DOI Artikel:
Söhlemann, Hans: Ein Begleitwort zu meinen Arbeiten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.3870#0148
KUNSTGEWERBEBLATT
NEUE FOLGE
npn a FRITZ hellwag in
i iwn . berlin-zehlendorf-
WANNSEEBAHN • TELEPHON: ZEHLENDORF 1053
ypni AP.. E. A. SEEMANN IN LEIPZIG,
V Lr\L/A.VJ. HOSPITALSTR. 11a . TEL. 244
HEFT 8
MAI
25 JAHRGANG
VEREINSORGAN
BERLIN, DRESDEN, DÜSSELDORF, ELBERFELD,
FRANKFURT A. M., HAMBURG, HANNOVER, KARLS-
RUHE I. B., KÖNIGSBERG I. PREUSSEN, LEIPZIG,
MAGDEBURG, PFORZHEIM UND STUTTGART aaaa
EIN BEGLEITWORT ZU MEINEN ARBEITEN
VON H. SÖHLEMANN, ERFURT
ERFREULICHES Schaffen des Auftraggebers mit
seinem Architekten, wenn der erstere, zu eigenem
Urteil befähigt, über das, was er will, völlig klar
ist, ohne doch seine Wünsche so engherzig zu fassen,
daß dem Entwerfenden die notwendige Bewegungs-
freiheit zu persönlichem Schaffen genommen wird.
Besonders, wenn dem Auftragerteiler die Art des Künst-
lers schon bekannt ist, wird es leicht zu einer Einigung
kommen, beide haben Freude am Werden und Gelingen.
Schwierig gestaltet sich die Lage des Architekten,
wenn historische Formen verlangt werden und er bestrebt
ist, ohne zu kapitulieren, weder den Auftrag fahren zu
lassen, noch von seiner persönlichen Art abzugehen.
Unsere heutige Gestaltungsweise, die nach mannig-
fachen Kämpfen sicheren Boden gewonnen hat, läßt,
ohne in ödes Kopieren zu verfallen, die historische
Grundlage erkennen, ohne doch der persönlichen Art
Abbruch zu tun. Sie läßt auch dann eine gemein-
same Basis finden, wenn ursprünglich die Meinungen
über die Ausführung einer Arbeit auseinandergingen.
22
Kunstgewerbeblatt. N. F. XXV. H. 8
141
NEUE FOLGE
npn a FRITZ hellwag in
i iwn . berlin-zehlendorf-
WANNSEEBAHN • TELEPHON: ZEHLENDORF 1053
ypni AP.. E. A. SEEMANN IN LEIPZIG,
V Lr\L/A.VJ. HOSPITALSTR. 11a . TEL. 244
HEFT 8
MAI
25 JAHRGANG
VEREINSORGAN
BERLIN, DRESDEN, DÜSSELDORF, ELBERFELD,
FRANKFURT A. M., HAMBURG, HANNOVER, KARLS-
RUHE I. B., KÖNIGSBERG I. PREUSSEN, LEIPZIG,
MAGDEBURG, PFORZHEIM UND STUTTGART aaaa
EIN BEGLEITWORT ZU MEINEN ARBEITEN
VON H. SÖHLEMANN, ERFURT
ERFREULICHES Schaffen des Auftraggebers mit
seinem Architekten, wenn der erstere, zu eigenem
Urteil befähigt, über das, was er will, völlig klar
ist, ohne doch seine Wünsche so engherzig zu fassen,
daß dem Entwerfenden die notwendige Bewegungs-
freiheit zu persönlichem Schaffen genommen wird.
Besonders, wenn dem Auftragerteiler die Art des Künst-
lers schon bekannt ist, wird es leicht zu einer Einigung
kommen, beide haben Freude am Werden und Gelingen.
Schwierig gestaltet sich die Lage des Architekten,
wenn historische Formen verlangt werden und er bestrebt
ist, ohne zu kapitulieren, weder den Auftrag fahren zu
lassen, noch von seiner persönlichen Art abzugehen.
Unsere heutige Gestaltungsweise, die nach mannig-
fachen Kämpfen sicheren Boden gewonnen hat, läßt,
ohne in ödes Kopieren zu verfallen, die historische
Grundlage erkennen, ohne doch der persönlichen Art
Abbruch zu tun. Sie läßt auch dann eine gemein-
same Basis finden, wenn ursprünglich die Meinungen
über die Ausführung einer Arbeit auseinandergingen.
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Kunstgewerbeblatt. N. F. XXV. H. 8
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