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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 52): Beschreibung des Oberamts Maulbronn: mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts, einem Situationsplan und sechs Holzschnitten — Stuttgart, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.12699#0256
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Ortsbcschrcibimg.

240

8 — 900 Stück Welle» liefern, von denen jcdcr Bürgcr ctwa 18 Stück
erhält; das Stammholz wird Lerkanft, was dcr Gcmeinde 150 LiS
200 fl. cinträgt, die sie zur Dcckung dcs Gemcindcschadens ver-
wendet.

-Weiden sind nicht vorhandcn und ubcrdies hat dic Gcmeinde
Knittlingcn das UebcrtrieLsrccht auf der Markung; die vorhandcncn
Allmanden wcrdcn um 12 fl. jährlich verliehen.

Die Rindvichzucht (Land - und Simmcnthaler Race) ist gut
und wird durch cinen Landfarren nachgczüchtct z von dcm Vieh wird
ein Lheil gcmästct und nach Vadcn und Frankreich abgesetzt; die
übrigc Aiilch vcrkauft man an die im Ort bcstehendc Käscrei.

Das Vermögen der Stistungspflcge beträgt 8172 fl., dcren
Zinse fiir Schul- und Armenzwccke verwcndet wcrden.

Die Grnndung des OrtS s. bei Groß-Villars.

Kniitlmgen,

Gememde II. Klasse mit W8 Emw., worimter II K,ith. »1 KnittNngcli, Stadt, 2078Eiliw.,
b) Grotz-VillarS, zum größcrcn Theil, Pfarrdorf, -ilt Einw., °) Störrmühlc, Wcilcr,
18 Einw., a) Pflegmiihle, Weiler, g Einw., o) Ziegelhüttc, HnuS, 10 Einw. — Evnng.
Pfarrei; die Kath. sind nach MichaelSbcrg, O.-A. Brackciiheiiu, cingcpfarrt, Id, Stunde
iiordwcstlich von Maulbronn gelegen. Der Ort ist dcr Sitz dcS cvang. DekanatamteS,
cineS DiakonS, eineS AmtSnotarS, ciiicr Postexpedition, cineS prakticirenden Arztcs und

einer Apotheke.

Wo dic hohen, waldigcn, vicl und tief cingcbuchtctcn Vorberge
dcs Stromberges in lcichtcn und nicdrigcn 2luSIänfcrn gcgen das
badifche Flachland hin sich vcrlieren, licgt beim Zusammengchen zwcicr
wenig cingefchnittcner Thäler frci und freundlich dic Stadt Knitt-
lingc», und zwar liegt sie ctwas uncben auf dcr äußc'rstcn Spitzc
cines solchen schmalen Ausläufcrs, dcr zwischen dcm Weisach- nnd
dcm Esclbachthalc sich crhebt. Um hier eiue festc Stättc zu bekom-
mcn, erwciterte und fchwellte ma», was leicht zu bewcrkstclligen war
und vielleicht schon zur Zcit dcr Rvmer gcschah, dic bciden Väche zn
eincm sehr brcitcn sccartigcn Graben, der dcn Ort auf drei Scitcn
schütztc, und nur gcgcn Ostcn, wo sich vcr leichte Nücken gegen dcn
Stromberg hiuzieht, mußte ein eigcntlichcr Gräben angclcgt wcr-
dcn. Aus diese Wcisc cntstand cinc vollständige Wasscrvcstc; Maucrn
scheint Knittlingcn nic gehabt zu habcn, dagcgcn bcstanden zwci Thore,
daS vbcre Thor an dcr nordöstlichen, das untcre Thor an der süd-
westlichcn Seite; vor erstcrcm cntstand schon srühe cinc Art Vorstadt.
Die Umgebung der zicmlich gcdrängt gcbauten Stadt ist angenehm
und fruchtbar; Gärtchcn und Obstbaumwicsen gchcn fast rings um
dicsclbe. Aussichten bicten sich auf dcn Ausläufcrn dcS Strombcrgs,
am besten von dcm Ncichshalder Köpfle, eine Viertelstunde nördlich
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