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Die Gartenkunst — 14.1912

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Personalnachrichten
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Mitteilung der Gesellschaft
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https://doi.org/10.11588/diglit.20815#0374

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DIE GARTENKUNST.

XIV, 23

363

nicht schwierig, nur
ist sie in dem ganz
kleinen Maßstabe
der gewöhnlichen
Laboratoriumsver-
suche nicht m öglich.

(Köln. Ztg.)

Naturdenkmals-
schutz. Seitens des
Kgl. Baurats Meyer
in Soest war öffent-
lich angeregt wor-
den, die Stadt Soest
möchte sich neben
der Erhaltung der
Wälle auch die Er-
haltung der dahin-
ter liegenden Wall-
gräben, der soge-
nanntenGräften, an-
gelegen sein lassen
und eventuell nach
dem Beispiele an-
derer Städte die
Gräften als Natur-
denkmäler betrach-
ten und zum Ge-
dächtnis an das
bevorstehende Kai-
ser-Jubiläum den
Beschluß fassen, die
schon in Privat-
besitz befindlichen
Gräften zurückzu-
erwerben. Dann
sollte die Stadt die
Gräften zu Grün-
anlagen erschlie-
ßen, die sich rings
um die Stadt er-
strecken und ihr
den Namen Kaiser Wilhelm-Gräfte geben. Zur Erlangung
geeigneter Pläne solle die Stadt unter den Städtebauern und
Garten-Architekten einen Wettbewerb ausschreiben. Auf diese
Anregung hin hat nun eine zuständige Stelle geantwortet, daß
z B. die im Besitz des Fiskus befindliche königliche Seminar-
gräfte vom Fiskus erhalten und nicht in Privathände verkauft
werden solle; es wird dem Kgl. Baurat empfohlen, in diesem
Sinne auf die Staatsbehörde einzuwirken. Ob die Gräfte als
königlich-preußisches oder äls städtisches Naturdenkmal erhalten
werde, würde ja der Bedeutung als solches keinen Abbruch tun.
Was nun mit der Seminargräfte geschehen wird, bleibt ab-
zuwarten. (Münster-Anzeiger.)

Mit der Ausführung des Ausstellungsparks an der Fest-
halle zu Frankfurt a M. ist begonnen worden. Es wurde für
dies Projekt ein Entwurf zugrunde gelegt, der unter Be-
nutzung des mit dem I. Preise ausgezeichneten Wettbewerbs-
entwurfs und unter Berücksichtigung derjenigen Gesichtspunkte
aufgestellt wurde, die sich bei der Beratung der Preisrichter
mit der Festhallenbaukommission unter Hinzuziehung des Fest-
hallenarchitekten Geh. Thiersch ergeben haben. Es machten
sich hiernach einige Änderungen des prämiierten Entwurfs
notwendig. Alle diese Änderungen haben zwar eine Verschie-

bung der Einzelhei-
ten des urspüng-
lichen Entwurfs zur
Folge gehabt, doch
ist es gelungen, die
einheitliche, klare
und einfache Auf-
teilung des Gelän-
des beizubehalten.
Um diesen Charak-
ter auch bei der
Ausgestaltung im
einzelnen möglichst
zu wahren, hat sich
die Baukoinmission
entschlossen, den
einen der Preisträ-
ger, Gartendirektor
Heicke, zur Mitwir-
kung bei der Aus-
führung des Aus-
stellungsparks he-
ranzuziehen und
ihm die künstle-
rische Oberleitung
zu übertragen. Die
örtliche Bauleitung
bei der in Regie
der Baukommission
und unter ihrer
Oberaufsicht statt-
findenden Ausfüh-
rung des Projekts
ist dem städtischen
Garten-Architekten
Kuhn übertragen
Worden. Die Ar-
beiten erstrecken
sich vorerst nur
auf die Herstellung
der Hauptwege, die
Bewässerungsanlagen und solche Pflanzungen, die den Rahmen
für künftige Ausstellungen zü bilden haben. Man hofft, diesen
ersten Teil der Aufgabe bis Frühjahr 1913 bewältigen zu können.
Die Gesamtkosten für den Ausstellungspark einschließlich Wege-
bau, Ent-u. Bewässerung sind auf 160000M. veranschlagt worden.

Personalnachrichten.

Braband, Hermann, bisher städt. Obergärtner in Hannover,
wurde zum städtischen Gartendirektor als Nachfolger des nach
Frankfurt a M. berufenen Herrn Bromme berufen.

Freudemann, Felix» königl. Tiergarten-Direktor, starb am
5. November in Charlottenburg.

Glogau, Arthur, Hannover, bisher Obergärtner der Stadt
Hannover, wurde zum Garteninspektor in Hannover ernannt.

Keßler, Fr., bisher städt. Garteninspektor in Branden-
bürg, wurde zum städt. Gartendirektor der Stadt Mülheim a.
d. Ruhr ernannt.

Kube, bisher Gartendirektor der Stadt Posen, ist zum
städt. Gartendirektor der Stadt Hannover ernannt worden.

Schultze, Otto, bisher städt Garteninspektor in Hannover,
wurde zum stell vertretendenGartendirektor in Hannover ernannt.

Marmorstatue im Park zu Versailles. Aufnahme von R. Hoemann, Düsseldorf,

Mitteilungen der Gesellschaft.

Gemäß Beschluß der Hauptversammlung in Bonn ist der Jahresbeitrag für die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft
für Gartenkunst vom 1. Januar 1913 ab auf 20 Mark erhöht worden. Von den Beitragsgeldern werden anstatt
wie bisher 1 Mark in Zukunft 2 Mark, für das Mitglied an die Gruppenkassen abgeführt. Der Vorstand.

Für die Redaktion verantwortlich: Gartenarchitekt R. Hoemann, Düsseldorf-Grafenberg. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.
 
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