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"Unter der GrasNarbe" <Veranstaltung, 2014, Hannover>; Schomann, Rainer [Hrsg.]; Schormann, Michael Heinrich [Hrsg.]; Wolschke-Bulmahn, Joachim [Hrsg.]; Winghart, Stefan [Hrsg.]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; VGH-Stiftung [Hrsg.]; Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur [Hrsg.]; Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Unter der GrasNarbe: Freiraumgestaltungen in Niedersachsen während der NS-Diktatur als denkmalpflegerisches Thema : Dokumentation der Tagung vom 26.-29. März 2014 in Hannover — Petersberg: Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG, Heft 45.2015

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Schomann, Rainer: Freilichtbühnen, Thing- und Weihestätten in Niedersachsen als denkmalpflegerisches Thema
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https://doi.org/10.11588/diglit.51271#0169
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Rainer Schomann
Freilichtbühnen, Thing- und Weihestätten in Niedersachsen als denkmalpflegerisches Thema

165

systematische Bewertung im Kreise von Expertinnen
und Experten unterschiedlicher Disziplinen herbei-
geführt wird, so dass ausreichendes Fachwissen und
die notwendigen Spezialkenntnisse zur Verfügung
stehen. So wie es bei dem im Jahre 2012 unter Schutz
gestellten Gelände des „Reichserntedankfestes"
auf dem Bückeberg bei Hameln erfolgte, muss für
eine differenzierte Betrachtung gesorgt werden.
Vor allem aber ist für eine neutrale, wissenschaftlich
einwandfreie und vorurteilslose Bewertung zu sorgen,
die sich ausschließlich an den Begriffen denkmalfähig
und denkmalwürdig orientiert.30
Anmerkungen
1 Siehe hier u. a.: Ralf Pröve, Freilichtbühnen in Südnieder-
sachsen 1919-1939: Clausthal-Zellerfeld, Walkenried und
Holzminden, in: Südniedersachsen, 18 (1990), 2, S. 69-75;
Thomas Kellmann, Holzminden im „Dritten Reich": Zur
Geschichte der ehemaligen „Thingstätte Sylbecker Berg", in:
Jahrbuch für den Landkreis Holzminden, 12/13(1994/95), S.
69-86; Bernhard Gelderblom, Die Reichserntedankfeste auf
dem Bückeberg 1933-1937, Hameln, 1998; Schaumburger
Landschaft (Hrsg.), Steine und Nationalsozialismus,
Dokumentation des 4. Werkstattgesprächs von Steinzeichen
Steinbergen am 24. November 1999 in Steinbergen, Bücke-
burg, 2000 oder Dieter Bartetzko, Illusion in Stein - Stim-
mungsarchitektur im deutschen Faschismus. Ihre Vorge-
schichte in Theater- und Film-Bauten, Hamburg, 1985;
Reinhard Bein und Ernst-August Roloff, Der Löwe unterm
Hakenkreuz, Göttingen, 2010.
2 Im Freistaat Braunschweig erreichte die NSDAP bereits
1930 eine Regierungsbeteiligung und im Freistaat Oldenburg
stellte sie 1932 mit absoluter Mehrheit die Regierung.
3 Die so genannte Bergstadt Clausthal-Zellerfeld ist Teil der
Samtgemeinde Oberharz im Landkreis Goslar im südöstlichen
Niedersachsen.
4 Thomas Mertens war im Dreißigjährigen Krieg Stadthaupt-
mann von Clausthal und wurde bei Gefechten mit den
Truppen Tillys getötet.
5 Vgl. hierzu: Ralf Pröve, Freilichtbühnen in Südniedersachsen
1919-1939: Clausthal-Zellerfeld, Walkenried und Holzmin-
den, in: Südniedersachsen, 18 (1990), 2, S. 69-75.
6 Zitiert in: Thomas Kellmann, Holzminden im „Dritten
Reich": Zur Geschichte der ehemaligen „Thingstätte Sylbe-
cker Berg", in: Jahrbuch für den Landkreis Holzminden,
12/13 (1994/95), S. 70.
7 Bookholzberg ist ein Ortsteil innerhalb der Gemeinde Gander-
kesee im Landkreis Oldenburg westlich von Bremen gelegen.
8 Die Stadt Holzminden befindet sich im gleichnamigen
Landkreis im südlichen Niedersachsen.
9 Der Flecken Lamspringe ist Teil der Samtgemeinde Lam-
springe im Landkreis Hildesheim im südlichen Niedersachsen.
10 Hösseringen ist ein Ortsteil der Gemeinde Suderburg in
der gleichnamigen Samtgemeinde und liegt im Landkreis
Uelzen im östlichen Niedersachsen.

