Bl
Der Zah»arzt.
Ein Zahnarzt, dcr es gut versteht
Die Zähne auszureißen.
Hat, wenn's den Andern erst vergeht.
Selbst immer 'was zu beißen.
Man stehet an in seinem Hans
Früh bis zum Abendschmaußc,
Und reißt auch noch so oft er ans.
Er bleibt doch stets zu Hause.
Mit offenem Munde starrt ihn an
Ein Jeder seiner Kunden.
Raubt er Dir mit Gewalt den Zahn,
Bist Du ihm noch verbunden.
Wer bricht wohl Kronen leicht, wie Er?
Wem ist die Kraft verliehen —
Und wär's ein Mathematiker —
So Wurzeln auszuziehen ?
Der Mensch wird wie die Morgen st und'.
Den er recht malträtiret.
Denn man hat wirklich Gold im Mund,
Sobald dcr Zahn plombiret.
Und was noch Keiner sonst gcthan.
Was wagen darf kein Weiser,
Der Zahnarzt fühlet auf den Zahn
Dem König wie dem Kaiser.
Er macht durch Lotterie'» sich reich —
Welch' lohnende Bemühung!
Denn, wo er ein setzt — immer gleich —
Gewinn bringt jede Ziehung.
Und was Zeichen ist von Geist:
Das Pulver, das den Kunden
Er als das Allerbeste preist.
Das hat er selbst erfunden.
Ein wichtiger Fund.
seines Weges zurückgclcgt hatte, lag ich dem Studium ob;
dafür werde nun auch die Zeit bis zu des Sonnengottes Heim-
kehr dem edlen Getränke der Gerstenpflanze geweiht. Nicht
weichen werde ich von meiner Stelle, bis die Wächter der Nacht
verkünden, daß die Göttin dcr Nacht die Hälfte ihres Traumes
geträumt habe. Mag morgen auch mich schwerer Jammer
plagen — die Götter senden uns Fische des Meeres, die
uns von aller Noth befreien." — Erinnert dieser Text nicht
lebhaft an das bekannte Studentenlied: „Ich Hab' den ganzen
Vormittag rc. —
Gedankenfpäne.
Es ist bezeichnend für die Erdenfrcudcn:
Das erste Lenzgrün glänzt an Trauerweiden.
Willst Menschen anscinanderbringcn.
Darfst du sic nur zusammen zwingen. (tz. zv.
Durch die Blume.
H c r r: „Mein Fräulein, was stellen Sie denn eigentlich
vor?" — Fräulein: „Amphitritc." — Herr: „Aha, aber
U'r Zeit dcr Ebbe."
S ch in cichelhaft.
Frau: „Anna, Sic können mein Bier anstrinken, —
bn§ heißt, wenn Sic ans meinem Glas trinken mögen." -
Magd: „O ja, ich mag schon, ich bin schon so ein
Schwein'!, — mir graust vor Nichts."
Der Zah»arzt.
Ein Zahnarzt, dcr es gut versteht
Die Zähne auszureißen.
Hat, wenn's den Andern erst vergeht.
Selbst immer 'was zu beißen.
Man stehet an in seinem Hans
Früh bis zum Abendschmaußc,
Und reißt auch noch so oft er ans.
Er bleibt doch stets zu Hause.
Mit offenem Munde starrt ihn an
Ein Jeder seiner Kunden.
Raubt er Dir mit Gewalt den Zahn,
Bist Du ihm noch verbunden.
Wer bricht wohl Kronen leicht, wie Er?
Wem ist die Kraft verliehen —
Und wär's ein Mathematiker —
So Wurzeln auszuziehen ?
Der Mensch wird wie die Morgen st und'.
Den er recht malträtiret.
Denn man hat wirklich Gold im Mund,
Sobald dcr Zahn plombiret.
Und was noch Keiner sonst gcthan.
Was wagen darf kein Weiser,
Der Zahnarzt fühlet auf den Zahn
Dem König wie dem Kaiser.
Er macht durch Lotterie'» sich reich —
Welch' lohnende Bemühung!
Denn, wo er ein setzt — immer gleich —
Gewinn bringt jede Ziehung.
Und was Zeichen ist von Geist:
Das Pulver, das den Kunden
Er als das Allerbeste preist.
Das hat er selbst erfunden.
Ein wichtiger Fund.
seines Weges zurückgclcgt hatte, lag ich dem Studium ob;
dafür werde nun auch die Zeit bis zu des Sonnengottes Heim-
kehr dem edlen Getränke der Gerstenpflanze geweiht. Nicht
weichen werde ich von meiner Stelle, bis die Wächter der Nacht
verkünden, daß die Göttin dcr Nacht die Hälfte ihres Traumes
geträumt habe. Mag morgen auch mich schwerer Jammer
plagen — die Götter senden uns Fische des Meeres, die
uns von aller Noth befreien." — Erinnert dieser Text nicht
lebhaft an das bekannte Studentenlied: „Ich Hab' den ganzen
Vormittag rc. —
Gedankenfpäne.
Es ist bezeichnend für die Erdenfrcudcn:
Das erste Lenzgrün glänzt an Trauerweiden.
Willst Menschen anscinanderbringcn.
Darfst du sic nur zusammen zwingen. (tz. zv.
Durch die Blume.
H c r r: „Mein Fräulein, was stellen Sie denn eigentlich
vor?" — Fräulein: „Amphitritc." — Herr: „Aha, aber
U'r Zeit dcr Ebbe."
S ch in cichelhaft.
Frau: „Anna, Sic können mein Bier anstrinken, —
bn§ heißt, wenn Sic ans meinem Glas trinken mögen." -
Magd: „O ja, ich mag schon, ich bin schon so ein
Schwein'!, — mir graust vor Nichts."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Durch die Blume" "Einer, der immer das Nachsehen hat"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1904, S. 31
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg