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Möller, Hans-Herbert [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Schäden an Wandmalereien und ihre Ursachen: ein Forschungsprojekt des Bundesministers für Forschung und Technologie; aktuelle Vorberichte zu den ersten interdisziplinären Befunden — [Hannover]: Inst. für Denkmalpflege, Heft 8.1990

DOI issue:
Die Alte Kirche in Idensen
DOI article:
Pursche, Jürgen; Drescher, Gerhard; Emmenegger, Oskar; Möller, Roland: Maltechnische Befunde
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.50505#0088
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35 Apsis. Vergoldeter Gewandsaum am Mantel Christi.


36 Vierung, Taufszene, zweiter Diakon der westlichen Diakonen-
gruppe, Dalmatik. Weiße Palmette auf gelbem Gewand und weißes
Doppelpalmettenmuster vor grünem Kragen.

Die unregelmäßigen Abstände der Nagellöcher entlang der
inneren und äußeren Nimbenränder der Evangelistensymbole
und Assistenzfiguren sind Hinweise, daß zusätzliche Verzie-
rungen wie Kugeln oder Edelsteine auf den Metallnimben nicht
angebracht waren. Dagegen sind die Abstände der Nägel am
Nimbuskreuz Christi so regelmäßig und seitengleich gesetzt,
daß für dessen Betonung aufgenagelte Zierden gesichert sind.
Ein unten aufgeführtes Objekt belegt, daß in romanischer Zeit
aufgenagelte Nimbenscheiben zwar selten, aber nicht außer-
gewöhnlich waren.253
Direktvergoldungen auf der Wandmalerei setzt der Maler auf
die Säume und den Kreuzstab der Christus-Darstellung. In
der Regel sind nur noch Reste der Grundierung oder des


37 Westliches Langhausjoch, Jüngstes Gericht, Petrus, Dalmatik.
Vielblättrige, weiße Rosette auf blauem Gewand.


38 Vierung, Taufszene, östliche Diakongruppe, zweiter Diakon von
Ost, Dalmatik mit gelbem Hakenkreuzmuster auf weißem Gewand.

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