Kapitel VIII.
Die IV. Redaktion1).
Diese von v. d. Hagen im GA abgedruckte Fassung
ist überliefert im Cpg. 341 und der Coloczaer Hs., von
denen mir der erste vorgelegen hat. Die beiden Hss.
gehören bekanntlich so eng zusammen, daß sie gemeinsam
nur eine Ueberlieferung repräsentieren, mit der sich in-
dessen, bei dem Alter und der Beschaffenheit der Manu-
skripte, gut auskommen läßt. Der Herausgeber steht,
nach seiner Gewohnheit, der Ueberlieferung mit Ver-
trauen und doch wieder mit Unbefangenheit gegenüber
und hat in Konjekturen und Ergänzungen gewiß manchen
glücklichen Griff getan, so daß ich mir, soweit ich
zitiere, die größte Reserve seinem Text gegenüber auf-
erlegt habe.
Nachdem wir bei Betrachtung der I. und, in ihrem
Gefolge, der IL und III. Redaktion als Heimat des Stoffes
1) Um Mißverständnissen vorzubeugen, bemerke ich, daß dies
Kapitel als Anhang zu meiner Abhandlung gedacht ist. In der rein
philologischen Betrachtung habe ich diesem seit nunmehr 60 Jahren
bekannten Gedicht gegenüber keine Anforderungen an mich gestellt,
habe auch nicht nach literarischen Beziehungen von IV eigens gesucht,
sondern nur das mir durch mein Gedächtnis Gebotene gelegentlich er-
wähnt. Als Hauptzweck verfolgt der Nachtrag vor allem die Darlegung
des Verhältnisses von IV zu I und die Beantwortung der Frage, wie tief
die Fassung in der Ueberlieferung wurzelt, wie weit sich der Dichter
von dieser frei gemacht und Selbständiges geboten hat.
Die IV. Redaktion1).
Diese von v. d. Hagen im GA abgedruckte Fassung
ist überliefert im Cpg. 341 und der Coloczaer Hs., von
denen mir der erste vorgelegen hat. Die beiden Hss.
gehören bekanntlich so eng zusammen, daß sie gemeinsam
nur eine Ueberlieferung repräsentieren, mit der sich in-
dessen, bei dem Alter und der Beschaffenheit der Manu-
skripte, gut auskommen läßt. Der Herausgeber steht,
nach seiner Gewohnheit, der Ueberlieferung mit Ver-
trauen und doch wieder mit Unbefangenheit gegenüber
und hat in Konjekturen und Ergänzungen gewiß manchen
glücklichen Griff getan, so daß ich mir, soweit ich
zitiere, die größte Reserve seinem Text gegenüber auf-
erlegt habe.
Nachdem wir bei Betrachtung der I. und, in ihrem
Gefolge, der IL und III. Redaktion als Heimat des Stoffes
1) Um Mißverständnissen vorzubeugen, bemerke ich, daß dies
Kapitel als Anhang zu meiner Abhandlung gedacht ist. In der rein
philologischen Betrachtung habe ich diesem seit nunmehr 60 Jahren
bekannten Gedicht gegenüber keine Anforderungen an mich gestellt,
habe auch nicht nach literarischen Beziehungen von IV eigens gesucht,
sondern nur das mir durch mein Gedächtnis Gebotene gelegentlich er-
wähnt. Als Hauptzweck verfolgt der Nachtrag vor allem die Darlegung
des Verhältnisses von IV zu I und die Beantwortung der Frage, wie tief
die Fassung in der Ueberlieferung wurzelt, wie weit sich der Dichter
von dieser frei gemacht und Selbständiges geboten hat.