11 Der „Sachsenhain" liegt mit Ortsteil Halsmühlen der Stadt
Verden im Landkreis Verden südöstlich von Bremen.
12 Gehrden ist eine Stadt in der Region Hannover südwestlich
von Hannover gelegen.
13 Niedersächsisches Landesamtes für Denkmalpflege,
Thingstätte Sylbecker Berg, Archiv der Bau- und Kunstdenk-
malpflege, Inventarisationsakte LK Holzminden, Stadt Holz-
minden.
14 Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Spiel-
stätte Stedingsehre, Archiv der Bau- und Kunstdenkmalpflege,
Inventarisationsakte LK Oldenburg, Gern. Ganderkesee, OT
Bookholzberg.
15NiedersächsischesMinisteriumfürWissenschaftund Kultur,
Schreiben an das Niedersächsische Landesverwaltungsamt -
Institut für Denkmalpflege - vom 19.04.1993, AZ 304-45
702/6-4.
16 Niedersächsisches Landesverwaltungsamt - Institut
für Denkmalpflege -, Schreiben an das Niedersächsische
Ministerium für Wissenschaft und Kunst vom 16.06.1980,
AZS 11-534.
17 Der Sachsenhain bei Verden - Widukinds Kampf ist unser
Kampf, in: Das Schwarze Korps, Folge 6, 28.08.1935, S. 6.
18 Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers er-
warb das Objekt 1956 durch Kauf von der Bundesrepublik
Deutschland.
19 Siehe hierzu auch: Joachim Wolschke-Bulmahn, Gärten,
Natur und völkische Ideologie; in: Rainer Hering (Hrsg.), Die
Ordnung der Natur (Veröffentlichungen des Landesarchivs
Schleswig-Holstein, Bd. 96), Hamburg, 2009, S. 143-187.
20 Wolfram Brockmeier, 1903 bis 1945, war Hilfslehrer und
Schriftsteller und seit 1935 Leiter der Fachschaft Lyrik der
Reichsschrifttumskammer.
21 Braunschweiger Kalender 1937, zitiert bei Reinhard Bein
und Ernst-August Roloff, Der Löwe unterm Hakenkreuz,
Göttingen, 2010, S. 91.
22 Denkmaltopografie Bundesrepublik Deutschland, Bau-
denkmale in Niedersachsen, Bd. 1, T. 2 Stadt Braunschweig,
Hameln, 1996, S. 105-107.
23 Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Thing-
platz im Nussberg, Archiv der Bau- und Kunstdenkmalpflege,
Inventarisationsakte Stadt Braunschweig.
24 Siehe z. B.: Thomas Kellmann, Holzminden im „Dritten
Reich": Zur Geschichte der ehemaligen „Thingstätte Sylbe-
cker Berg", in: Jahrbuch für den Landkreis Holzminden,
12/13 (1994/95), S. 69-86.
25 Bericht über die Verhandlungen in Lamspringe, den Bau
eines Thingplatzes betreffend von Prof. Dr. Friedrich Fischer,
Hannover, vom 03.04.35, Gemeindearchiv Lamspringe, Ak-
tenkonvolut 1935.
26 Ein Klostergarten wurde Weiheplatz, Zeitungsbericht,
Gemeindearchiv Lamspringe, Aktenkonvolut 1935
27 Ebd.
28 Ebd.
29 Die Klosterkammer Hannover ist Eigentümerin der Lie-
genschaft Klostergut Lamspringe, zu dem auch der Kloster-
park gehört.
 
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