Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
— 161 —

als sei I in gleicher Weise ausgebeutet wie II, beschränken
sich anderweitige Entlehnungen aus der Heidin auf die
Fassung II, bezw. auf das neutrale Gebiet der Heidin,
das I wie II angehört.

2405 ~ II 973 f.

Gefangen herts, nu gib mir rät.
Mein ding mir kümmerlich stät.

2709 II 771

Hab ich gen üch missesprochen Habe ich an ihte mich ver-
sprochen,
Und mein sucht zerbrochen Damit min hübescheit si ge-
brochen
2881 I 461 f. II 715 f.

Do Fridrich das sach und hört, Do si sin (die) rede erhörte,
Sein fr od sich zerstört Ir varive sich zerstörte (Vor

leide sich ir fröude störte).

FvSchw. stimmt also textlich zu II.

Das in den Worten 3184 Ich het mans Maider an tan,
Das mich niemant erlcant ausgedrückte Motiv könnte gleich-
falls aus II stammen.

Aus dem Wortschatz des Friedrich von Schwaben
möchte ich sicher für die Heidin II als Quelle bean-
spruchen das zweimal vorkommende wehen 2604. 2853
(Anm. zu II 155).

Auf die Art der im FvSchw. angetroffenen Ver-
mischung von I und II komme ich bei Besprechung der
Redaktion IIIA nochmals zurück (Anm. p. 170).

Palaestra CVIII. H
 
Annotationen