6 Mark." — „„Gott, wie haißt? ?or comptant krieg' ich
doch in de ganze Welt zwei Perzent!""
Des Dichters Klage.
"nd der Gant geht durch! — „Welches ist nun der linke und
welches der rechte Wegweiser", jammert der Gerichtsrath, „und
kommen wir ohne Fuhrwerk nach Hanse?"
Der verfehlte Weg.
sichtig. — „Ach was", sagt der Herr Gerichtsrath, „mit den
Händen können Sie schon die Arme des Wegweisers erreichen
Und sich daran emporziehen; versuchen Sic's nur noch ein-
mal, machen Sie einen kleinen Sprung — hupp — fa-
ll «veränderlich.
— Der Aktuar springt und erfaßt die beiden Arme
Wegweisers — — da kracht cs — die beiden Arme brechen
Unveränderlich.
Moses Tulpenthal aus Posen reist zur Messe und zwar
i \ Fuß. In einem großen Walde, den er passiren muß,
"'lb er von Räubern angefallcn. — „„Meine Herren"", sagt
„„Alles, was ich Hab' bei mir, sind 300 Mark.""
7^ »Nun gut", entgegnen die Räuber, „gib die 300 Mark
(vrr ®enu Du in Wirklichkeit nicht mehr bei Dir hast, so
W Du frei aus, andernfalls mußt Du sterben!" Moses zieht
l^uen Beutel und zählt mit zitternder Hand 294 Mark auf.
„Was soll das heißen?" ruft ein Räuber, „cs fehlen noch
„Jetzt plage ich mich schon acht Tage mit der einen Strophe
herum! Es ist mir unbegreiflich, wie das Schicksal einem Dichter
so wenig Phantasie hat geben können. . . ."
doch in de ganze Welt zwei Perzent!""
Des Dichters Klage.
"nd der Gant geht durch! — „Welches ist nun der linke und
welches der rechte Wegweiser", jammert der Gerichtsrath, „und
kommen wir ohne Fuhrwerk nach Hanse?"
Der verfehlte Weg.
sichtig. — „Ach was", sagt der Herr Gerichtsrath, „mit den
Händen können Sie schon die Arme des Wegweisers erreichen
Und sich daran emporziehen; versuchen Sic's nur noch ein-
mal, machen Sie einen kleinen Sprung — hupp — fa-
ll «veränderlich.
— Der Aktuar springt und erfaßt die beiden Arme
Wegweisers — — da kracht cs — die beiden Arme brechen
Unveränderlich.
Moses Tulpenthal aus Posen reist zur Messe und zwar
i \ Fuß. In einem großen Walde, den er passiren muß,
"'lb er von Räubern angefallcn. — „„Meine Herren"", sagt
„„Alles, was ich Hab' bei mir, sind 300 Mark.""
7^ »Nun gut", entgegnen die Räuber, „gib die 300 Mark
(vrr ®enu Du in Wirklichkeit nicht mehr bei Dir hast, so
W Du frei aus, andernfalls mußt Du sterben!" Moses zieht
l^uen Beutel und zählt mit zitternder Hand 294 Mark auf.
„Was soll das heißen?" ruft ein Räuber, „cs fehlen noch
„Jetzt plage ich mich schon acht Tage mit der einen Strophe
herum! Es ist mir unbegreiflich, wie das Schicksal einem Dichter
so wenig Phantasie hat geben können. . . ."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der verfehlte Weg" "Unveränderlich" ""Des Dichters Klage"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1910, S. 79
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg