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Kameradschaft.
Balgtreter (zum Orgelspieler): „Heut' haben lvir aber
Mt g'spielt. Herr Schullehrer!"
Mehr junge: „Seit ich bei dem neuen Meister bin, kann
ich kein Bröckerl Fleisch hinnnterschlucken!" — Mutter: „Was
fehlt Dir denn?" — Lehrjungc: „'s Fleisch."
Stoßseufzer eines Primaners.
(Charade.)
Wenn das Ganze die Erste war',
würde ich mit Freuden die beiden Letzten
sagen.
(•uauiy—x[£ — noinvZZ)
Schwarze Augen.
Schwarze Augen, schwarze Augen,
Unergründlich tiefe Nacht!
Strahlen glänzend mir entgegen.
Voll entzückend schöner Pracht.
Ein originelles Festmahl.
Gelegentlich der Jubiläumsfeier des Bürgermeisters einer
kleinen Provinzialstadt hat das Festkomits auch ein großes
Festessen veranstaltet. Um die Theilnahme an demselben recht
Zahlreich zu machen und auch den minderbemittelten Bürgern
Z" ermöglichen, hat man drei Subscriptionspreise festgesetzt: zu
" Mark. 2 Mark und 1 Mark. Die Bctheiligung war groß,
und der festlich dekorirte Saal im „goldenen Löwen" vermochte
kaum die Fcstgäste zu fassen. An langen Tafeln saßen dieselben
und speisten mit großem Eifer zu Ehren des Vaters der Stadt,
^uppe und Fisch sind servirt und verschlungen, da ruft der
Vorstand des Festcomito's. der Gastwirth zum „goldenen Löwen",
»nt Stentorstimme in den Saal: „Die Herrn, welche 1 Mark
^Zeichnet haben, ersuche ich. sich jetzt zu entfernen!" — Nach-
dem der Aufforderung Folge geleistet ist. und zwei weitere
klänge servirt sind, wiederholt der Vorstand die gleiche Anf-
orderung an die Herren, welche zwei Mark snbscribirt haben.
'U'd so sitzen zuletzt außer dem Jubilar nur mehr ein paar
^iagistratsrathe an den langen Tafeln, um das Festmahl für
^ Mark ganz zu Ende zu genießen.
Abwehr.
Gläubiger: „Jetzt wär's aber wirk-
lich Zeit, daß Sic mir die zwei Mark,
die Sie von mir geborgt haben, bezahlen!"
Student: „Ja. was denken Sic
denn!? Glauben Sie. ich Hab' 's große
Loos gewonnen!"
Dame: „Ich finde die Akustik sehr schlecht
Herr: „Nein, ich rieche nichts."
Sie nicht auch?"
Schwarze Augen, schwarze Augen.
Strahlt mir nicht so glänzend zu!
Ihr habt mir geraubt auf ewig
Meines Herzens hcil'ge Ruh'.
Schwarze Augen, schwarze Augen.
Meine Qual und doch mein Glück!
Ach. ich kann nicht von euch wenden
Den verlangend heißen Blick.
Schwarze Augen, schwarze Augen,
Erklärlich.
Kameradschaft.
Balgtreter (zum Orgelspieler): „Heut' haben lvir aber
Mt g'spielt. Herr Schullehrer!"
Mehr junge: „Seit ich bei dem neuen Meister bin, kann
ich kein Bröckerl Fleisch hinnnterschlucken!" — Mutter: „Was
fehlt Dir denn?" — Lehrjungc: „'s Fleisch."
Stoßseufzer eines Primaners.
(Charade.)
Wenn das Ganze die Erste war',
würde ich mit Freuden die beiden Letzten
sagen.
(•uauiy—x[£ — noinvZZ)
Schwarze Augen.
Schwarze Augen, schwarze Augen,
Unergründlich tiefe Nacht!
Strahlen glänzend mir entgegen.
Voll entzückend schöner Pracht.
Ein originelles Festmahl.
Gelegentlich der Jubiläumsfeier des Bürgermeisters einer
kleinen Provinzialstadt hat das Festkomits auch ein großes
Festessen veranstaltet. Um die Theilnahme an demselben recht
Zahlreich zu machen und auch den minderbemittelten Bürgern
Z" ermöglichen, hat man drei Subscriptionspreise festgesetzt: zu
" Mark. 2 Mark und 1 Mark. Die Bctheiligung war groß,
und der festlich dekorirte Saal im „goldenen Löwen" vermochte
kaum die Fcstgäste zu fassen. An langen Tafeln saßen dieselben
und speisten mit großem Eifer zu Ehren des Vaters der Stadt,
^uppe und Fisch sind servirt und verschlungen, da ruft der
Vorstand des Festcomito's. der Gastwirth zum „goldenen Löwen",
»nt Stentorstimme in den Saal: „Die Herrn, welche 1 Mark
^Zeichnet haben, ersuche ich. sich jetzt zu entfernen!" — Nach-
dem der Aufforderung Folge geleistet ist. und zwei weitere
klänge servirt sind, wiederholt der Vorstand die gleiche Anf-
orderung an die Herren, welche zwei Mark snbscribirt haben.
'U'd so sitzen zuletzt außer dem Jubilar nur mehr ein paar
^iagistratsrathe an den langen Tafeln, um das Festmahl für
^ Mark ganz zu Ende zu genießen.
Abwehr.
Gläubiger: „Jetzt wär's aber wirk-
lich Zeit, daß Sic mir die zwei Mark,
die Sie von mir geborgt haben, bezahlen!"
Student: „Ja. was denken Sic
denn!? Glauben Sie. ich Hab' 's große
Loos gewonnen!"
Dame: „Ich finde die Akustik sehr schlecht
Herr: „Nein, ich rieche nichts."
Sie nicht auch?"
Schwarze Augen, schwarze Augen.
Strahlt mir nicht so glänzend zu!
Ihr habt mir geraubt auf ewig
Meines Herzens hcil'ge Ruh'.
Schwarze Augen, schwarze Augen.
Meine Qual und doch mein Glück!
Ach. ich kann nicht von euch wenden
Den verlangend heißen Blick.
Schwarze Augen, schwarze Augen,
Erklärlich.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Erklärlich" "Der Protz in der Oper"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1916, S. 125
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg