön von Dir, Karl, daß Du in diesem
Semester so weit zurück bist. Voriges Jahr hatte ich doch eine
so große Freude, als Du mit dem ersten Preis nach Hause Fremden): „Können wir mit Etwas dienen, mein Herr?" —
kamst!" — „Aber sich nur, Mutter, eine andere Mutter will Fremder: „Habe nur die Aufschrift Ihres Hütcls gelesen."
doch auch einmal eine Freud' haben!" — Oberkellner: „Macht 1 Mark 50 Pfennig."
158
Die neue Währung.
(Altbayerisch.)
Jetz muaß i' 's Rechna lerna frisch
In meine' alt'n Tag'n,
Denn mit der neuen Währung muaß
Ma' si' abscheuli' plag'n.
Da geit's koa Krenzersemmel mehr,
Und koane Groschenweck'n,
Mit Pfenning muaß ma' All's jetz zahl'n
Im Wirthshaus und bci'ni Bäck'n.
Gold waar' scho' recht, wann ma's no hält',
'S muaß aber z'weni' gcb'n.
Kan sei', daß 's amal mehr« geit, —
Wann ma's no' thaat dcrleb'n.
Die Guld'n, o meine lieb'n Guld'n,
Tröst s' Gott, — san schier verschwund'n,
An halb'n hon i neuli no'.
Just auf der Gass'n g'fund'n,
Da hon' i-'n glei' zum Wechs'ln trag'»
Mit etli' and're' Stück'ln,
Da Ham s' mir halt brav Kupfer geb'n
Und aa so dumme Nick'ln.
Die Sechser aber b'halt i do'.
Die lass' i mir nit nehma.
Die trag' i an mein Janker, und
Da soll'» s' mir nit 'ro kcmma.
A 1 a mode.
Oberkellner (zu einem im Vorbeigehen stehen bleibenden
„Das ist nicht schön von Dir, Karl, daß Du in diesem
Semester so weit zurück bist. Voriges Jahr hatte ich doch eine
so große Freude, als Du mit dem ersten Preis nach Hause Fremden): „Können wir mit Etwas dienen, mein Herr?" —
kamst!" — „Aber sich nur, Mutter, eine andere Mutter will Fremder: „Habe nur die Aufschrift Ihres Hütcls gelesen."
doch auch einmal eine Freud' haben!" — Oberkellner: „Macht 1 Mark 50 Pfennig."
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Die neue Währung.
(Altbayerisch.)
Jetz muaß i' 's Rechna lerna frisch
In meine' alt'n Tag'n,
Denn mit der neuen Währung muaß
Ma' si' abscheuli' plag'n.
Da geit's koa Krenzersemmel mehr,
Und koane Groschenweck'n,
Mit Pfenning muaß ma' All's jetz zahl'n
Im Wirthshaus und bci'ni Bäck'n.
Gold waar' scho' recht, wann ma's no hält',
'S muaß aber z'weni' gcb'n.
Kan sei', daß 's amal mehr« geit, —
Wann ma's no' thaat dcrleb'n.
Die Guld'n, o meine lieb'n Guld'n,
Tröst s' Gott, — san schier verschwund'n,
An halb'n hon i neuli no'.
Just auf der Gass'n g'fund'n,
Da hon' i-'n glei' zum Wechs'ln trag'»
Mit etli' and're' Stück'ln,
Da Ham s' mir halt brav Kupfer geb'n
Und aa so dumme Nick'ln.
Die Sechser aber b'halt i do'.
Die lass' i mir nit nehma.
Die trag' i an mein Janker, und
Da soll'» s' mir nit 'ro kcmma.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die neue Währung" "Ein rücksichtsvoller Junge" "A la mode"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Bildbeschriftung (3): "HOTEL RAUBRITTER"
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 63.1875, Nr. 1582, S. 158
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg