Příspěvky k dějinám umenia na Slovensku. Niektoré staré
kostoly a stěnové obrazy z XIII. a XIV. storočia, ktorá
vyšla v Sborníku Museálnej slovenskej spoločnosti,
VI, 1901, 3—27, 97—110.
40 Heinrich Wölfflin, Kunstgeschichtliche Grundbe-
griffe.— Toto dielo, ktoré vyšlo povodně roku 1915, patří
v západných kapitalistických krajinách medzi najpo-
pulárnejšie umeleckohistorické příručky; roku 1963
vyšlo v Bazileji už v 13. vydaní.
41 Pozři Vojtěch Birnbaum, Barokový princip v ar-
chitektuře, Praha 1941.
42 Posmrtné vydanie Dvořákových spisov má pří-
značný názov: Kunstgeschichte als Geistesgeschichte.
V ëeskom překlade vyšlo toto dielo pod titulom Umění
jako projev ducha (Praha 1936). V češtine vyšiel ešte jeho
spis Italské umění a Dopisy Jaroslavu Gollovi, Josefu
Pekařovi a Josefu Sustovi (Praha 1943). — Z marxistic-
kých pozícií Dvořákovo dielo najnovšie hodnotia českí
historici umenia Jaromír Neumann a Luděk Novák.
Porovnaj J. Neumann, Das Werk Max Dvořáks und die
Gegenwart. (Doplněná přednáška v Ústave pře teóriu
a dějiny umenia ČSAV v Prahe k 40. výročiu úmrtia
M. Dvořáka. Po česky v Umění 1961, 525—572. Katalog
diela i neuverejneného materiálu.) Acta Historiae Artium
Academiae Scientiarum Hungariae, Budapest, tom.
VIII, 3—4, 1962, 177—213, a Luděk Novák, Max
Dvořák a metoda dějin umění. Výtvarné umění, XI,
1961, č. 4, 165—166.
13 Porovnaj Rudolf Chadrába, K metodě ikonologie.
Sborník prací historických. Acta Universitatis Palac-
kianae Olomucensis. Facultas Philosophica, I, 1960,
253—272.
44 Pozři doslov Jaromíra Neumanna ku knihe Fre-
dericka Antala Florentské malířství a jeho společenské
pozadí (Praha 1954).
45 Die Baukunst der Armener und Europa; Orient oder
Rom?; Asiens bildende Kunst in Stichproben, ihr Wesen
und ihre Entwicklung a i.
46 Porovnaj Václav Mencl, O účasti Slovenska na
vzniku pozdně gotické architektury, Praha 1938.
Die Geschichte der Kunst,
ihr Entstehen und Entwicklung
mit besonderer Hinsicht auf die Slowakei
Die Studie ist ein erster Versuch, einen Abriss der
Geschichte der Kunsthistorie der Slowakei darzulegen.
Der Autor tut dies indem er diese wissenschaftliche
Disziplin nach seiner eigenen Auffassung mit der- Welt-
geschichte in Korrelation bringt und beschreibt, wie sie
sich seit der Renaissance bis zu unseren Tagen entwickelt
hat. Hierbei beachtet der Autor, wie sich im Laufe der
historischen Entwicklung die verschiedenen Methoden
geändert haben und wie sich im Laufe der Zeit allmählich
das wirklich wissenschaftliche Element durchsetzte.
Die Kunstgeschichte der Slowakei wurzelt in der
Heimatkunde der polyhistorisch orientierten Gelehrten
der ersten Hälfte des 18. Jh., wie z. B. des slowakischen
Wissenschaftlers Matej Bél und zahlreicher anderer.
Eine erste, einigermassen konzentrierte kunsthistorische
Arbeit hinterliess jedoch — nach Bél's Aufklärertum —
erst Ján Matej Korabinský (1740—1811), der eine
Art eines Lexikons der bekanntesten bratislavaer Maler
des 18. Jh. zusammengestellt und hinterlassen hat.
Zu einem wirklichen Bahnbrecher der slowakischen
Kunstgeschichte wurde jedoch der Dichter Ján Kollár
(1793—1852). Sein Interesse um die Archeologie und
Kunstgeschichte entstand unter dem Einfluss des Ro-
mantismus und der nationalen Wiedergeburt. Sein spi-
ritus rector hierbei war das Bewusstsein der Notwendig-
keit, einer vom ungarischen und deutschen Adel, und
von den nachher folgenden bürgerlichen Chauvinisten
verbreiteten antislowakischen und antislawischen Ideo-
logie entgegenzuarbeiten. Gegen diese Elemente wollte
Kollár mittels der Geschichte, vor allem mittels der
Kunstgeschichte auf den heldenhaften Charakter und
auf die allseitige Begabtheit der Slawen hinweisen.
Zu diesem Zwecke hat er ein verhältnismässig reiches
Material über slawische und darunter slowakische bilden-
de Künstler gesammelt; dieses Material veröffentlichte
er im Jahre 1843 unter dem Titel „Slovník slovanských
výtvarných umelcov všetkých kmeňov“ (Wörterbuch
slawischer bildender Künstler aller Stämme). Vom oben
angedeuteten Standpunkt gesehen ist es interessant zu
beobachten, dass Kollár zu dieser seiner Arbeit auch
ein terminologisches Wörterbuch redigierte, in welchem
die einzelnen Begriffe erklärt waren. Auf dem Gebiete
der Kunstgeschichte war Kollár lediglich ein Amateur,
der in mancher Hinsicht einer unwissenschaftlichen Auf-
fassung verfiel, nichtsdestoweniger ist bei ihm schon
die neue Entwicklungsstufe dieser Disziplin zu bemerken,
d. h. einer Entwicklung, die sich durch das Eindringen
hegelianischer Begriffe in die Erörterung des Sinnes
der Kunst und ihrer historischen Mission im Leben der
Völker bemerkbar machte.
Dieses neue Entwicklungsstadium war dann berufen,
eine Generation hervorzubringen, die in der slowakischen
Geschichte allgemein als die Generation des Budovit
Štúr bezeichnet wird. Diese Generation hat — trotz
äusserst ungünstiger Bedingungen — insbesondere be-
ginnend mit den Vierzigerjahren des 19. Jh. eine vorher
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kostoly a stěnové obrazy z XIII. a XIV. storočia, ktorá
vyšla v Sborníku Museálnej slovenskej spoločnosti,
VI, 1901, 3—27, 97—110.
40 Heinrich Wölfflin, Kunstgeschichtliche Grundbe-
griffe.— Toto dielo, ktoré vyšlo povodně roku 1915, patří
v západných kapitalistických krajinách medzi najpo-
pulárnejšie umeleckohistorické příručky; roku 1963
vyšlo v Bazileji už v 13. vydaní.
41 Pozři Vojtěch Birnbaum, Barokový princip v ar-
chitektuře, Praha 1941.
42 Posmrtné vydanie Dvořákových spisov má pří-
značný názov: Kunstgeschichte als Geistesgeschichte.
V ëeskom překlade vyšlo toto dielo pod titulom Umění
jako projev ducha (Praha 1936). V češtine vyšiel ešte jeho
spis Italské umění a Dopisy Jaroslavu Gollovi, Josefu
Pekařovi a Josefu Sustovi (Praha 1943). — Z marxistic-
kých pozícií Dvořákovo dielo najnovšie hodnotia českí
historici umenia Jaromír Neumann a Luděk Novák.
Porovnaj J. Neumann, Das Werk Max Dvořáks und die
Gegenwart. (Doplněná přednáška v Ústave pře teóriu
a dějiny umenia ČSAV v Prahe k 40. výročiu úmrtia
M. Dvořáka. Po česky v Umění 1961, 525—572. Katalog
diela i neuverejneného materiálu.) Acta Historiae Artium
Academiae Scientiarum Hungariae, Budapest, tom.
VIII, 3—4, 1962, 177—213, a Luděk Novák, Max
Dvořák a metoda dějin umění. Výtvarné umění, XI,
1961, č. 4, 165—166.
13 Porovnaj Rudolf Chadrába, K metodě ikonologie.
Sborník prací historických. Acta Universitatis Palac-
kianae Olomucensis. Facultas Philosophica, I, 1960,
253—272.
