Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
188 Besondere Aufmerksamkeit.

Landrichter (im Gasthaus zur Wirthin): „Sind
die Eier frisch?" — Wirthin: „Ja freilich,
Herr Landrichter, die sind eigens für Sic gelegt
worden."

Kurze Neue.

Spricht der Verstand znm Herzen mein:
„Närrchen, wie kannst du so kindisch sein?
Lerne dich endlich ein ivcnig betragen.

Hübsch manierlich dein Ticktack schlagen!"
Denkt mein Herz iiub schämt sich baß:

„Welch ein weiser Rath ist das!" . . .

Kehrt ihm Jener den Rücken kaum.

Schlägt mir's den tollsten Purzelbaum.

E. Bormann.

Ein Optimist.

A: „Sagen Sic, Doktor, die Frau Kcifhuber
soll ja bedenklich erkrankt sein?" — Dr. B: „Ist
nicht gefährlich, bin heute wieder bei ihr gewesen."
— A: „Aber ihr Schwiegersohn selbst hat cs mir vor
ein paar Stunden gesagt." — k)r. B: „Ach, wissen
Sic, der sieht Alles gleich in zu rosigem Licht."

Der gescheidte Dackl.

„So einen gescheidten Hund, >vic meinen Dackl
gibt's nicht mehr ans der Wett. Ich will nur ein
Beispiel erzählen.' Wenige Wochen ist cs erst her,
da waren wir auf der Jagd. Einer von uns
schoß einen Hasen an; der lief, was er konnte, den
Berg hinunter über die Grenze und jenseits wieder
hinauf, bis er drüben bei einem kleinen Strauche
liegen blieb. Man konnte ihn ganz deutlich sehen,
aber holen durften >vir ihn nicht — cs war eben über
der Grenze. Was thnn? Da füllt mir mein Dackl
ein. Ich nehni' mein Binocle und halt' cs dem

Der gescheidte Dackl.

LZ, XI'

Hunde vor die Lichter, bis er den Hasen drüben sieht. Ans einmal springt
er auf und läuft hinüber. Noch nicht zehn Minuten waren vergangen, da
kam er schon den Berg wieder herauf mit dein. Hasen. Jetzt sagen Sic
selbst, ist das nicht ein g'scheidter Hund?"


js <7-s ( ; ,




\




Der stärkste Magnet.

Der kleine Moritz, der von seinem
Vater über Land geschickt wurde, um
Geschäfte zu machen, kommt unverrichteter
Sache zurück, und klagt, daß er den Weg
verfehlt habe; cs wären nur mehr 500
Schritte bis znm Dorfe gewesen, da sei
er aber an einen Bach gekommen, den
zu überspringen er nicht gewagt habe.

„Gott, Ions bist De for c' schlechter
Geschäftsmann!" sagt darauf sein Vater.
„Als tch so alt war wie Du und bin
gekommen an'n Graben, wo ich hinüber
mußte und mir fehlte der Muth, Hab'
ich geworfen meine Geldbörse an das
gegenseitige Ufer des Baches, und ich
kann Dir sagen — ich bin jedesmal
nachgesprungen."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der gescheite Dackl"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Oberländer, Adolf
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Dackel <Motiv>
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 76.1882, Nr. 1224, S. 188

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg
 
Annotationen