PAROS III
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und Athen, das die Basis für diese bildet, werden wir später
ausführlich erörtern, zusammen mit der ebenfalls aus unserer
Inschrift sich ergebenden engen Verbindung zwischen Paros
und Thasos, die als ein Demos erscheinen.
Für die athenisch-parischen Beziehungen von Bedeutung ist
auch die zweite Inschrift (IGIns V 113), die wir dem Pythion
zugewiesen haben. Sie ist gefunden im Schutt über der Süd-
west-Ecke des Asklepieion vor der grossen Stützmauer, wto
noch andere von der oberen Terrasse herabgestürzte Steine
lagen. Platte aus parischem Marmor, oben und unten gebrochen,
rechts und links der Rand erhalten, Oberfläche stark verrieben.
Höhe 0,18 m, Breite 0,255 m, Dicke 0,06 m.
1 κ]α! [τ]ούς άμ[φι-
κ[τΰ]ονα[ς Ε] η πόλεμον Εΰθυ-
μ]ενίδου Μυρρινοησιον, Φανό-
μ]αχον Χαρμίδου Σουνιέα,
5 Π]υθόδωρον Άχαρνέα, Χαιρή[μ-
ο]να 3Αναφλυσ[τι]ον, δτι αν-
δρ]ες αγαθό [ί εί,σιν oder εγένοντο περί]
[τον δήμον τον Παρίων— —]
Die Entzifferung der schwierigen Zeilen 1 und 2 wird Hiller
von Gärtringen verdankt. Dass die in der Inschrift genannten
Athener die Amphiktyonen des Jahres 341/40 sind, zeigen die
Inschriften BCH 1884 S. 294, 7 und 295, 8, auf die zuerst Kirch-
ner aufmerksam gemacht hat. Der Anfang der Inschrift wird
gelautet haben: εδοξεν τήι βουλήι και τώι δήμωι— — έπαινέσαι
τον δήμον τον "Αθηναίων κ]α! u.s.w. Die Einordnung auch die-
ser Inschrift in den historischen Zusammenhang wird später
versucht werden.
Asklepieion.
Auf der unteren Terrasse war vor der Ausgrabung ausser
der oben besprochenen Stützmauer noch ein Rest aus dem
Altertum sichtbar, ein Quellbassin hart am Fuss der Fels-
wand etwa in der Mitte gelegen, das unter moderner Über-
bauung noch die grossen antiken Poros - Einfassungsplatten
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und Athen, das die Basis für diese bildet, werden wir später
ausführlich erörtern, zusammen mit der ebenfalls aus unserer
Inschrift sich ergebenden engen Verbindung zwischen Paros
und Thasos, die als ein Demos erscheinen.
Für die athenisch-parischen Beziehungen von Bedeutung ist
auch die zweite Inschrift (IGIns V 113), die wir dem Pythion
zugewiesen haben. Sie ist gefunden im Schutt über der Süd-
west-Ecke des Asklepieion vor der grossen Stützmauer, wto
noch andere von der oberen Terrasse herabgestürzte Steine
lagen. Platte aus parischem Marmor, oben und unten gebrochen,
rechts und links der Rand erhalten, Oberfläche stark verrieben.
Höhe 0,18 m, Breite 0,255 m, Dicke 0,06 m.
1 κ]α! [τ]ούς άμ[φι-
κ[τΰ]ονα[ς Ε] η πόλεμον Εΰθυ-
μ]ενίδου Μυρρινοησιον, Φανό-
μ]αχον Χαρμίδου Σουνιέα,
5 Π]υθόδωρον Άχαρνέα, Χαιρή[μ-
ο]να 3Αναφλυσ[τι]ον, δτι αν-
δρ]ες αγαθό [ί εί,σιν oder εγένοντο περί]
[τον δήμον τον Παρίων— —]
Die Entzifferung der schwierigen Zeilen 1 und 2 wird Hiller
von Gärtringen verdankt. Dass die in der Inschrift genannten
Athener die Amphiktyonen des Jahres 341/40 sind, zeigen die
Inschriften BCH 1884 S. 294, 7 und 295, 8, auf die zuerst Kirch-
ner aufmerksam gemacht hat. Der Anfang der Inschrift wird
gelautet haben: εδοξεν τήι βουλήι και τώι δήμωι— — έπαινέσαι
τον δήμον τον "Αθηναίων κ]α! u.s.w. Die Einordnung auch die-
ser Inschrift in den historischen Zusammenhang wird später
versucht werden.
Asklepieion.
Auf der unteren Terrasse war vor der Ausgrabung ausser
der oben besprochenen Stützmauer noch ein Rest aus dem
Altertum sichtbar, ein Quellbassin hart am Fuss der Fels-
wand etwa in der Mitte gelegen, das unter moderner Über-
bauung noch die grossen antiken Poros - Einfassungsplatten