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102 Blau abgesotten.

Gast: „Kellner, geben Sie mir eine Portion Forellen!"— Kellner:
„Wünschen Sie dieselben blau abgesotten?" — Gast: „Ist mir egal,
— ich bin farbenblind."

Sonderbare Adresse.

Herrn ÜZulLyorr

zur Zeit „Wildes Schwein"

Coblenz.

Ein Milderungsgrund.

Präsident: „Angeklagter, wie konnten Sic dem Hubermayer aus
der unbedeutenden Veranlassung, daß er eine Karte falsch ansspielte, eine
so furchtbare Ohrfeige versetzen, daß er vom Stuhle fiel?" — Vcr-
theidiger: „Aber ich bitte Sic, Herr Präsident, da sehen Sie doch
nur diese Hand an!" _

Falsch angcwcndct.

Schauspielerin: „Herr Direktor, um diese Rolle zu lernen,
brauche ich mindestens 8 Tage." — Thcatcrdirektor: „Das Stück
muß aber bis übermorgen heraus; — wenn Sie nicht vom Blatt
spielen können, kann ich Sie überhaupt nicht brauchen!"

Boshafte Frage.

A: „Meine Tante ist eine ausgezeichnete Schrift-
stellerin, — ich besitze alle ihre Werke." — B:
„Auch ihr Mundwerk?"

Populär-wissenschaftlicher Vortrag über
Chemie von Dr. Sulphurius.

(Schluß.)

Zn den schweren Metallen zählt auch das Blei,
das in seinen chemischen Verbindungen sehr giftig,
und nur in seiner Verbindung mit Holz als Blei-
stift unschädlich ist, obwohl man auch daran nicht
viel schlecken soll. Als bekannt können die chemischen
Verbindungen des Quecksilbers und des Silbers gelten
und bleibt uns. somit nur das Gold über, was sehr
angenehm ist, da überhaupt selten genug etwas
überzubleiben pflegt. Dieser Stoff hat die merkwürdige
chemische Eigenschaft, daß es am leichtesten sich in
geprägtem Zustande verflüchtigt und bei dem Menschen

in der Regel einen großen Durst erweckt, der durch
nichts zu stillen und die Quelle manchen Unheils ist.
Was in Aegypten die Pyramiden, im Norden die
Hünen-Gräber sind, das sind in Kalifornien die Gold-
gräber, doch wird cs auch, wie schmutzige Wäsche,
vielfach ausgewaschen, was jedoch sehr mühsam und
langweilig ist, und deßhalb häufig unterlassen wird.
Zu Schmuckgcgcnständcn verwendet man in neuerer
Zeit sehr vielfach Talmi, was nicht nur dieselben
Dienste thut, sondern auch weit billiger ist und daher,
wenn cs uns gestohlen ivird, weniger Schaden verur-
sacht. Soviel von der unorganischen Chemie!

Wir kämen nun zu der interessanteren Seite
unserer Aufgabe, zur Darstellung der organischen
Chemie.

Es springt in die Augen — nehmen Sic diese
also gefälligst in Acht — daß, wollten wir dieselbe
mit der gleichen Gründlichkeit behandeln, wie die un-
organische, dieses uns zu weit führen müßte. Unter
organischer Chemie begreifen wir nämlich die Lehre
von der Verbindung zusammengesetzter Gruppen.
Bei der Unzahl von solchen Verbindungen ist aber
selbstverständlich diese Lehre eine sehr verwickelte, und
wird es daher das Beste sein, wenn wir uns nur in
allgemeinen Betrachtungen ergehen.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ein Milderungsgrund" "Populär-wissenschaftlicher Vortrag über Chemie von Dr. Sulphurius"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Oberländer, Adolf
Entstehungsdatum (normiert)
1882 - 1882
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1913, S. 102

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