44 Pozři doslov Jaromíra Neumanna ku knihe Fre-
dericka Antala Florentské malířství a jeho společenské
pozadí (Praha 1954).
45 Die Baukunst der Armener und Europa; Orient oder
Rom?; Asiens bildende Kunst in Stichproben, ihr Wesen
und ihre Entwicklung a i.
46 Porovnaj Václav Mencl, O účasti Slovenska na
vzniku pozdně gotické architektury, Praha 1938.
Die Geschichte der Kunst,
ihr Entstehen und Entwicklung
mit besonderer Hinsicht auf die Slowakei
Die Studie ist ein erster Versuch, einen Abriss der
Geschichte der Kunsthistorie der Slowakei darzulegen.
Der Autor tut dies indem er diese wissenschaftliche
Disziplin nach seiner eigenen Auffassung mit der- Welt-
geschichte in Korrelation bringt und beschreibt, wie sie
sich seit der Renaissance bis zu unseren Tagen entwickelt
hat. Hierbei beachtet der Autor, wie sich im Laufe der
historischen Entwicklung die verschiedenen Methoden
geändert haben und wie sich im Laufe der Zeit allmählich
das wirklich wissenschaftliche Element durchsetzte.
Die Kunstgeschichte der Slowakei wurzelt in der
Heimatkunde der polyhistorisch orientierten Gelehrten
der ersten Hälfte des 18. Jh., wie z. B. des slowakischen
Wissenschaftlers Matej Bél und zahlreicher anderer.
Eine erste, einigermassen konzentrierte kunsthistorische
Arbeit hinterliess jedoch — nach Bél's Aufklärertum —
erst Ján Matej Korabinský (1740—1811), der eine
Art eines Lexikons der bekanntesten bratislavaer Maler
des 18. Jh. zusammengestellt und hinterlassen hat.
Zu einem wirklichen Bahnbrecher der slowakischen
Kunstgeschichte wurde jedoch der Dichter Ján Kollár
(1793—1852). Sein Interesse um die Archeologie und
Kunstgeschichte entstand unter dem Einfluss des Ro-
mantismus und der nationalen Wiedergeburt. Sein spi-
ritus rector hierbei war das Bewusstsein der Notwendig-
keit, einer vom ungarischen und deutschen Adel, und
von den nachher folgenden bürgerlichen Chauvinisten
verbreiteten antislowakischen und antislawischen Ideo-
logie entgegenzuarbeiten. Gegen diese Elemente wollte
Kollár mittels der Geschichte, vor allem mittels der
Kunstgeschichte auf den heldenhaften Charakter und
auf die allseitige Begabtheit der Slawen hinweisen.
Zu diesem Zwecke hat er ein verhältnismässig reiches
Material über slawische und darunter slowakische bilden-
de Künstler gesammelt; dieses Material veröffentlichte
er im Jahre 1843 unter dem Titel „Slovník slovanských
výtvarných umelcov všetkých kmeňov“ (Wörterbuch
slawischer bildender Künstler aller Stämme). Vom oben
angedeuteten Standpunkt gesehen ist es interessant zu
beobachten, dass Kollár zu dieser seiner Arbeit auch
ein terminologisches Wörterbuch redigierte, in welchem
die einzelnen Begriffe erklärt waren. Auf dem Gebiete
der Kunstgeschichte war Kollár lediglich ein Amateur,
der in mancher Hinsicht einer unwissenschaftlichen Auf-
fassung verfiel, nichtsdestoweniger ist bei ihm schon
die neue Entwicklungsstufe dieser Disziplin zu bemerken,
d. h. einer Entwicklung, die sich durch das Eindringen
hegelianischer Begriffe in die Erörterung des Sinnes
der Kunst und ihrer historischen Mission im Leben der
Völker bemerkbar machte.
Dieses neue Entwicklungsstadium war dann berufen,
eine Generation hervorzubringen, die in der slowakischen
Geschichte allgemein als die Generation des Budovit
Štúr bezeichnet wird. Diese Generation hat — trotz
äusserst ungünstiger Bedingungen — insbesondere be-
ginnend mit den Vierzigerjahren des 19. Jh. eine vorher
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